Akt 4.0 - Sammelthread

snoops69 wirklich super...

vielen Dank Ihr Zwei

Super gemacht, Du Einer

hallo
mal was von mir......
lg Thomi

dennoch sehenswert
gute Arbeit

wie groß?

A5 gross.

... mach' ich mich doch mal auf in die Badewanne

@********elle ...tolle Technik...erzähle mal was dazu

http://www.joyclub.de/my/2313780.mademoisellle.html ...ich bin begeistert
sehr, sehr tolle Technik und Ausdruck, einfach excellent !!!

Mich würden auch nähere Details zu deiner Verfahrensweise interessieren...büüdde

Hydrogenium ...auch Dir gilt meine Bewunderung...tolle Zeichnung

LG vom Haus

mir gefallen auch beide Werke...aber die Wenigsten haben so eine große Badewanne

Ok, ihr habt es so gewollt.

Ich arbeite digital an einem Wacom Cintig 24HD.
Und bevor jetzt alle schreien: "PAH, das ist ja nur digital!" - stimmt, ist es.
Hätte ich das Bild in Aquarell oder Acryl angelegt, so wie ich früher gearbeitet habe, hätte ich dafür ca. zwei Tage länger gebraucht (Vorskizzen, Papier Aufziehen, Fehlversuche, Trockungszeiten etc.). Hätte ich aber nicht bereits 15 Jahre professionelle Erfahrung im Illustrieren und davor weitere vier Jahre exzessives Aktzeichnen hinter mir, bräuchte ich ca. 10 Jahre, um so weit zu kommen - digital hin oder her. Und keine Sorge, das wird meine einzige Verteidigung des Digitalen in diesem Forum sein. Ich arbeite professionell, verdiene also mein Geld mit Bildern, daher ist Schnelligkeit ein wichtiges Kriterium für mich. Die künstlerische Romantik des händischen auf Papier, kann ich mir nicht leisten, auch wenn ich so erstelle Arbeiten sehr bewundere und schätze!

Ich zeichne meine Motive nicht durch, sondern verwende Fotos als Referenzen, weil man ohne Vorlage keine vernünftigen Aktzeichnungen zustande bekommt. Wenn ich abpausen würde, würde mein Strich seine Eigenständigkeit und Kraft verlieren. Ich riskiere lieber den ein oder anderen Fehler, als dass die Zeichnung am Ende tot aussieht.
Aus den Vorlagen, die ich gründlich recherchiere, setze ich meine Bilder zusammen (Beinhaltung hier, Kopfhaltung da, Bondage von dort... etc.). Zum einen, weil ich mich von den Vorlagen "nur" anregen/leiten lassen möchte und Ideen lieber weiter entwickle, und zweitens, weil ich keine Urheberrechte verletzen will. Außerdem ist es für mich als Illustratorin uninteressant, bereits existierende Bildaussagen stumpf zu kopieren.

Grundlage ist immer eine Zeichnung, die lege ich zu erst an. Diese Phase dauert am längsten. Dank der korrekturfreudigen Technik kann ich verschiedene Körperhaltungen oder Gesichtsausdrücke einander gegenüberstellen und die beste auswählen. Gefährlich ist es, wenn ich mich zu sehr in etwas verliebe, was mir gut gelungen ist. Wenn ich da nicht diszipliniert bin, krankt das Bild nachher evtl. am Ausdruck, weil ich etwas für das Motiv Unpassendes unbedingt behalten wollte. Mein Leitsatz ist: Kill Your Darlings!

Danach lege ich Schicht für Schicht in unterschiedlichen Ebenen Farbflächen an (ich arbeite in Photoshop), ähnlich wie ein Aquareller/Acrylmaler, nur dass ich meine Ebenen ein und ausblenden, Schritte wieder zurück gehen und alle Stellen von vorne neu bearbeiten kann.
Ich habe verschiedene Pinselspitzen, die bestimmte Effekte/Strukturen simulieren können. Allerdings bin ich sehr spartanisch im Umgang mit Ihnen. Ich verwende nicht mehr als vier unterschiedliche Spitzen pro Motiv, die außerdem noch aufeinander abgestimmt sind, was ihren Duktus angeht. Verwende ich zu viele, wirkt das Bild überladen, Effekt haschend und unzusammenhängend. Am Liebsten mag ich die Effekte, die Handgemachtes simulieren (ich komm halt vom Papier :)). Irgendwann will ich mein Repertoire aber auch noch erweitern. Es gibt sooo viele Möglichkeiten.

