Was ist Analsex? ⬝ Die richtige Vorbereitung ⬝ Tipps für Analsex ⬝ Stellungen beim Analverkehr
Für viele Männer und Frauen steht Analsex auf der Wunschliste der sexuellen Fantasien weit oben. Für die, die Anal bereits ausprobiert haben, liegt der Reiz im "Verruchten", dem vermeintlich "Verbotenem", andere beschreiben den Orgasmus als intensiver oder schätzen die Enge beim Sex. Nichtsdestotrotz gibt es unzählige Personen, die diese Praktik zwar gern ausprobieren möchten, sie jedoch aus Angst vor Schmerzen und aus hygienischen Gründen scheuen. Wir zeigen, wie ihr entspannt und lustvoll Analsex haben könnt und keine Angst vor unerwünschten Enddarm-Momenten haben müsst.
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Unter den Begriff "Anal-Spiele" sind alle Sex-Praktiken zu verstehen, in der die Stimulation der Anal-Region im Mittelpunkt steht. Darunter fallen also nicht nur der reine Analsex und die anale Penetration, sondern auch das schlichte Streicheln oder Lecken ("Rimming") der empfindlichen Rosette, Einläufe und die Benutzung von Sextoys, wie Buttplugs und Analdildos.
Frauen und Männer können dabei in den Genuss des analen Orgasmus kommen und ihre Lust neu entdecken. Die Nerven der Klitoris verlaufen durch das äußere Gewebe der Vagina und enden in der Nähe des Anus. Da der Anus enger ist als die Vulva und der After sich beim Analverkehr um den Penis schließt, bewirken die Bewegungen eine starke Stimulation, die zum Orgasmus führen kann.
Wird ein Mann mit einem Sextoy, den Fingern oder einem Penis anal penetriert, erfolgt eine Massage der Prostata, die ebenfalls starke Orgasmus-Empfindungen auslösen kann.
Wie bei den meisten Sex-Praktiken gibt es auch beim Analsex einen aktiven und einen passiven Part. Der passive Part genießt die unterschiedlichen Stimulationen im Analbereich. Der aktive Part kann sein Gegenüber etwa mit dem Penis, den Fingern, der Faust, der Zunge, einem Umschnalldildo oder Analplug verwöhnen.
Analverkehr ist nahezu in den gleichen Stellungen und Positionen möglich, wie der "herkömmliche" Sex, bei dem der Penis in die Vagina eindringt. Oft liest man, dass es bei manchen Paaren einige Zeit dauern kann, bis sich beide Partner auf den reinen Analverkehr einlassen. Geduld und Rücksicht sind bei analer Penetration dabei unerlässlich. Wir haben vier Tipps zusammengestellt, mit denen Frauen und Männer den Analsex vollumfänglich genießen können.
Ein klärendes Gespräch zwischen beiden Partnern kann schon viel der Anspannungen vor dem ersten Mal Analsex nehmen! Lust und offene Kommunikation sind ein gutes Team! Redet über mögliche ungute Gefühle und Ängste. Die oftmals größte Angst: Man könne 'hinten' nicht richtig sauber sein. Ohne Frage: Beim Analverkehr spielt die Hygiene eine wichtige Rolle. Der Darm ist (hinsichtlich der Anzahl der Bakterien) kurz nach dem Toilettengang sauberer als mancher Mund. Ein gründliches Waschen dieser Region reicht im Normalfall völlig aus. Auch eine ausgewogene Ernährung kann dabei helfen, sich beim Analsex hinsichtlich der Darmtätigkeit "sicherer" zu fühlen.
Gut zu wissen: Beim Analsex dringt der aktive Part lediglich in den Enddarm ein. Kot befindet sich hier nur, wenn man aktiv aufs Klo muss. Eine Darmspülung ist also nicht zwingend notwendig, um sich beim Analsex sauber und entleert zu fühlen.
Die richtige Vorbereitung ist alles, aber Darmspülungen sind vor dem Analverkehr nicht nötig. Vielfach wird sogar von Darmspülungen abgeraten. Sie sind (wenn sie zu häufig durchgeführt werden) alles andere als gesund. Wird der Darm gespült, lösen sich zudem Teile der festen Ausscheidung, die sich weiter oben befinden und außerhalb der Reichweite des eindringenden Penis sind. Diese werden weich und rutschen in Richtung Ausgang. Mit einer Darmspülung wird also schlimmstenfalls das Gegenteil der angestrebten Sauberkeit erreicht.
Falls du eine Analdusche verwenden willst, empfiehlt sich die Anwendung eines Klistiers. Und so wird dieser angewendet:
Die Stimmung machts! Eine entspannte Atmosphäre mit Musik, Kerzen und gedämmtes Licht hilft vielen Frauen und auch Männern dabei, sich für das Abenteuer Analsex zu entspannen und ist somit bei der Vorbereitung nicht zu unterschätzen. Natürlich gibt es auch Paare, die sich genau vom Gegenteil, der Spontanität, erregt fühlen. Ihr entscheidet selbst, was sich für euch gut anfühlt!
