Haare
Faierweise nochmal ergänzt: bei mir ist das digital entstanden. Allerdings simuliert man sozusagen die Techniken aus der traditionellen Kunst.
Graphit:
Eine Coiffeuse aus Frankreich hat für ihre Ausbildung mal Haare zeichnen lernen müssen. Sie hat mir für Graphit den Tip gegeben, wie man Haare super zeichnen kann.
Statt den Fehler zu machen, von oben nach unten durchzuzeichnen, hat sie gelernt, daß man eine Strähne von zwei Seiten zeichnen solle. So müssen man vom Ansatz zur Mitte runter und von unten zur Mitte hoch zeichnen. Die Bleistiftansatzpunkte wären dann ganz unten und ganz oben, so daß dort, wo die Strähne in der Mitte zusammenläuft, das Haarbüschel aufgefächerter wäre und schon automatisch einen Glanz hätte.
Acryl und ähnliches:
In Sachen Acryl und Co. würde ich empfehlen, nicht mit volldeckenden Farben zu arbeiten. Stellt Euch zwei lasierende Striche übereinander vor. Man malt sie ja nicht hundertprozentig deckungsgleich. Der Bereich, der sich überschneidet, ist etwas dunkler. Wenn man das sehr häufig macht, entstehen durch all die Überlagerungen viele Überlagerungs-Kanten, die dann wie Haare wirken.
Nice to know:
Andere Künstler machen es sich 'einfacher', indem sie auf möglichst großen Leinwänden arbeiten. Denn wenn man das dann verkleinert auf beispielsweise DIN A4, werden aus groben Strichen feine Haare (Luis Royo beispielsweise).
Wenn was hilfreich sein sollte, freut's mich ^^
Chris