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Die Top 5 der beliebtesten FKK-Ziele

Swingerstrand oder Mittelmeer? Hier lohnt sich der Nackt-Urlaub!

Reisen ist Chris' Leidenschaft. Eine weitere die Freikörperkultur. Am liebsten verbindet die Nudistin gleich beides miteinander und hält ihre textilfreien Ausflüge mittels Schnappschuss auf ihrem FKK-Blog fest.

Doch wo macht jemand, der am liebsten 24 Stunden am Tag nackt ist, überhaupt Urlaub? Wir baten Chris, uns ihre fünf liebsten FKK-Urlaubsorte zu verraten: FKK-Pilgerstätten auf dem Festland oder noch unbekannte Oasen im Atlantik, Chris' bevorzugte Reiseziele könnten nicht abwechslungsreicher sein.

Es lebe die Freikörperkultur – auch im Urlaub!

Seitdem ich 18 Jahre alt bin, fahre ich in den FKK-Urlaub. Mittlerweile kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen. Ich erinnere mich noch an mein erstes Mal: Da war ich mit einer Freundin am Strand. Die nasse Bikini-Hose störte so sehr, dass wir sie einfach ausgezogen haben. Das Gefühl dabei war so toll, dass ich von da an keinen Bikini mehr angezogen habe.

Haben ihren Spaß: Zwei Badenixen auf Mallorca.
Haben ihren Spaß: Zwei Badenixen auf Mallorca.
 

Mittlerweile bin ich nun schon über 40 Jahre alt und habe viele Erfahrungen mit der Freikörperkultur gesammelt. Auch Zuhause in meinem Garten genieße ich die Sonne hüllenlos. Denn was gibt es Schöneres, als bei der Gartenarbeit auch noch nahtlos braun zu werden?

Meine Urlaubsziele suche ich mir immer sorgfältig aus, damit ich hinsichtlich der Nacktbade-Möglichkeiten keine Enttäuschung erlebe. In all den Jahren habe ich schon viele Orte besucht. Das ist meine persönliche TOP 5 der FKK-Ziele:

Platz 5: Frankreich – Cap d'Agde

Viele Male war ich mittlerweile schon am Cap d'Agde. Viele Berichte wurden schon über die Anlage geschrieben. Wenn man nicht selbst da war, mag man Vieles gar nicht glauben. Habe ich das Eingangstor zur Anlage passiert und einen Parkplatz gefunden, ziehe ich mich noch am Auto komplett aus. Nur die High Heels, eine Bauchkette und der obligatorische Sonnenhut bleiben an. Cap d'Agde ist nur was für erfahrene FKKler, die es frivol mögen.

High Heels, Bauchkette, Sonnenhut: Der perfekte Look am Cap d'Agde.
High Heels, Bauchkette, Sonnenhut: Der perfekte Look am Cap d'Agde.

Dann geht es los: Zunächst flaniert man mit nacktem Po und blankem Busen durch die Ladenzeilen. Hier und da wird ein heißes Teil anprobiert, oft auch eins mitgenommen. Dann geht es auf zum legendären "Schweinchenstrand". Beim Public Sex am Nachmittag lautet das Motto "Sehen und gesehen werden". Von Anal über Gangbang bis Blasen – alles wird am Strand vorgeführt. Doch von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der wichsenden Spanner, die sich um die Kopulierenden versammeln. Früher konnte man sich als Frau noch in die Dünen zurückziehen und dort nach einem Abenteuer Ausschau halten, nun laufen 30 bis 40 Herren hinter einem her. Das traue ich mich heute nicht mehr.

Zwischen den Sonnenbädern genießt man in einem der Strandrestaurants ein kühles Bier, natürlich nackt – das ist Urlaub. Abends beginnt das Schaulaufen rund um das Café "Melrose". Alles ist erlaubt, Hauptsache die Damen präsentieren ihren Busen und Po. Ab Mitternacht wird dann privat oder in großer Runde in den Clubs weitergefeiert.

