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Meine ersten Livestream-Erfahrungen

Euphorie, Exhibitionismus und Experimente

Monatelang kaum Männerblicke, kein Exhibitionieren in Clubs, wenig Kommunikation, akuter Sexmangel. Dann erreicht mich unterwegs plötzlich eine Nachricht aus dem JOYclub: Es gibt jetzt einen Livestream! Ich stürze mich sofort kopfüber hinein. Ein Erfahrungsbericht meiner ersten fünf Livestream-Tage zwischen Euphorie, Exhibitionismus, Experimentieren und Ernüchterung.

Von Aki_Taiyo

Video: Die schönsten Livestream-Erfahrungen
Bari_12, PaarPa9185 und christoph03 haben uns erzählt, wie sie zum Streamen gekommen und was ihre besten Erfahrungen gewesen sind!

 
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Entzugserscheinungen

Als ich endlich daheim ankomme, mache ich mich sofort daran, meine HD-Webcam zu suchen und anzustöpseln. Die verwirrte Frage meiner Freundin, warum ich plötzlich so manisch durch die Wohnung wusele, beantworte ich kurz angebunden mit "Ich muss jetzt unbedingt Männerblicke einsammeln, solange grad alle Mitglieder die Benachrichtigung bekommen, dass es 'nen Livestream gibt." Dann war es nur noch eine Frage von Sekunden.

Mehr Livestream!

Livegang: Mein erster Stream

Drei Blicke in den Spiegel, ein Klick am Rechner und der Stream läuft. Ich setze mich grinsend auf und starte in den Chat.

Stille.

Keine Nachrichten, keine Mitglieder. Eine Qual. Unfassbare fünf bis zehn Sekunden.

Bis die erste Nachricht kommt. Und dann stürzt auf einmal eine Flut an Nachrichten auf mich ein. Das war soooo schön. Ein bisschen so, wie in Heels und sexy Outfit durch den Club zu laufen. Die Männer sabbern und ich habe die Macht, ihnen zu geben, was sie begehren – oder eben nicht.

Bei diesem ersten Livestream entscheide ich mich für’s Zappelnlassen. Und so gibt es Cliffhanger-Momente wie folgenden: Ich drehe meinen Po zur Kamera, ziehe den Slip langsam aus, und kurz vor dem Moment, in dem man meine Muschi hätte sehen können, drehe ich mich leicht zur Seite weg. Ich liebe es.

Macht es mich zu einem schlechten Menschen, es derart zu genießen, die Jungs betteln zu lassen?

Livestream im Duett

Meine süße Mitbewohnerin Sex_on_Sox betrachtet das Ganze am Anfang eher skeptisch. Ihr ist es wichtig, anonym zu bleiben. Also hält sie sich ganze fünf Minuten lang aus meinem Livestream raus. Dann wirft sie mir erste Sprüche von der Seite zu. Ihre Augen werden immer größer, als sie amüsiert all die Chatnachrichten bzw. Reaktionen der Zuschauer liest. Irgendwann setzt sie sich so zu mir vor die Cam, dass ich mit ihren Füßen kuscheln kann.

 
Über 1.000 Leute haben uns gerade nackt oder fast nackt gesehen. Wir kichern wie Pubertierende.
 

Chat-Nachrichten, die fragen, wer das da ist und ob sie nicht mehr zeigen könne, häufen sich, und so landet sie dann bald – nur noch im Slip – kuschelnd mit mir im Bett. Die Kamera positionieren wir so, dass ihr Kopf nicht zu sehen ist, dafür unsere Brüste und Beine. So spielen wir, kuscheln, quatschen kompletten Blödsinn, bis es einen kurzen Moment der Flaute gibt und uns ein riesiger Hunger überkommt. Wir haben das Mittagessen völlig vergessen!

 
Dehnen ist beim Livestreaming ganz wichtig, um bösen intellektuellen Zerrungen vorzubeugen.
Dehnen ist beim Livestreaming ganz wichtig, um bösen intellektuellen Zerrungen vorzubeugen.

