Aktmalerei und Modelle

ich hab mal n aktkurs besucht, da hatten wir modelle, einmal war auch ein schwangeres model da, das war toll, kann ja mal gucken ob ich noch bilder davon finde dann kann ich die mal einscannen.

und ansonsten, guck ich gerne bei andern künstlern ab wenn ich nich weiter weiß, oder ich stell mich vor den spiegel G

ich wurde auch neulich gebenten einen akt von ner bekannten zu zeichnen, da freu ich mich auch schon drauf!!!

aber im großen und ganzen zeichne ich meistens ausm kopf....

lg ela

Hi,
finde ich beachtlich, wenn man aus dem Kopf zeichnen kann. Alle Achtung!! Ich kann das noch nicht, wenn ich es überhaupt könnte. Meistens zeichne ich einfach aus Zeitschriften ab. Im Studium habe ich auch sehr viel gezeichnet, leider hab ich es nie geschafft, in einen Aktkurs zu kommen. Dazu hatte ich nebenbei zu viele Seminare. Generell finde ich Aktzeichnen klasse. Mit das Wichtigste ist es ja, die Proportionen zu treffen. Tja ... ich würde mich auch gern mal wieder zeichnen, leider beschäftigt uns unser Nachwuchs etwas :-). Mit realen Modellen würde ich das auch gern mal ausprobieren. Was ich nie so recht mochte und mag, ist es, wenn jemand in meinem Rücken steht und mich beobachtet .. da leidet meine Konzentration. Das habe ich auch früher immer schon gemerkt. Aber noch mal .. Hut ab, wenn man aus dem Kopf zeichnen kann!!!

Es hengt immer davon ab was du erreichen oder aussagen willst mit deinen Akten. Wenn du mehr spontane Gefühle darstellen willst die ein nackter mensch ausstrahlt oder erleidet, da solltes du frei ohne Vorlage arbeiten. wenn es dir aber darum geht den menschlichen Körper realistisch darzustellen dann ist viel Übung angesagt, Übung in Form von Seminaren oder im Freundeskreis.

Ich habe eine Kunstschule besucht und da stand Aktzeichnen und Anatomie auf dem Lehrplan. Aber auch mir schadet es nicht wenn ich ab und an wieder nach lebenden Modellen zeichne.


lg michael

Na, ich denke mal Du musst schon ein außergewöhnliches Talent haben, wenn Du Aktzeichen "aus dem Kopf" lernen willst. Mein Tipp: such Dir erstmal einen Aktzeichenkurs, gibts bei jeder Volkshochschule oder auch an vielen anderen Stellen. Ist nicht verkehrt, wenn einem erstmal jemand erklärt, worauf es ankommt, und ein bisschen Hintergrundwissen in der Künstleranatomie schadet auch nicht.
Und für den Anfang schlag Dir mal aus dem Kopf, das Aktzeichen erotisch währe ... das Bild muss ja erst mal durch den Kopf in die Hand, da kannste Dir kein Blut an falscher Stelle leisten .
Wenn Du du das Zeichnen dann gelernt hast, sind deine Möglichkeiten ja größer. Entweder Du findest Modelle, der eigene Körper im Spiegel hilft auch, und im übrigen gibt es auch noch die Möglichkeit, bekleidete Modelle sozusagen im Kopf zu entkleiden... denn die wesentliche Proportionen, Überschneidungen und Verkürzungen kannst Du ja unabhängig von der Nacktheit studieren ...

Als Autodidakt schätze ich den "Bammes" sehr, meiner Meinung nach das beste zur Künstleranatomie, was zu bekommen ist. Am besten antiquarisch eine der früheren einbändigen Ausgaben kaufen, die enthalten alles, im Gegensatz zu neueren Auflagen.
Auf meiner Zeichnung (inclusive Korrekturskizze) kannst Du ein paar typische Anfängerfehler sehen:
Kopf und Hände zu klein, Proportionen Oberkörper/Unterkörper verzerrt, Schraffen sind im wesentlichen Mist, weil sie nichts mit der Form zu tun haben, die Brüste unanatomisch drangeklatscht, und das ganze nichtmal vernünftig ins Format gesetzt... und dafür hab ich damals 15' gebraucht ... nun wie meine Vorredner schon schrieben: Übung macht den Meister.

das ist ein ungarisches Fachbuch aus dem Jahr 1958.
Ich habe es von einem Bildhauerfreund der an der Kunsthochschule in Pec die Bildhauerabteilung leitet.
Dieses Buch hat mir sehr geholfen mich in der Darstellung des Menschlichen Körpers weiter zu entwickeln.


lg michael

woooow das ist echt ein gutes bild, vor allem die perspektive, damit hab ich die größten schwierigkeiten...


hab da mal paar sachen von meiem aktkurs rausgesuht so gut wie die die schon jetz online gestellt wurden sind sie nicht, aber ich bin ja auch noch jung

das sind ja wirklich sehr schöne Zeichnungen...wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, werde ich gern mal ein paar Bilder von mir zeigen.....
ich male allerdings auch überwiegend aus der Fantasie herraus.
Vielleicht finde ich auch mal das eine oder andere Modell, um einfach mal wieder nach realen "Vorgaben" zu malen.

