Wie die Technik lernen?

.. genau diese Frage stelle ich mir auch manchmal. Ich zeichne und male auch sehr gern und manchmal fehlt mir der Zugang zu neuen Techniken. So wie du denke ich mit Grausen an meine Zeichenkurse im Architekturstudium zurück. Nicht, dass ich nicht gern zeichne, ich mag es einfach nicht, wenn jemand hinter mir steht und mir in die "Karten" schaut. Das stört erheblich meine Konzentration und behindert das "Fallenlassen" ins Zeichnen. Irgendwie würde mir es völlig ausreichen, wenn ich eine Quelle wüsste, an der ich Techniken suchen kann. Eine detailierte Erklärung reicht mir. Das Umsetzen würde ich dann einfach mal testen. Ich kann es mir auch überhaupt nicht vorstellen irgendwo einen Kurs zu machen .. mit 20 Leuten drumrum .. ist auch nichts für mich ...

LG
Jürgen

Ja das ist immer so ein Sache was hältst Du davon Einfach Ausprobieren!
Wenn Nix Wirt dann gleich nochmal und immer wieder so bis Du auf das Ergebnis kommst das Du haben möchtest!
Ansonsten ist es schon gut in einen Kurs oder ihn eine Schule zu gehen denn da Wirt es meist sehr genau Erklärt

Lieben Gruß Rocksy

probier dich doch in anderen materialien aus.

speckstein

oder holz.

ja die werkzeuge damit muss man umgehen können ...aber man kann auch dies recht schnell lernen.

Einfach ausprobieren. Wie richtig und wahr. Ich habe auch vor diesem Problem gestanden und habe gleich mal einen VHS Kurs besucht. Angefangen vom Zeichnen über Landschaftsmalerei bis zum Akt mit den jeweils verschiedensten Zeichnen- und Maltechniken. Heraus kommt da oft überraschendes und vollkommen neues.

Kleines Beispiel Einen Akt zu malen, skizzieren mit der Schreibhand. Das gleiche aber einmal versuchen mit der anderen Hand bei mir also mit der linken und dann einen Kohlestift verwendet. Herausgekommen sind sehr plastisch wirkende Zeichnungen und Malereien.

Und oft kommt etwas anderes als Ergebnis heraus als man sich vorher gedacht hat.

probieren, oft muss mans aber auch mal live gesehn haben, wie das funktioniert. Dann musst du trotzdem deinen eigenen Weg finden, mit dem Material umzugehn.

ein kreativer Prozess ist nicht immer so beherrschbar und darf es wohl auch nicht sein. Immer wenn man was beginnt, hat man ja im Allgemeinen ein Ziel vor Augen und dann beginnt seltsamerweise das Bild oder Plastik zu reagieren es entsteht ein schöpferischer Prozess eine Interaktion zwischen dem Bild und dem Maler. Ist das nicht herrlich!
Und du möchtest jetzt mehr, du möchtest das die Vorstellung von dem Bild und dem was da entsteht soweit übereinstimmt dass da nichts offen ist. Das ist ist sicher eine Frage von Technik aber mit Sicherheit eine Frage der Übung.
Such dir ein Modell und setz es in die Positionen, die du magst- ganz für dich allein.
Es gibt für alles Regelwerke. Wenn du das möchtest, kannst du dir das aneignen. Im VHS-Kurs reicht die Zeit niemals aus, dieses zu üben. Nimm eine gute Künstleranatomie und arbeite das ab. Ich sage dir aber gleich, dass das wie ein Liebestöter wirkt! Es ist aber der Weg zur Perfektion.
Man kann aber auch sehr viel selbst sehen und das was man sieht abbilden beim Aktzeichnen.
Und wenn du so arbeitest wie Michel Angelo, dann vergleichst du das immer wieder mit dem Orginal und radierst das weg, was zuviel ist. Er hat seine Zeichnungen auch vor die Scheibe gehalten und hatte die gleichen Probleme wie jeder- wenn dich das aufbaut!?
Es geht aber bei der Aktmalerei nicht darum Erbsensäcke zu malen- sondern um die Poesie und Erotik eines Körpers oder einer Situation herüberzubringen! Da reichen oft nur zarte Andeutungen von Linien und weniger ist dann oft mehr!
Wenn du deine Seele siehst und darstellst wird sie sich nur so darstellen lassen wie sie das will! Machs mit dem Bauch- nicht mit dem Kopf!
G.

... für die vielen guten Tipps. Das ist ein Motivationsschub für mich! Ich laß es euch sehen, was dabei rauskommt