@xmiststueck
Hi!
Augen sind immer ein heikles Thema. Entweder passen die Augen, oder der Rest des Bildes kann nicht rausreißen, was die Augen vermissen lassen. Ich habe sehr oft Augen skizziert und fange auch jede Zeichnung damit an.
Es gibt ein paar Dinge, die jedes Auge hat aber viele Künstler vermissen lassen, vielleicht hilft's, wenn man sich das ins Bewußtsein ruft:
Das Unterlid ist ein Hautstück, welches etwas dicker ist, man sollte lieber zwei dünne parallel laufende Linien untereinander setzen als eine zu dicke (es sei denn, man simuliert Cayal
).
Das gleiche gilt fürs Oberlid, auch ist darauf zu achten, wo die Wimpern anfangen; auch unten gibt's kleine dünne Wimpern.
Das Oberlid wirft bei einer Lichtquelle (in der Regel) von oben einen kleinen Schatten auf das Weiß des Auges.
Pupillen sind größer im Dunklen, kleiner im Hellen.
Die Iris muß man sich so verstellen, daß sie ein Kreis ist mit einem schwarzen runden Loch. Am äußeren Rand des Kreises ist sie deutlich dunkler, zur Pupille hin auch nochmal. Auch hat sie eine Struktur wie feine Linien, die von der Mitte aus strahlenförmig zum Rand laufen.
Nicht nur zur Nase hin, sondern ganz leicht auch nach außen hin ist ein Bereich der Tränendrüse.
Das Auge ist rund, Spiegelungen bzw. Lichtreflexe müssen sich leicht dieser Rundung anpassen.
Wenn man mit Schraffur arbeiten, sollte man sie dem dreidimensionalen Eindruck des Auges anpassen, es ist ja nicht flach, sondern leicht nach außen gewölbt.
Anbei auch ein Ausschnitt eines Bildes, daß ich in Photoshop illustriert habe.