Der Ringmuskel muss ausreichend gelockert sein, bevor etwas eindringen darf. Der Anus ist nur begrenzt dehnbar, selbst ein einzelner Finger kann unangenehme Empfindungen auslösen, wenn der Schließmuskel verkrampft ist. Aus diesem Grund muss der aktive Partner Geduld zeigen, darf nicht rücksichtslos vorgehen – vor allem anfangs, wenn der Anus noch wenig "Penis-Erfahrung" hat. Ein ausgiebiges Vorspiel sollte für das anale Vergnügen selbstverständlich sein.
Der passive Partner kann den Anus bewusst lockern bzw. entspannen und so das Eindringen begünstigen. Am besten klappt das, indem der empfangende Partner so tut, als ob der Darm entleert werden soll. Selbstverständlich sollte der Enddarm dabei leer sein. Auch Anal-Plugs oder Dildos können während des Vorspiels zum Dehnen des Anus benutzt werden!
Zwar produziert auch der Anus beim Akt ein natürlichen Gleitmittel, jedoch nicht in solchen Mengen, wie beispielsweise die Vulva. Deswegen sollte schon beim Dehnen auf Hilfsmittel auf Wasserbasis zurückgegriffen werden, die Feuchtigkeit spenden. Ohne zusätzliches Gleitgel kann Analverkehr für beide Partner unter Umständen Schmerzen mit sich bringen.
Beim Analsex ist die Gefahr der Infektion mit sexuell übertragbaren Krankheiten groß. Benutzt deswegen, gerade bei wechselnden Sex-Partnern, unbedingt ein Kondom!
Schwanger durch Analsex? Das ist keine Scherzfrage: Auch beim analen Geschlechtsverkehr besteht für (cis-geschlechtliche) heterosexuelle Menschen ein geringes Risiko schwanger zu werden. Trefft deswegen entsprechende Vorsichtsmaßnahmen, um das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft zu minimieren.
Habt ihr das Gefühl, ausreichend gedehnt zu sein, kann der eigentliche Spaß beginnen! Das Eindringen in den Anus mit dem Penis sollte vorsichtig geschehen. Auch starke Stöße solltet ihr (zu Beginn) vermeiden: Gebt dem passiven Part Zeit, sich an das ungewohnte Gefühl des Ausgefülltseins zu gewöhnen. Der Anus ist keine Vulva und reagiert viel empfindlicher auf eine härtere Behandlung.
Einige Frauen genießen es trotzdem, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit auch mit stärkeren Stößen befriedigt zu werden. Auch ein gleichmäßiges, tiefes Atmen wirkt ebenfalls der Aufregung beim Analsex entgegen und lockert Verkrampfungen!
Übrigens: Lachen ist gesund! Wie beim vaginalen Verkehr pumpt der Mann auch beim Analsex während des Stoßens Luft in die Frau. Diese Luft muss irgendwann weichen: Ein ganz natürlicher Vorgang, der auch mit einer entsprechenden Geräuschkulisse verbunden ist. Als Paar sollte man auch über solche Vorkommnisse gemeinsam lachen können und sich nicht den Spaß verderben lassen!
Auch wenn es in Pornos immer wieder zu sehen ist: Der Penis darf nach dem Analsex nicht mehr in die Vagina gelangen, solange er nicht gründlich gereinigt wurde. Durch den Anus wird der Kot ausgeschieden und darin befinden sich zahlreiche Bakterien, die an anderen Stellen des Körpers (z.B. in den Schleimhäuten der Vagina) erhebliche Gesundheitsprobleme bewirken können.
Beim Analsex ist die Infektionsgefahr besonders groß. Damit ist nicht allein das AIDS-Thema gemeint – auch andere Keime können lebensbedrohende Krankheiten bewirken, wenn die Schleimhaut des Darms verletzt wird. Deshalb – und auch aus Gründen der Hygiene – ist die Benutzung eines Kondoms sinnvoll.
Für Frauen ist es nicht möglich, einen rein analen Orgasmus zu erleben. Die Stimulation im After, wirkt sich zwar auf die sensiblen Nerven der Klitoris aus, doch reicht die anale Stimulation für die meisten Frauen nicht, um zum Höhepunkt zu gelangen. Viele Frauen berichten allerdings bei der zusätzlichen Stimulation der Klitoris von intensiven Orgasmen. Nicht zu unterschätzen, ist auch der emotionale Faktor beim Analverkehr. Analsex stellt für viele Menschen ein Moment tiefsten Vertrauens dar.
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