Sub, Dom, Paddles, Flogger, Analstöpsel und Co.: Die Lektüre von Shades of Grey hat nicht nur unsere erotisch-verspielten Gedankenstübchen erweitert, sondern auch unseren Wortschatz. Doch was bedeuten diese Begriffe gleich nochmal? Wir erklären euch die wichtigsten Begriffe aus Christians und Anas Sklavenvertrag!
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Jetzt kostenlos anmeldenKleines BDSM-ABC: Was bedeuten die Begriffe Sub, Dom, Flogger und Co.?
BDSM
Die Abkürzung BDSM steht für Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism. Hinter diesen Begriffen verbergen sich verschiedene, vielschichtige sexuelle Neigungen: Dominanz, spielerische Bestrafung, Lustschmerz und Fesselspiele.
Session und Spiel
Im Mittelpunkt des BDSM steht das Machtgefälle zwischen den Sexualpartnern, welches von beiden Seiten bewusst gewollt und gewünscht ist. In den meisten Fällen wird BDSM als erotisches Rollenspiel verstanden, weshalb in dem Zusammenhang auch von "Spiel" und "spielen" gesprochen wird. Die Durchführung eines BDSM-Spiels wird als "Session" bezeichnet.
SSC: Safe, Sane & Consensual
Das oberste Gebot der Szene lautet: SSC – safe, sane, consensual (sicher, gesund und einvernehmlich). Freiwilligkeit und Vertrauen ist die Grundlage für die Ausübung von BDSM.
Beziehungsarten
BDSM kann als reine Spielbeziehung innerhalb einer gleichberechtigten, festen Partnerschaft oder mit Personen, mit denen man keine Liebesbeziehung führt, ausgelebt werden. 24/7 meint eine partnerschaftliche Beziehung, bei der BDSM auch im Alltag und damit weit über den erotischen Bereich hinaus gelebt wird, also 24 Stunden täglich an sieben Tagen die Woche.
Der Sklavenvertrag: Gibt es sowas tatsächlich?
Der Sklavenvertrag stellt eine Art moralische Verpflichtung dar, an die sich die Vertragspartner persönlich gebunden fühlen. Er hält Rechte und Pflichten innerhalb der Spielbeziehung fest.
Ein derartiges Vertragsverhältnis hat allerdings keine rechtsverbindliche Gültigkeit, da er – so heißt es im Gesetz nach § 138 Absatz 1 BGB – gegen die guten Sitten verstößt.
Wer eine Inspiration für seinen eigenen Sklavenvertrag sucht: Im Internet gibt es hierzu eine ganze Reihe spannender Mustervorlagen.
Sub, Dom, Switcher und Domina: Wer ist was und wofür?
Dom/Top
Im BDSM nennt man den dominanten Part Dom oder Top. Er hat die aktive, kontrollierende Position inne. Er befehligt, demütigt und bestraft den devoten Partner und/oder fügt ihm Schmerzen zu. Diese aktive/dominante Rolle lässt sich aber nicht allgemein auf die Beziehung der beiden Partner übertragen, sondern gilt in der Regel nur für die Dauer des jeweiligen sexuellen Erlebnisses. In der Romanvorlage verkörpert Christian Grey diese Rolle. Wirklich wahr.
Sub/Bottom
Die Rolle, die Ana im Roman im Bereich der sexuellen Handlungen einnimmt, ist die des devoten Partners, der als Sub (von submissiv – passiv, unterwürfig) oder Bottom bezeichnet wird.
Switcher
Es gibt zudem BDSMler, die sich nicht nur auf eine Rolle festlegen wollen – dominant oder devot –, sondern beide einnehmen können. Diese nennt man Switcher.
Domina und Femdom/Domme
Die Bezeichnung Domina meint eine auf SM-Dienstleistungen spezialisierte Prostituierte, die auf die Vorlieben und Neigungen ihrer Kunden eingeht. Es ist nicht gesagt, dass diese Damen auch privat sadomasochistische Neigungen haben. In der Regel bezeichnet man das nicht gewerblich auftretende Pendant zum männlichen Dom als Domme bzw. Domse oder Femdom.