Livestream: Die Sucht beginnt

Während der Essensjagd gibt es für uns beide kein anderes Thema. Sox ist noch aufgedrehter als ich. Wir sind wie auf Drogen. Über 1.000 Leute haben uns gerade nackt oder fast nackt gesehen. Wir giggeln und lachen noch eine Zeit lang wie Pubertierende, während wir durch die Stadt laufen. Uns beiden hat offensichtlich viel zu lang etwas gefehlt. Wir BDSMler oder Ex-BDSMler stehen offenbar stärker als manch andere auf körpereigene Drogen.

Schon kurz darauf wissen wir nicht mehr, was wir da eigentlich vor der Kamera fabriziert haben. Ein Freund kommt mit folgender Einschätzung um die Ecke: "Erstaunlich inhaltsfrei und gleichzeitig fesselnd unterhaltsam". Offenbar schlummern in uns beiden verborgene Talente, die der Livestream herauskitzelt.

Plötzliche Erwartungen: Der zweite Stream

Am Abend kann ich nicht anders: Ich bin immer noch total aufgekratzt und muss einfach wieder die Männerblicke "anprobieren". Die stehen mir doch so gut. Von einigen im Stream werde ich sogar sehnsüchtig erwartet. Allerdings bemerke ich nun die ersten unangenehmen Aspekte. Es kommen Kommentare wie "Machst du hier auch was oder quatschst du nur?", "Zeig deine Fotze!" oder "Laaaaangweilig!"

 
Ich bin kein Camgirl! Ich mache im Livestream, wonach mir der Sinn und die Lust stehen!
 

Einige erwarten, dass ich mehr zeige und sie bespaße. Auch in den ClubMails, die ich zwischen den Streams überfliege, mehrt sich eine ungeahnte Anspruchshaltung. Kein Flirten, Umgarnen oder Imponieren. Nein, ich habe das Gefühl, dass die Jungs mich als Dienstleisterin betrachten.

Anfangs ignoriere ich es. Irgendwann gehe ich dazu über, den Jungs zu erklären, dass ich gerade schlicht keine Lust auf das habe, was sie wollen. Ich bin kein Camgirl. Sie sollen sich damit abfinden. Ich bezahle meine Premium-Mitgliedschaft selbst und mache, wonach mir der Sinn und die Lust stehen.

 
Aki_Taiyos Blutegel-Aquarium: Noch Erotik oder schon subversive Kunst?
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Livestream mit Blutegeln

In meinen nächsten Livestreams biete ich eine Mischung aus Technik austesten, Experimentieren, Müll quatschen und Exhibitionieren auf. Es könnte subversive Kunst sein.

Meine Freundin ist zu platt von den ersten beiden Livestreams, sodass sie sich nun raushält. Zu viel Aufregung. Bei mir tritt das Hormontief bzw. diese seltsame Erschöpfung nach so viel Aufgekratztsein erst nach drei Tagen auf, an denen ich täglich zwei bis dreimal Mal streame.

Mittlerweile hat sich mein Fokus verschoben: Ich genieße im Livestream die Gesellschaft der JOY-Community mehr, als mich zu exhibitionieren. Manchmal stelle ich auch einfach die Kamera auf mein Blutegel-Aquarium und lass Chillout-Musik laufen. Als Soundtrack und Setting für einen entspannten Livestream-Chat mit tollen Menschen aus der Community.

Livestream-Zugaben!

  • Gutes Benehmen macht auch online Eindruck: unsere Livestream-Netiquette.
  • Wir haben zwei Mitglieder in einem virtuellen Sex-Blind-Date aufeinander losgelassen. Wie weit die zwei gegangen sind, erfährst du im Erfahrungsbericht der beiden.
  • Interesse an weiteren neuen Premium-Features? Dann wirf einen Blick in die JOYclub-Mediathek oder starte aus einer ClubMail heraus einen Video-Chat.
  • Magst du mehr Infos und Tipps zum eigenen Livestream?
Zum Livestream-Guide

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Alles, was du willst, würden wir gerne sagen. Aber JOYclub ist noch mehr. Ein frivoler Eventkalender. Ein erotisches Forum. Ein Dating-Portal. Ein Online-Magazin. Eine soziales Netzwerk für besondere Kontakte. Vor allem: eine sexpositive Community mit über 3,5 Millionen Mitgliedern.


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