Der G-Punkt hat sich (fälschlicherweise) als erogenes Lustzentrum des weiblichen Körpers einen Namen gemacht. Doch wie sieht es mit dem Pendant im männlichen Körper aus? P-Punkt: Schon gehört? Wir erkunden die versteckten Zone und zeigen dir, wo sich der P-Punkt befindet und wie du ihn bei dir selbst oder deinem Partner ertastest!
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Was ist der P-Punkt?
Der P-Punkt bezeichnet die Stelle im männlichen Anus, an der die Prostata ertastet werden kann. Hier sammeln sich zahlreiche Nervenzellen, welche die Zone im After besonders berührungssensibel machen. Die Prostata hat in etwa die Größe einer Walnuss und ist am besten durch den After zu erreichen.
Die Prostata stellt das Sekret her, das bei der Ejakulation ausgeschieden wird. Zusammen mit diesem Sekret werden die im Hoden produzierten Spermien ejakuliert. Zusätzlich sorgt das Sekret dafür, dass die Spermien im sauren Scheidenmilieu überleben.
Jene wichtige Drüse kann ideal mit dem Finger oder einem Analtoy stimuliert werden. Während du dich bei der Vulva nicht auf das Finden des G-Punkts* versteifen und dich viel eher der Klitoris widmen solltest, so lohnt es sich im männlichen Anus den P-Punkt zu erkunden. Du findest ihn mit etwas Übung leicht durch Ertasten. Durch eine Massage des P-Punkts kannst du deinen Partner lustvoll zum Höhepunkt bringen – und das, ohne seinen Penis zu berühren.
* Es ist nicht eindeutig anatomisch nachgewiesen, dass es den von Ernest Gräfenberg erstmals beschriebenen Punkt in der Vagina überhaupt gibt. Aktuell wird davon ausgegangen, dass Orgasmen immer klitoral sind.
Wo sitzt der P-Punkt?
Damit du den P-Punkt deines Partners zielsicher findest, geben wir dir hier eine erotische Wanderkarte an die Hand:
Die Prostata liegt etwa 7 bis 8 cm tief im Körperinneren versteckt. Sie sitzt unterhalb der Blase und fühlt sich wie eine kleine Kastanie an. Durch die zarte Haut im Anus spürst du sie deutlich. Um sie zu erreichen, schiebst du deinen Finger oder einen geeigneten Analdildo vorsichtig in den After und tastet dich langsam an der Bauchinnenseite nach oben.
Stößt du auf eine kleine, harte Kugel, dann hast du dein Ziel – die Prostata – ertastet. Nun kannst du sanft mit deinem Finger, einem Analdildo oder Prostata-Stimulator in Richtung der Bauchdecke drücken. Benützt du den Finger, krümmst du diesen dafür etwas nach oben. Ob du "des Pudels Kern" erreicht hast, weißt du mit Sicherheit, wenn es dir dein Partner mitteilt. Er spürt schließlich am besten, ob dein Finger die erogene Zone im Anus massiert oder nicht.
Die perfekte Vorbereitung auf die Prostata-Massage:
Damit ihr beide die P-Punkt-Stimulation in vollen Zügen genießen könnt, solltet ihr ein paar Dinge beachten und euch entsprechend vorbereiten. Das bedeutet nicht, dass ihr eine akkurate To-do-Liste abzuarbeiten habt – doch mit der richtigen Vorbereitung schafft ihr eine prickelnde Stimmung und minimiert Unsicherheiten!
- Relax! Wie bei allen Arten von Analsex ist es sinnvoll, sich vor Beginn zu entspannen. Das kann auch beinhalten, dass du auf die Toilette gehst und deinen Darm entleerst. Der Teil des Darms, in dem sich der P-Punkt befindet, ist meist leer. Trotzdem entspannt es viele Männer und ihre Parter:innen, wenn sie sich sauber fühlen.
- Hygiene! Hygiene ist bei Analspielen das A und O. Für einige geht die Lust auf anale Spielereien flöten, wenn der Partner davor aufs Klo geht. Um sich dem Anus als erotisch Zone anzunähern, könnt ihr zusammen unter die Dusche gehen. Schäumt euch gegenseitig ein. Berührt euch sinnlich – auch rund um den Anus. Trotzdem sollte euch bewusst sein, dass der After eben auch ein Ausgang ist und alle körperlichen Vorgänge im Zusammenhang damit völlig normal sind!
- Kürzen! Wenn du deinen Finger in den Anus deines Partners einführen willst, solltest du deine Nägel kürzen und feilen. Idealerweise sind deine Nägel mit der Fingerkuppe bündig und haben keine spitzen Ecken oder Kanten. Das schützt auch den Intimbereich deines Partners vor Verletzungen.
