Die richtige Kuss-Technik kann das Zünglein an der Waage sein, das ist kein Geheimnis. Doch was macht einen wirklich guten Kuss aus? Der Feuchtigkeitsgrad oder geht es rein um Empathie und Intimität, gibt es gar am Ende ein Patentrezept für alle? Und was tun, wenn die Lust am Kuss in der Partnerschaft verflogen ist? Wir zeigen dir, was Kuss alles kann und (nicht) muss!
Was du schon immer übers Küssen wissen wolltest!
Küsse kommen mal wild und stürmisch daher, aber auch verhalten und schüchtern. Vom Bussi auf die Wange über den Knutschfleck am Hals bis zum Knabbern an Nippeln oder gar Rimming. Kommen Zunge und Lippen ins Spiel, steigt der Puls. Das Prickeln kurz vor dem ersten Kuss ist immer neu und aufregend. Egal wie oft du es erlebst. Küsse dienen als spaßiges Soloprogramm oder machen Lust auf mehr. Es gibt wenig Ärgerlicheres, als wenn sich die aufgebaute Stimmung in dem Moment verabschiedet, in dem es endlich zur Sache geht.
Wieso ist unsere Lust dermaßen abhängig von den ideal aufeinander gepressten Lippen? Darüber spekuliert die Wissenschaft nach wie vor. In einigen Studien wird davon ausgegangen, dass die Anziehung beim Küssen wächst oder erlischt, weil du beim Küssen wortwörtlich merkst, ob du dein Gegenüber riechen und schmecken kannst. Sind beide Sinneseindrücke nicht anziehend, gibt es kein positives Signal an die Großhirnrinde. Und wenn der Kopf nicht mitmacht, tut es der Körper auch nicht.
Lippenbekenntnis oder heiße Zungenspiele: Wie küsst man richtig?
Ja, es ist wahr: Der perfekte Zungenkuss ist etwas höchst Individuelles und hängt tatsächlich in erster Linie mit deiner Empathie für dein Gegenüber zusammen. Ein inniger Kuss, geht nicht ohne einen gewissen Grad an Intimität und diese entsteht dann, wenn sich zwei oder mehr Menschen aufeinander einlassen. Es geht darum, die andere Person mit ihren Bedürfnissen wahrzunehmen.
Achte auf kleine Signale und steigert gemeinsam das Tempo, wenn die Leidenschaft einsetzt. Übe Zurückhaltung, wenn der oder die andere noch nicht auf Touren gekommen ist. Es bringt nichts, stur dein Tempo durchzuziehen, sonst bleibt immer jemand auf der Strecke.
Viele Menschen empfinden das Küssen intimer als jede andere sexuelle Handlung. Das gilt es auszukosten!
Welcher Kuss der richtige ist, kommt immer auch auf die Situation an. Leidenschaftliches Zungenspiel beim Sex ist etwas anderes als ein Kuss auf offener Straße. Seid ihr in der Öffentlichkeit, kann sich bereits ein zärtlicher Kuss wunderbar intim anfühlen oder ein Zungenkuss noch aufregender. Persönliche Vorlieben spielen ebenso eine Rolle wie das richtige Timing. Du fragst dich, welche der Kussarten wann zum Einsatz kommt?
Küssen und Kussarten – das möchte dein Gegenüber ausdrücken!
- Vertraute Küsse: Sie sind die erste Stufe der Zuneigung und stellen sich nach einer kurzen Kennenlernphase ein. Dazu gehört der Wangenkuss, mit und ohne direktem Hautkontakt. Wangenküsse können absolut platonisch sein, aber unterschätze nicht die Möglichkeit, durch flüchtige Lippenbekenntnisse eine lustvolle Spannung zu erzeugen. Auch der zugeworfene Luftkuss zählt zu den vertrauten Küssen.
- Verspielte Küsse: Er oder sie nähert sich dir auf unverbindliche Art. Das kann durch einen Schmetterlingskuss mit den Wimpern auf die Wange passieren. Der kitzelnde Reiz bietet Option auf mehr ohne aufdringlich zu sein. Auch ein Handkuss kann etwas Spielerisches haben und schnell die Stimmung anheizen, sobald er mit einem tiefen Blick in die Augen Einheit findet.
- Romantische Küsse: Damit sind Küsse gemeint, die eine tiefe Verbundenheit ausdrücken, etwa der Kuss auf die Stirn des Partners oder der Partnerin. Diese Geste bedeutet so viel wie: "Ich beschütze dich" und "Wir gehören zusammen".
