ja .. die grenze..
.. die zieht man für sich selbst.
ich hab auch sehr lange rumüberlegt, wo ich diese ziehe.
Und bemerkt: wenn es um meine eigenen Zeichnungen geht,
dann will ich diese möglichst persönlich gestalten;
mein Modell soll sich erkannt und richtig erfasst fühlen.
Schwer finde ich, wenn man eine Darstellung wählt, die eigentlich eine Pose als Vorlage für eine Fotografie ist:
Das versuche ich tunlichst zu vermeiden, da man dann schnell in den typischen Pornobildchen-Posen ankommt.
Damit will ich absolut nichts zu tun haben!
Dummerweise sind viele Posen schon so ausgereizt, dass es gar nicht so einfach ist etwas anderes zur Darstellung zu finden.
Ich versuche es immer wieder anders und vermeide strikt solche "Poster"-Ansichten. Ich hasse solche Posen, es sieht dann auch schnell austauschbar aus – das geht zumindest mir so.
Passt mir auch nicht ins Konzept:
Ich will ja Menschen malen, und keine Abbilder, die eine bestimmte Erwartung an Erotik bedienen.
Der Nachteil bei Zeichnen direkt vom Modell ist ja auch, dass man perspektivisch nicht so flexibel ist wie beim Fotografieren, wo man sich die Perspektive zum Beispiel von ganz oben oder ganz unten wählen kann. Das geht nicht bei mir, zumal ich ja mit "feuchten" Materialien arbeite. Der Abstand zum Modell muss auch stimmen, damit es nicht zu "weitwinkelig" wird.
Wenn man natürlich von Fotovorlagen ausgeht (und nicht vom Modell), dann hat man dies Problem natürlich nicht. Dann kann man das alles direkt übernehmen.
Ansonsten habe ich überhaupt kein Problem damit, bestimmte Körper-Zonen sehr genau zu erfassen, sie heraus zu heben und darzustellen.
Ich denke, ich hab bisher relativ "brave Zeichnungen gemacht,
und da würde ich auch gern in Zukunft etwas "erotischer" werden.
Aber auch nicht um jeden Preis.
Die Grenze ist für mich an der Stelle, wo es platt wird und nicht mehr personenbezogen ist.
LG c.
hier noch 2 Bilder vom Juli,
die ich wohl noch gar nicht gezeigt habe.