Macht weiter so, denn es ist immerwieder toll zu sehen, was in dieser angenehmen Gruppe zusammenkommt.

Liebe Grüße und Allen ein tolles WE

... kann ich mir gar nicht ohne modell vorstellen. aus dem kopf heraus ginge für mich gar nicht. aber vielleicht habe ich ja zu wenig fantaisie?..
ich hab vor langer zeit mal zwei aktzeichenkurse mitgemacht.. und ich fand es sehr geil. nicht in dem sinne des wortes ..sondern richtig gut.
allerdings muss ich sagen, dass die frauen mit ihren weiblichen rundungen zum einen ersteinmal besser zu zeichnen sind, zum anderen auch ästhestischer daherkommen.. in meinen augen zumindest.
bei den männlichen modellen ist es mir erheblich schwerer gefallen, sie zu zeichnen. zumal ich jene auch noch teilweise unästhetisch fand (und das ist jetzt nicht rein subjektiv...sondern war tatsächlich so)

spass gemacht hats auf alle fälle mächtig.
würd ich immer wieder gerne machen..
wie wärs eigentlich.. mit nem aktmalereikurs hier..und dann wechselnde modelle?
mal zeichnet der eine.. mal der andere..

na.. zunächst mal eine geruhsame und schöne nacht!

lea

.....Modell nur aus dem Kopf sind diese Zeichnungen entstanden

Alltagssprachlich wird der Ausdruck ästhetisch heute meist als Synonym für schön, geschmackvoll oder ansprechend verwendet.
Genau diese Sichtweise hat im Studium der Aktzeichnung absolut nichts verloren. Hier geht es nicht um schön oder hässlich, hier geht es darum den menschlichen Körper zu erfassen, richtig zu sehen.
Proprtionen zuzuordnen zu vergleichen. Man könnte sagen messen und wiegen. Der Anspruch auf irgend eine Form von Ästhetik ist da nur hinderlich. Wenn ich Aktmalerei studiere sehe ich nur kubische Formen, die zueinander eine rythmisch ausgewogene Beziehung haben. Es sollte mir scheiß egal sein ob ich diese als ästhetisch empfinde oder nicht. Die Summe der verschiedenen Formen zueinander sind wichtig um ein reales Bild der sogenannten Wirklichkeit zu schaffen. Wenn ich mich schon beim Zeichnen lernen von der gesellschaftlichen Norm des Schönen und Guten beeinflussen lasse, wie werde ich es dann später schaffen eigenständige nur meinem Empfinden verantwortliche Bilder zu erzeugen.

lg michael

Da ich kaum Zeit habe mich mit Models persönlich in Ruhe zu befassen, bekomme ich diese teilweise in Form von Fotos und ähnlichem zugesandt und setze sie in Absprache mit den Auftraggebern und Freunden in bezug auf Farben und Stil um.
Ansonsten probiere ich aus dem Kopf heraus ........... Wie die träumende Pharaonin welche ich vor etlicher Zeit im Joy vorgestellt habe.


LG Joana

...wäre nicht schlecht, vor allem bei dem was ich so male! Allerdings musste ich bei Weilen immer ohne auskommen. Eine Frage wäre wirklich wie Ihr Modelle für so etwas gewinnt?

Im besten Fall halten bei mir sonst Zeitungsvorlagen o.ä. hin, zu mindestens was die grobe Anatomie betrift. Den Rest erledigt die Fantasie und der Spiegel!;))
Da ich ja auch fotografiere bitte ich manchmal eins der Modelle um einige Posen (Detail einer Handbewegung oder so...), hilft dann auch schon weiter!

interessante frage, die sicherlich die meisten hier betrifft ...

.. ich persönlich ziehe aufgrund von mangelnden mögichkeiten bilder modeln vor ... ist für mich einfacher und erzielt in der regel das gleiche ergebnis ... zumal ich immer wieder veränderungen und verbesserungen vornehmen muss ... aber sicherlich ist ein aktmalkurs eine erfahrung, die man nicht missen sollte ...

bezüglich der Models.......
Einige meiner Kollegen, Freunde und ähnliches kennen meine Bilder und hin und wieder kommt es auch vor, das über Mundpropaganda
dann Anfragen kommen. Ich entscheide dann spontan, ob ich etwas fertige und speziell im erotischen Bereich wäge ich besonders ab und greife liebe auf Freundinnen zurück.