Zusätzlich zu den Spitzen verwende ich eine (oder zwei) Ebenen, die eine Papierstruktur andeuten. Das nimmt dem digitalen das kalte Technische, mit dem ich mich nicht immer anfreunden kann (auch wenn es Künstler gibt, die gerade damit wunderschöne Ergebnisse erzielen).

Außerdem birgt digitales Arbeiten immer die Gefahr, zu genau zu werden und dem Bild damit das Lebendige zu nehmen. Fehler sind oft eine gute Möglichkeit, ein Motiv zu etwas Besonderem zu machen. Nur, dass das Digitale dazu verleitet, diese auszumerzen. Ich versuche also, nicht zu genau zu arbeiten, schnell und dynamisch, nicht alles zu hinterfragen und auch die Dinge stehen zu lassen, die daneben gehen.

Manchmal ist ein Bild an einem Abend fertig, manchmal dauert es Tage, weil ich nicht richtig weiß, wie es weitergehen soll. Derzeit sind mir meine Figuren noch zu wenig eigen, zu mainstreamig (von der Bildaussage mal abgesehen) Vielleicht lässt sich da noch was entwickeln. Wir werden sehen.

Wenn Ihr noch Fragen habt: her damit! Aber nicht böse sein, wenn ich nicht gleich antworten kann. Ist ja immer genug zu tun.

Gruß und Danke für Euer Interesse!
mademoisellle

vielen Dank für Deine ausführlichen und sehr interessanten Zeilen.

Ich schätze mal als Profi kommt man in Puncto Schnelligkeit um die digitale Malerei nicht mehr drum herum?
Es ist in meinen Augen jedenfalls ein Malstil, genau so wie die Arbeit mit Ölfarben oder den Stiften usw...und den muß man ebenfalls erst einmal erlernen

Hört sich kompliziert an. Aber da die Ergebnisse den Spirit der Ungenauigkeit und des Ausdruckes erreichen ist der Weg ziemlich egal. Ich habe mir den Wacom Cintig 24HD mal angeschaut und entdecke zumindest einen Stift.

So mein erster Beitrag. Bild ist schon älter, schätze mal so 3 Jahre, hab leider kein Datum drauf...
Ist auch etwas doof abfotografiert, aber man erkennt es ja trotzdem

Interessantes Selbstportrait
nicht nur der Akt als solcher, sondern auch die Farbwahl machen es sehr erotisch

Damit verabschiede ich mich mal in die Berge. Ich werde zwei Wochen keine nackte Haut, sondern nur Landschaftsaquarelle malen. Hatte ich schon länger vernachlässigt.

Hydrogenium ... schönen Urlaub
und Danke für diese "Hinterlassenschaft"

toll gemacht!!

Die Zeichnung gefällt mir sehr gut.
Die Schatten sind schön herausgearbeitet.

Lg Thomi

Liebe Freunde der sinnlichen Kunst, es hat lange gedauert aber nun ist es da.
Mein neues Werk - Farbsinfonie zwischen Schoko und Vanilie "Private Sinfonie"1 Ölgemälde 100-70 cm

die Farbwahl gefällt mir besonders...was man ganz gut bei der Hand der dunkleren Person erkennen kann

... Linolschnitte

Die sind ja toll! Gefallen mir richtig gut!

anbei mal ein Bild, was ich im Entstehungsprozess als sehr schwierig empfand...die ganze Kleidung war eigentlich schwarz und ich musste mir Glanzpunkte überlegen/ausdenken...obendrein war es (für mich) schwer sie in der Perspektive darzustellen.

in erster Linie möchte ich deshalb mal der Frau (Seze) hier aus dem JC danken die sich extra dafür für mich in "Schale" schmiss und diese Fotosession machte, damit der Snoops/Dirk überhaupt malen konnte. Tausend Dank meine Liebe für diese Inspirationen und die Chance das Du mir erlaubst hast zu versuchen dieses tolle Motiv auf Papier bzw. Malkarton umzusetzen!