- Leidenschaftliche Küsse: Jetzt wird's heiß! Dein Gegenüber hat eindeutig signalisiert, dass er oder sie bereit für mehr ist? Dann steht dem französischen Kuss nichts mehr im Wege. Französisch bedeutet hierbei nichts anderes als erotische Zungenspiele. Augen zu und durch!
Eure Lippen, Zungen und andere Körperteile haben leidenschaftlich zusammengefunden? Jetzt geht es darum die angefachte Lust zu füttern, bis alle auf ihre Kosten gekommen sind.
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Zungenkuss-Techniken – so machst du dein Gegenüber richtig heiß!
- Weniger ist mehr: Halte dich am Anfang noch zurück und genieße das Prickeln des ersten Kusses. Spiele mit den Lippen der anderen Person, ohne dabei zu fordernd zu sein. Achte auf eindeutige Signale wie hingebungsvolles Seufzen, leises Stöhnen oder Näherrücken.
- Küssen ist kein Ausdauersport: im Gegenteil. Nichts törnt mehr an als kleine Pausen, bei denen ihr euch tief in die Augen schaut! Profitipp: Das ist auch ein guter Moment, um zu schlucken, denn zu feucht sollte es beim sexy Küssen mit Zunge nicht werden. Es sei denn, ihr liebt Speichelspiele.
- Augen zu: Das fördert nicht nur den Genuss. Es hilft dir dabei, die Bedürfnisse deines Gegenübers besser zu spüren. Blendest du visuelle Reize für eine Weile aus, dann liegt die ganze Konzentration auf dem Tastsinn.
- Zum Anknabbern: Sanftes Knabbern an der Unterlippe gehört für viele Menschen zum sexy Küssen und kann ein verheißungsvolles Prickeln entlang der Wirbelsäule auslösen. Achte darauf, wie deine Partner:in reagiert.
- Zungenakrobatik muss nicht sein: Auch wenn es Zungenkuss heißt, setzt du deine Zunge besser spielerisch ein. Variiere Druck und gönn ihr zwischendurch eine Pause, küsst du zu lange auf die gleiche Art, nutzen sich Reize ab. Aufmerksame Küsser:innen agieren mit viel Gefühl und erkunden den anderen Mund des anderen neugierig und einfühlsam.
- Kuss-Finale: Während anfangs der Mund die Hauptrolle spielt, gesellen sich nun auch Hände und der restliche Körper dazu. Streichle deinem Gegenüber sanft über den Nacken oder ziehe ihn oder sie noch näher an dich heran. Denke daran: Erotisches Küssen spielt sich auch im Kopf ab, daher lass deine Fantasie spielen.
Sex ohne Küssen – geht das überhaupt?
Was anfangs noch undenkbar erscheint, schleicht sich im Laufe der Beziehung oft ein: Kussfaulheit. Plötzlich reduziert sich die einst so heiße Zungenaktivität auf ein schnelles Bussi am Morgen und am Abend. Auch das Küssen im Bett wird immer weniger, bis es schließlich auf der Strecke bleibt. Bedeutet das automatisch, dass die Intimität nicht mehr vorhanden ist? Dass die Beziehung eingeschlafen ist und eine Trennung ins Haus steht? Nicht unbedingt!
Vielleicht hat dein Gegenüber Probleme mit der Mundhygiene und kann mit dir darüber nicht sprechen. Was absurd klingen mag, kann für beide gelten. Viele Menschen scheuen sich davor ihr Gegenüber darauf hinzuweisen, dass sie einen anderen oder stärkeren Körpergeruch als sonst haben. Der Geruchsinn spielt eine große Rolle dabei, ob wir eine Person gerne küssen. Verschiedene Zyklusphasen oder hormonelle Verhütungsmittel können den Geruchsinn stark beeinträchtigen und deine Lust aufs Küssen beeinflussen.
Manchmal ist die Lust zu intensiv und für ausgeklügelte Kuss-Techniken bleibt keine Zeit. Zerbrich dir darüber nicht den Kopf. Sondern genieße es, dermaßen begehrt zu werden. Allerdings kann es auch eine seelische Ursache sein, warum dein Gegenüber plötzlich beim Sex nicht mehr küsst. Vielleicht möchte dein:e Partner:in gerade nicht darüber sprechen. Signalisiere in jedem Fall deine Gesprächsbereitschaft und bleibe im Dialog.
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