Ein Kinkster ist an BDSM interessiert, offen und abenteuerlustig. Neugierig lässt er sich auf unterschiedliche Spielarten ein und erforscht seine Neigungen lustvoll. Ein Kinkster hat seine Rolle entweder noch nicht gefunden oder ist ein Allrounder, der sich nicht auf einen BDSM-Bereich festlegen will. Außerdem sagt der Begriff Kinkster nichts über das Geschlecht aus.
Was genau ist ein Kinkster im BDSM?
Willst du mehr als Blümchensex? Dann könntest du dich im Prinzip als Kinkster bezeichnen! Denn kinky sein bedeutet unter anderem, konventionelle Sexpraktiken für überholt zu halten und sich mit Feuereifer in eine Welt voll Lust und Abenteuer zu stürzen. Vanilla war gestern! Wobei du entscheidest, wo Vanilla aufhört und Kink anfängt. Prinzipiell empfindet es ein Kinkster als lustvoll, gesellschaftliche Sexualnormen spielerisch zu überschreiten.
Als Kinkster bist du BDSM-Praktiken gegenüber offen und experimentierfreudig. Du identifizierst dich beispielsweise (noch) nicht mit einer konkreten Rolle, sondern lässt dich von der Faszination des Spiels mitreißen. Dadurch kannst du eine Vielzahl an lustvollen Erlebnissen und Erfahrungen auf den unterschiedlichsten Gebieten sammeln. Häufig passen Kinkster nicht in ein bestimmtes Muster und sind zu vielseitig, um sich für eine einzelne Rolle zu entscheiden. Das breitgefächerte Spektrum des BDSM ist deine Kinkster-Spielwiese und es steht dir frei, darauf herumzutollen.
Der Begriff Kinkster leitet sich vom englischen Wort kink ab, was Knick oder Biegung bedeutet. In der Vergangenheit wurde der Bergiff auch mit "pervers" übersetzt, doch spätestens der BDSMler weiß, dass kinky sein damit nichts zu tun hat. Sinngemäß steht die Bezeichnung Kinkster für das Ablehnen von konventionellen Sexualpraktiken und rigiden Moralvorstellungen. Kinkster setzen andere Maßstäbe als der vermeintliche Mainstream und verbinden Sex mit intensiveren und ausgefalleneren Erlebnissen.
Was tut ein Kinkster?
Als Kinkster bist du vielseitig interessiert und gehst weitgehend offen mit deiner Sexualität um. Denn kinky sein, bedeutet im besten Fall, sich sexuell zu entfalten, sich auszuprobieren und sich hierfür auf immer neue Abenteuer einzulassen. Der BDSM-Bereich übt eine reizvolle Faszination auf dich aus und du genießt es, dich von der "dunklen Seite der Macht" verführen zu lassen.
Kinkster haben keine moralischen Vorurteile und stehen den sexuellen Bereichen des BDSM offen gegenüber. Sie sind oft wandelbar, wodurch unterschiedliche Role Plays gut zu ihnen passen können. Wenn du dich nicht für eine Seite der Dom-Sub-Konstellation festlegen willst, kannst du in der Regel beide Rollen genießen und switchen.
Die Freiheit, die sie bei sexuellen Sessions suchen, leben Kinkster auch bei der Wahl ihrer Sexualpartner. Viele Kinkster verstehen sich als polygam und sind offen für Erfahrungen jenseits von Heterosexualität. Natürlich kann ein kinky Lifestyle aber auch heterosexuell und monogam ausgelebt werden. Ob und wie du dich selbst als Kinkster verstehst, entscheidest du!
Was reizt den Kinkster?
Kurz gesagt: Alles, was dir gefällt. Da du dich als Kinkster nicht auf eine Rolle festlegen musst, kannst du dir buchstäblich die Rosinen aus den unterschiedlichen Role Plays herauspicken. Je nach deinem Charakter und deinen Neigungen kannst du dich in devoten Rollen ebenso wohlfühlen wie in der Dominanz.
Je nach Fülle deiner Vorlieben kann es der Fall sein, dass du, im Gegensatz zu einer Person, die sich auf eine einzige Spielart festgelegt hat, nicht so tief in deine jeweilige Rolle eintauchst. Als Kinkster wirst du somit vielleicht kein Experte in einem speziellen Bereich, sondern bist ein flexibler Allrounder, der besonders Spaß an Abwechslung und Veränderung hat.