Viel Spaß auch weiterhin
Joana

Ich glaube ich kenn die falschen Leute...;))) Es wissen viele meiner Freunde/inne was ich so mache! Viele finden es auch sehr prickelnd und interessant, nur als Modell konnte ich noch keine Dame bewegen.

Manche Menschen es interessant sich Aktbilder anzuschauen, aber den Schritt, sich selbst malen zu lassen ist mit viel Unsicherheit verbunden.
Und es gehört auch ein wenig Exhibitionismus dazu, eine meine Freundinnen habe ich selbst fotografiert und dann Skizzen gefertigt.
Diese habe ich ihr vorgestellt und ihr meine Vorstellung in der farblichen Version erläutert.
Dieses Bild habe ich unter dem Titel Light and Schadow im Forum ausgestellt, mit ihrer Erlaubnis.
Die meisten wünschen es nicht, aber das muss man halt akzeptieren.
In der Regel sind es Bilder für den Partner zu besonderen Anlässen.
Vielleicht eine Motivation oder Ansporn an Deine Freunde es über ein persönliches Geschenk zu probieren?!

LG aus Hamburg Joana

Natürlich eignen sich auch Fotos als Aktvorlagen, aber zum lernen finde ich das nach der Natur zeichnen sinnvoller. Fotos fehlt die Dreidimensionalität, um perspektivische Verkürzungen richtig zu sehen und umzusetzen ist das Studium am lebenden Modell besser.

Ich zeige euch ein großformatiges Ölbild, das nach einer SW Fotografie entstanden ist.




lg michael

...ein interessantes Thema.

Ich persönlich zeichne Akt sowohl nach Modellen als auch nach Fotos. Aus dem Kopf heraus nahezu nicht, da kommen die lustigsten Dinge heraus oder einfach nur Schablonen, die ich in der Anatomie gelernt habe, diese Zeichnungen haben dann nichts persönliches.

Da hier vorhin schon einmal der Name Bammes gefallen ist, ich selbst habe auch mehrere Bücher von ihm und gelegentlich habe ich sogar das Glück, mit einem Bammes-Schüler gemeinsam zu arbeiten.

Was mich auch immer wieder inspiriert sind Malereien oder Zeichnungen anderer Maler, hier im Forum habe ich u.a. schon viel von painter Michael abgeguckt, weil ich die Umsetzungen so genial finde, wie eben das Foto und die Malerei dazu. Aber ich schaue mich auch gern in Galerien um, so ich die Zeit dazu finde. Letzte Woche habe ich wieder einmal die "Alten Meister" in Dresden gesehen und mich wieder daran begeistert, wie überaus ausdrucksstark Rubens auf seinen Malereien die Hände dargestellt hat.

Ansonsten habe ich auch festgestellt, dass beim Zeichnen nach Modellen auch die Tagesform eine Rolle spielt, ich habe Tage, da könnte ich eine Zeichnung nach der anderen anfertigen, und dann gibt es Tage, da merke ich nach dem 3. Blatt, dass immer wieder furchtbare Kritzeleien rauskommen, die in sofern hilfreich sind, dass ich mir an diesen dann die Fehler raussuchen kann, um sie zu verbessern...

Liebe Grüße
Thymos

Es gibt Bilder wo ich nur Gefühl darstellen will, sinnliches Erleben.
Dann ist es für mich besonders wichtig auch rein aus dem Bauch heraus zu malen. Dann ist anatomisch richtiges Darstellen eher störend, eigentlich nicht angesagt.

Mein Bild "Die Badende" ist ein solches.


lg michael

...ihr Lieben!

Ich zeichne/male meine meisten Bilder aus dem Kopf, oder von Fotos.
Bin leider noch nicht so geübt,darum brauch ich viel zu viel Zeit...mag ich meinen Modellen nicht antun

Hier mal ne kleine Auswahl von mir:

Hallo,finde mich in vielen der vorangegangenen Beiträge wieder,male bzw.zeichne viel meiner Akte nach der Fotografie des jeweiligen Auftraggebers,natürlich wäre es mit Model viel optimaler und würde bestimmt auch von der zu erfassenden weibl.Sinnlichkeit tiefergehender,ist aber meistens auch auf Grund der Preisvorgabe einfach nichtbar...auch Örtlichkeitsbezogen gesehen

Unabhängig davon,daß ich auch Akte dank nachblättern bei Bammes aus der Fantasie enstehen lasse,habe ich ebenfalls einmal ein Anatomiekurs (ein Semester Abendschule) an der Kunsthochschule in Dresden absolviert, da ging es meisten in Kurzzeitstudien(ca.15min.) mit wenigen Strichen das Wesentliche eines Aktes zu erfassen...

na mal sehen vielleicht ergibt sich ja demnächst einmal die Möglichkeit wiederl mit einem Model zusammen zu arbeiten !?

lG Ralf