Ich habe einige Jahre lang diese Rituale mitgemacht. Mir persönlich ist es mit der Zeit zu teuer geworden. Außer zu Tagesausflügen fahre ich nicht mehr hin. 250 Euro für eine einfache Unterkunft pro Nacht stehen meiner Meinung nach nicht mehr im Verhältnis. Auch die übrigen Nebenkosten steigen in astronomische Höhen. Wäre das Cap nicht für seine frivole Seite des FKK bekannt, die jedes Jahr Tausende von Erlebnishungrigen anzieht, wäre das Aus für die Anlage wahrscheinlich schon lange besiegelt. Der Strand ist zwar toll, alles andere, vor allem die Gebäude aus den 70er Jahren, machen architektonisch einen furchtbaren Eindruck.

Dates unter Palmen

Platz 4: Gran Canaria – Maspalomas

Ganz im Süden von Gran Canaria liegt Maspalomas. Die Kanareninsel ist auch im Winter eine der wenigen FKK-Möglichkeiten zu dieser Jahreszeit. Geht man am Strand nur wenige hundert Meter nach links kommt man zum einzigen offiziell ausgeschilderten FKK-Strand der Kanaren. Hier wird schon seit Jahrzehnten nackt gebadet. Unmittelbar am Strand kann man Liegen und Sonnenschirme mieten. Sogar am Kiosk an den jeweiligen Strandabschnitten kann man nackt ein Eis essen oder ein kühles Getränk bestellen.

Auf Gran Canaria ist der FKK-Strand ist ausgeschildert.
Auf Gran Canaria ist der FKK-Strand ist ausgeschildert.
 

Wenn man ins Wasser möchte, muss man sich dann einen Weg durch die Reihen bekleideter Menschen bahnen, die täglich zwischen Playa del Ingles und Maspalomas hin- und herspazieren und dabei natürlich auch mal "die Nackten gucken" wollen. Für den FKK-Anfänger ist dies schon eine Herausforderung.

Geht man von der Strandlinie weiter weg in Richtung Dünen, trifft man auf die Swinger-Szene. Die abenteuerlustige Frau sucht sich hier einfach ein schattiges Plätzchen. Garantiert dauert es nicht lange, bis ein paar interessierte Herren sich drumherum scharen. Das Aufkommen anderer Personen ist hier stark von der Jahreszeit abhängig. Als ich beim letzten Mal kurz nach Weihnachten dort war, war in den Dünen nichts los. In Playa del Ingles findet man dafür einige Bars und Clubs, die in der Swinger-Szene bekannt sind. Dort trifft man schnell auf Gleichgesinnte.

Platz 3: Mallorca – Son Serra

Mallorca ist für mich das Top 3 FKK-Ziel. Die Insel ist sehr vielseitig: An der Playa de Palma kann man Party machen, am Es Trenc Strand im Süden stößt man auf nahezu karibische Verhältnisse. Ich fahre jedoch immer in den Norden. Mein Ziel ist dann Can Picafort. Hier gefällt mir besonders die schöne Strandpromenade, wo ich abends mit freizügiger Garderobe meinen Cocktail trinke und das Treiben vor Ort beobachte.

Chris verzichtet komplett auf Wäsche - auch im Bierkönig.
Chris verzichtet komplett auf Wäsche - auch im Bierkönig.
 

Von Can Picafort geht es mit dem Leihwagen täglich Richtung Cala Ratjada. Nach etwa zehn Kilometern biegt man links nach Son Serra ab und fährt immer weiter aufs Meer zu. Ganz am Ende der Straße parkt man sein Auto und geht am Strand weiter vom Ort weg. Je weiter man sich entfernt, desto einsamer wird es. FKK ist hier üblich. Ich lasse meine Klamotten meist schon im Auto und gehe nur mit einem Tuch um die Hüften am Strand entlang. Hier findet man immer ein Plätzchen, wo man auch einmal zu zweit schöne Stunden ungestört verbringen kann. Zudem ist der Strand sauber und das Wasser glasklar. Dort befindet sich übrigens auch das erste FKK-Hotel der Insel, das Punta d'Estanyol. Hier werde ich bestimmt einen der nächsten Urlaube verbringen.