- Atmosphäre! Nun geht es ans Eingemachte. Schafft eine entspannt-erotische Atmosphäre, bei der ihr Lust auf mehr bekommt. Seid ihr beide locker, dann ist es auch der Anus. Was euch relaxt, entscheidet ihr selbst. Manchen reicht es das Handy auszuschalten und ein Handtuch unterzulegen, andere greifen auf Duftkerzen zurück.
- Haltung! Findet gemeinsam heraus, welche Körperstellung ihr für die P-Punkt-Stimulation bevorzugt. Als Mann kannst du dich entweder auf den Bauch legen und ein Bein anwinkeln oder du legst dich auf den Rücken und ziehst die Knie etwas nach oben. Manche Männer rollen sich gerne auf die Seite und nehmen die Embryonalstellung ein.
- Körperkontakt! Wenn ihr eine Haltung gefunden habt, die bequem genießen lässt, dann fangt doch mit einer stimmungsvollen Intimmassage an! Auch Rimming bietet sich als Vorspiel an. Baut zum Einstieg langsam sexuelle Spannung auf und nähert euch nach und nach der analen Penetration.
- Gleitgel! Hast du das Gefühl, dass dein Partner entspannt und erregt ist? Dann greife zu Gleitgel, Körperöl oder Kokosfett. Egal wofür du dich entscheidest, es ist wichtig, dass du den Anus und deinen Finger gut befeuchtest, bevor du in den After eindringst.
- In Medias Res! Schiebe als nächstes deine Fingerkuppe in den entspannten Anus. Umso entspannter dein Partner ist, umso einfacher geht das. Ist der Anus noch zu eng, könnt ihr erneut auf Streicheleinheiten oder mehr Gleitgel zurückgreifen. Zusätzlich kann es helfen, Pressbewegungen (wie beim Stuhlgang) zu machen.
- Kommuniziert! Gebt euch gegenseitig Feedback, ob eure Bewegungen für den anderen angenehm sind. Etwa ob die Tiefe des Finger gut ist und kreisende oder stoßende Bewegungen sich lustvoller anfühlen.
- P-Punkt! Sobald dein Finger etwa 5 bis 7 cm tief im Anus ist, tastest du an der Bauchinnenseite nach einer kleinen Nuss. Als Mann kann es sein, dass du das Gefühl hast, sofort pinkeln zu müssen, wenn dein:e Partner:in deinen P-Punkt massiert. Das ist völlig normal, da die Prostata die Harnröhre umgibt. Lasst euch davon nicht irritieren und macht in eurem eigenen Tempo weiter.
- Stimulation! Sobald du den P-Punkt gefunden hast und es sich für deinen Partner angenehm anfühlt, kannst du mit der eigentlichen Stimulation beginnen.
Wie wird der P-Punkt stimuliert?
Den P-Punkt selbst und ohne Hilfe (in Form von Toys oder dem Finger des Partners oder der Partnerin) zu erreichen, ist eher schwierig. Hast du eine:n Partner:in gefunden, der oder die deine Prostata massiert, kann dich eine Prostatamassage allerdings äußerst intensiv stimulieren. Wir haben einige Tipps für eine lustvolle Anal-Erfahrung für euch!
Der Finger ist am P-Punkt. Und nun? Drücke deine Fingerkuppe mit sanften Kreisbewegungen gegen die Prostata. Als passive Person kannst du mitteilen, wann es sich gut anfühlt. Achtet beide auf die Körpersignale des jeweils anderen. Findet heraus, ob ihr mehr Lust auf eine schnelle Stimulation habt, mit unterschiedlicher Intensität arbeiten oder euch sanft in Richtung Höhepunkt bewegen wollt. Seid ihr bereits geübt oder wollt ein intensiveres P-Punkt-Erlebnis, könnt ihr einen weiteren Finger dazu nehmen oder verschiedene Sextoys ausprobieren.
Massierst du den P-Punkt lange genug, wirst du deinen Partner sehr wahrscheinlich zu einem intensiven Orgasmus verhelfen. Manche Männer kommen durch diese Stimulation, ohne zu ejakulieren, bei anderen kommt es zur Ejakulation und wieder andere beschreiben die erlebte Lust als regelrechte Ganzkörperorgasmen.
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Mit unseren Tipps und Tricks rund um die P-Punkt-Stimulation können du und dein:e Partner:in noch lustvollere sexuelle Abenteuer erleben. Verwöhnt euch gegenseitig und schenkt euch intensive Orgasmen durch klitorale Stimulation und P-Punkt-Massagen. Wenn ihr außerdem noch nicht genug von Analspielchen bekommen habt oder ihr noch mehr darüber wissen wollt, laden wir euch ein, in der JOYclub-Community weiter auf Entdeckungsreise zu gehen!
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