Welche Partner:innen sind für den Kinkster geeignet?
Eines ist sicher: Mit einem Kinkster an der Seite wird es kaum langweilig. Spannung, Abenteuer und lustvolle Höhepunkte sind durch seine Neugier und den Drang nach Freiheit quasi vorprogrammiert.
Einen Kinkster als Partner:in zu haben, kann vieles bedeuten. Genießt ein Kinkster etwa besonders seine Freizügigkeit, dann fordert er sie schon auch mal auf ganzer Linie ein. Ein dominanter Partner kann hier schnell an seine Grenzen stoßen, da der Kinkster nicht den durchgehend gleichbleibenden und innigen Wunsch nach Erniedrigung hat, wie es bei einem Sub der Fall ist. Das devote Rollenspiel kann für den Kinkster eine höchst erotische Erfahrung sein, es ist jedoch nur eine der vielen Facetten, die er im BDSM erlebt.
Prinzipiell entspricht es nicht seinem Naturell, sich dauerhaft oder nur in einer bestimmten Weise zu unterwerfen. Eine gleichförmige Dom-Sub-Beziehung wäre für den Kinkster auf Dauer zu einseitig.
Gleiches gilt für die umgekehrte Dynamik. Kinkster können den Part des Tops übernehmen und den Bottom beherrschen, doch ist auch dieses Role Play für den Kinkster meist nur ein Spiel unter Vielen. Wohingegen ein eingefleischter Dom sich durch und durch mit seiner Rolle identifiziert, ist es für den Kinkster oft nur ein Ausflug in ein Abenteuer.
Geeignet sind Partner:innen, die den Kinkster beim Erforschen seiner Neigungen nicht einengen. Eifersucht oder Machtspiele turnen den Kinkster eher ab, denn meist liebt er Offenheit und das hemmungslose Spiel: So vielfältig und mit so vielen Sexualpartner:innen wie möglich!
Switcher können mit Kinkstern eine Menge Spaß haben, da sie selbst über die gleiche Flexibilität verfügen! Außerdem lassen sich die Grenzen zwischen Kinkstern und den anderen BDSM-Rollen nicht klar ziehen. Es gibt nicht den einen Kinkster oder die Kinkster-To-do-Liste, die du erfüllen musst, um ein Kinkster zu sein. Als Kinkster kannst du dich für Pet Play, Edge Play und Age Play interessieren, genauso kannst du dich für nichts davon oder nur ein Rollenspiel davon begeistern. Wie dein kinky Leben aussieht, liegt bei dir.
Worauf solltest du achten?
Wenn du als Kinkster noch am Anfang deiner sexuellen Reise in die BDSM-Welt stehst, solltest du dir über deine physischen und psychischen Grenzen Gedanken machen. Beim Ausprobieren vieler Elemente und Partner:innen ist das Risiko groß, sich selbst zu überschätzen. Er ist ratsam, dass du dich intensiv mit deiner eigenen Gefühlswelt auseinandersetzt, um etwaigen Schäden durch psychische Demütigung vorzubeugen.
Im gleichen Atemzug ist es für die Partner eines unerfahrenen Kinksters notwendig, sich der Unerfahrenheit bewusst zu sein und sich langsam und verantwortungsvoll an die Grenzen des Kinksters heranzutasten. Ein Safeword ist eine gute Option, um rechtzeitig das Spiel zu beenden. Und egal welche Dynamik oder welches Rollenspiel ihr praktiziert, können du und dein Spielpartner von einer guten Aftercare profitieren.
Clubs, Events und Partys mit dem Kinkster
Als Kinkster schränkst du dich nicht auf eine Umgebung für deine Sessions ein. Im Gegenteil: Du kannst möglichst viele Erfahrungen sammeln und das an möglichst vielen verschiedenen Orten. Wenn es dich interessiert, kannst du die Einladung in einen Swingerclub genauso locker annehmen, wie die extravagante Nacht bei einem Fetischevent.
Bist du ein Kinkster?
Sind wir nicht alle ein bisschen kinky? Da du dich für dieses Thema interessierst, hast du sicherlich keine Lust mehr auf Vanillasex. Bist du neugierig auf BDSM, aber weißt noch zu wenig über deinen Fetisch? Herzlichen Glückwunsch – beides sind Grundvoraussetzung für einen Kinkster. Jetzt ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen und in unsere spannende Community einzutauchen.
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