Platz 2: Fuerteventura – Corralejo

Wer das erste Mal nach Fuerteventura kommt, zweifelt noch an der Schönheit dieser kargen Kanareninsel. Erst auf dem zweiten Blick lernt man die Qualitäten der Insel zu lieben. Ein herrlicher FKK-Platz sind die Dünen von Corralejo.

Ein menschenleerer Strand - die Vorteile von Corralejo.
Ein menschenleerer Strand - die Vorteile von Corralejo.
 

Man parkt seinen Wagen an der Straße, die mitten durch die Dünenlandschaft geht, und begibt sich in Richtung Meer. Wer mag, nimmt nur sein Handtuch mit. Ab hier braucht man keine Kleider mehr.

Die komplette Dünenlandschaft ist inoffizielles FKK-Gebiet. Das Meer ist einmalig, der Sand fast weiß und feinkörnig. Entweder legt man sich direkt ans Wasser, einsam in die Dünen oder bei Wind in eine der vielen Steinburgen. Hier ist man vor allen Blicken geschützt und kann völlig ungeniert die Sonne anbeten.

Lesetipp

Für Erholung von den intensiven Sonnenstrahlen sorgt eine urige Bar, die aus Strandgut und angeschwemmten alten Holzstämmen besteht. Die Bar liegt mitten in den Dünen und ist durch einen hohen Fahnenmast gekennzeichnet. Tuch umbinden reicht, um hier ein kühles Bier zu genießen oder Tapas zu essen.

Platz 1: Frankreich – Leucate

Von Köln aus erreicht man nach 1.200 Kilometern die südfranzösische Mittelmeerküste bei Leucate. Direkt am Meer liegt hier die FKK-Anlage "Oasis". Der Name ist Programm: Die Anlage liegt auf einer Halbinsel zwischen Salzsee und Mittelmeer. Über eine Brücke gelangt man zur Anlage. Jedes Mal, wenn ich über diese Brücke fahre, fängt der völlig unbeschwerte Urlaub für mich an.

Am liebsten macht Chris in Südfrankreich FKK-Urlaub.
Am liebsten macht Chris in Südfrankreich FKK-Urlaub.
 

Rund um einen Pool und ein Restaurant gruppieren sich die zweigeschossigen Häuschen mit zumeist modern eingerichteten Ferienwohnungen. Manche Appartements liegen unmittelbar am Strand. Hier kann man von seiner privaten Terrasse aus das Strandleben beobachten. Keine Straße oder ähnliches trennt dabei die Anlage vom Strand. So eine Lage findet man sonst selten. Im Sommer bin ich hier wirklich 24 Stunden am Tag nackt.

Schnell findet man auch Kontakt zu anderen Urlaubern, die überwiegend aus Deutschland, der Schweiz oder aus Frankreich selbst kommen. Ganz im Gegensatz zu Cap d'Agde geht es hier familiär zu. Man sieht viele Familien mit Kindern. Totale Entspannung ist hier angesagt. Frivoles FKK gibt es hier nicht. Die Anlage ist auch für Leute geeignet, die sich langsam an das FKK-Leben herantasten möchten. Man sieht es hier lockerer mit der Freikörperkultur. Wenn Jugendliche, die mit den Eltern da sind, mal lieber die Hose anbehalten, so wird das toleriert. Das ist nicht in allen FKK-Resorts der Fall.

Im Sommer verbringe ich hier oft mehrere Wochen. Dabei wird es nie langweilig. Wenn ich dann doch einmal etwas mehr Action brauche, setze ich mich ins Auto und mache einen Tagesausflug nach Cap d'Agde. In etwa einer Stunde ist man dort. Doch ich bin immer wieder froh, in das ruhigere "Oasis" zurückzukehren.

 

Fotos © Chris

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Ob als neugierige FKK-Anfänger oder erfahrene Nackt-Urlauber, lasst euch auf der Suche nach zukünftigen FKK-Reisezielen von Chris' bilderreichen Erlebnisberichten inspirieren.


FKK-Urlaubserfahrungen
Weitere Urlaubsimpressionen findet ihr auch hier im JOYclub: Mitglieder berichteten bereits über ihren FKK-Urlaub in Valalta, einer kroatischen Ferienanlage für Naturalisten, und auch über das freizügige Lifestyle Resort Spice auf Lanzarote.


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