Zum Thema - (auch auf die Gefahr der Klugscheisserei. Siehe wikipedia)
Radierung (von lateinisch radere = kratzen, wegnehmen, entfernen) bezeichnet ein grafisches Tiefdruckverfahren der künstlerischen Druckgrafik.
Grundlagen [Bearbeiten]
Für den Tiefdruck werden der glatten, ebenen Oberfläche einer Druckplatte Verletzungen in Form von Linien oder Punkten zugefügt (Radieren). Dazu verwendet man die Radiernadel.
Es gibt zwei verschiedene, prinzipielle Arten von Radierung, was die Herstellung der Druckplatte betrifft:
* Kaltnadelradierung, bei der die Zeichnung mit der Radiernadel eingeprägt wird
* Ätzradierung, bei der die Zeichnung eingeätzt wird.
Das Auftragen eines Ätzgrundes. Der Ätzgrund muß die Farbe des Kupfers noch durchscheinen lassen, dann hat er die richtige Stärke.
Kupferplatte mit Strichätzung und geschabter Aquatinta.
Das Ätzen einer Strichradierung mit Eisen III-Chlorid.
Die Druckplatte behält nach der Verletzung die ebene Form bei. Die bei der Verletzung entstandenen Vertiefungen der Platte können Druckfarbe aufnehmen, wenn man die gesamte Platte einfärbt und mit einem Lappen oder ähnlichem die auf der glatten, unverletzten Oberfläche stehende Farbe wieder abwischt. Durch Aufpressen eines angefeuchteten Papiers wird die Farbe aus den Vertiefungen und Rillen wieder herausgesogen und erscheint auf dem Druckpapier. Im Gegensatz zu den Hochdruckverfahren setzt der Tiefdruck die Benutzung einer Walzendruckpresse voraus. In der Regel ist die Druckplatte ca. 1–2 mm dick.
Für die Radierung sind alle glatten Materialien geeignet, die verletzbar sind und mit meist terpentin- oder wasserlöslicher Farbe keine feste Verbindung eingehen:
Die Druckplatten bestehen überwiegend aus Kupfer, oft auch aus Zink oder Messing. Eisenradierungen wurden in den Anfängen der Technik hergestellt, sind jedoch heute kaum noch gebräuchlich. Es werden auch andere Materialien wie Kunststoff als Ausgangsmaterial für Radierungen verwendet. Moderne Methoden des Non-toxic-printing verwenden vorbeschichtete Platten, die mit einer lichtempfindlichen Photopolymerschicht überzogen sind. Dabei muss die Platte selbst nicht mehr geätzt werden. Es kann direkt von der Beschichtung gedruckt werden. Die werden auch in den photographischen Edeldruckverfahren verwendet.
Farbradierung [Bearbeiten]
Aquatinta-Radierung von zwei Druckplatten
Heute üblich sind Farbradierungen. Hierbei unterscheidet man folgende Varianten:
Colorierte Radierung
Radierungen, die in einer (Grund-)Farbe gedruckt sind, werden nachträglich mit Aquarellfarbe oder Buntstiften coloriert.
Farbradierung von einer Platte
In der einfachen Variante wird die Druckplatte mit verschiedenen Farben eingefärbt. Naturgemäß ist das aber schwierig zu steuern und es ist so kaum möglich einen einheitlichen Auflagendruck (eine bestimmte und garantierte Anzahl identischer Exemplare) durchzuführen. Stanley William Hayter hat mit anderen Künstlern im "Atelier 17" in Paris eine spezielle Technik der Farbradierung entwickelt, die auf der Abstoßung fetthaltiger und wasserlöslicher Farbe beruht, wodurch wiederholbare Mehrfarbdrucke von einer Platte (einem Druckstock) möglich sind.
daher geb ich dem Kollegen recht... das (dein) Verfahren sieht etwas anders aus