Ausstellung "intra muros" in Hamburg ab 27.9.
Synopsis
In der Serie „intra muros“ setze ich mich mit nur scheinbar überkommenen Rollenbildern und Geschlechter-Stereotypen unserer Wahrnehmung auseinander. In meinen Arbeiten konfrontiere ich den Betrachter mit Momentaufnahmen aus dem Alltag. Indem ich vordergründig einfache Klischees von hochhackigen Hausfrauen und heldenhaften Heimwerkern abbilde und diese breche, möchte ich den Besucher einladen, auf Spurensuche zu gehen und eine Obduktion scheintoter Konzepte vorzunehmen - um einen anderen, kompletteren Tathergang hinter der Äußerlichkeit zu entdecken. Eine forensische Investigation - zwischen Putztüchern und Bohrmaschinen, zwischen Hausfrauen und Heimwerken - in denen Haushaltsgeräte zu den Tatwaffen unserer verinnerlichten Vorurteile werden.
„intra muros“ ist eine Untersuchung im Mikrokosmos des Haushalts, unter dem Deckmantel schmutziger Staubtücher. Hämmern und bohren, kochen und wischen, wo es weh tut, um die Beobachtungen vom Alltäglichen zum Besonderen zu lenken.
In meiner bildhaften Auseinandersetzung mit Rollenbildern und Geschlechter-Stereotypen, die unsere Erwartungen und Vorurteile in Frage stellen, entstehen so aktuelle Geschichten über zerbrochene Vasen und mühsam geklebte Träume, von stiller Dominanz oder leiser Ironie.
„Vasa“, pl., Latein: Hausgeräte, Gefäße – aber auch: das Kriegsgerät
Weitere Infos zur Ausstellung:
Eröffnung am 27.9.2018 ab 17h
Öffnungszeiten: Mi – So von 15h bis 20h
Eintritt frei
Neben der Serie „intra muros“ wird auch ein Teil der Serie „Hidden Concepts“ aus der gleichen Arbeitsreihe zu sehen sein.