Was ist ein Safeword?
Viele BDSMler vereinbaren ein Safeword oder ein entsprechendes Zeichen, mit dem das Spiel sofort abgebrochen werden kann, wenn es einem der beiden Parteien zu viel wird. Das kann zum Beispiel mit dem Ampelsystem geschehen, wie es auch bei Shades of Grey Anwendung findet:
Ampelfarben als Safeword:
- Grün = alles okay, mach weiter
- Gelb = Vorsicht, nicht stärker oder weiter, du bist nah an meiner Grenze
- Rot = STOPP, sofort aufhören!
Es kann auch nur ein einzelnes Safeword vereinbart werden. In der Regel wird dafür eines gewählt, das im Grunde überhaupt nicht in den Spielzusammenhang passt (z. B. "Marmelade"). Das ist deshalb wichtig, damit auch in jedem Falle unmissverständlich klar ist, dass das Spiel abgebrochen werden muss. "Härter" ist folglich kein ratsames Safeword.
Sollte der Sub geknebelt und sprachunfähig sein, behilft man sich mitunter damit, dass eine bestimmte Geste vereinbart oder ein Gegenstand in der Hand gehalten wird, der, sollte das Spiel abgebrochen werden müssen, vom Sub fallen gelassen wird.
Flogger, Analstöpsel und Co.: Was ist das?
Fesseln und Bondage
In Shades of Grey fesselt Christian Ana mit einer Krawatte. Im Prinzip eignen sich zahlreiche Utensilien zum Fesseln: Seien es die stereotypischen rosa Plüsch-Handschellen, der Gürtel oder einfache Kabelbinder aus dem Baumarkt. Bondage allerdings meint die kunstvolle Verschnürung des Sub, das viel Verantwortungsgefühl, Wissen und Können voraussetzt. Bondage interessiert dich? Dann lerne die Grundlagen in unserer Reihe "Bondage für Anfänger" kennen!
Analstöpsel
Nicht zuletzt bekommen wir bei Shades of Grey einen Eindruck davon, welche Freuden man mit Sextoys erleben kann. Christian liebt es zum Beispiel, Ana mit einem Analstöpsel (auch: Anal-/Butt-Plug genannt) zu verwöhnen. Darunter ist eine Art Dildo zu verstehen, der anal eingeführt wird und der so geformt ist, dass er auch an der entsprechenden Stelle verbleibt.
Paddle, Flogger, Gerte
Diese Instrumente gehören zu den beliebten Schlagwerkzeugen im BDSM-Bereich, mit denen der Sub bestraft und diszipliniert wird. In Sachen Schlagwerkzeuge sind im Übrigen der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Es eignet sich alles, womit sich gut schlagen lässt, sei es Lineal, Wäscheklopfer, Gürtel oder – kaum zu glauben – die eigene Hand.
Flogger
Kleine Peitsche mit mehreren dünnen Leder-Riemen.
Gerte
Ein biegsamer Stock mit Endstück aus Leder oder kurzen Schnüren.
Paddle
Schlaginstrument, das wie ein Ruderblatt geformt ist, aus Leder oder Holz.
Bei aller Faszination: BDSM ist kein Streichelzoo
Safe, sane, consensual!
Das ist die stark verkürzte Theorie. BDSM ist natürlich ein Vielfaches an Facetten und Spielarten mehr. Verspürt man tatsächlich das Bedürfnis, die eigenen devoten oder dominanten Neigungen zu ergründen, solle das stets mit Verstand und Bedacht geschehen.
In jedem Fall gilt: Verantwortungsbewusstsein, beidseitiges Einvernehmen und Sicherheit stehen bei allen Beteiligten und Handlungen immer an oberster Stelle! An alle BDSM-Praktiken sollte sich vorsichtig und langsam herangetastet werden.
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