Es gibt Wettbewerbe, die sind alleine aufgrund ihres Regelwerkes so kompliziert, dass man jede Lust am Mitmachen verliert. Und dann gibt es den Wet-T-Shirt-Contest! Hierzu ziehe man ein weißes, dünnes Shirt über nackte Haut und leere darauf einen Eimer mit kaltem Wasser, damit die Nippel schön steif emporragen. Dazu ein fachkundiges Publikum als Jury. Mehr braucht es nicht.
Eine Veranstaltung, so skurril und im gleichen Maße beliebt, dass es sich durchaus lohnt, diesen erotischen "Wettkampf" mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Und im Anschluss laden wir euch ein, bei unserem Wet-T-Shirt-Contest mitzumischen!
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Sommer, Sonne, Wet-T-Shirt-Contest und mehr
Was haben wir dieses Jahr über das Wetter geschimpft! Ein viel zu langer Winter, kein Frühling, ein grauer Sommer,... Kein Wunder, dass man sich permanent einen Erholungsurlaub in der satten Sonne herbeisehnt. Ganz unfreiwillig driften die Gedanken dann natürlich auch schon ab:
Man sieht sich am Strand eines azurblauen Meeres und in das Getöse der Wellen mischt sich von irgendwoher zunehmend lauter werdender Jubel. Neugierig will man nachschauen, was da los ist, und schon steht man mittendrin. In einer Meute frenetisch jubelnder Menschen, die den schönsten und exhibitionistischsten aller Schönheitswettbewerbe "beurteilen": Den Wet-T-Shirt-Contest.
Wie ist der Wet-T-Shirt-Contest entstanden?
Wann genau der Wet-T-Shirt-Contest entstanden ist und welches Ereignis zur Erfindung dieses Schönheitswettbewerbs geführt hat, kann nicht genau gesagt werden. Die ersten zarten Anfänge soll es schon 1945, im Zusammenhang mit der Entstehung der Tomatina in Spanien, gegeben haben. Diese Herleitung würde durchaus Sinn machen: Essensschlacht mit saftigen Lebensmitteln + Frauen in kurzen T-Sirts = Idee zum Wet-T-Shirt-Contest.
Der erste "echte" Wettbewerb dieser Art fand aber erst 1971 in den USA statt. Ausgerechnet in dem Land, wo sonst schon ein kleiner Nippel zur Apokalypse führt, zeigten sich die ersten Mädchen oben -fast- ohne: Für den Ski-Hersteller "K2" sollte eine Art Promotion-Aktion stattfinden. Die Frau, der das Werbe-T-Shirt des Herstellers am besten steht, sollte ein Paar Skier gewinnen.
Kurzerhand wurde diese Aktion zum Wettbewerb ausgerufen. Die teilnehmenden Damen bekamen, wie bei einem Schönheitswettbewerb üblich, Punktwerte von 1 bis 10. Der Clou: Die zu vergebende Punktzahl wurde anschließend mit dem Faktor eines bestimmten Schwierigkeitsgrades multipliziert. Folgende Werte konnten erreicht werden:
- Faktor 1,0 für Bewerberinnen, die unter dem Promo-Shirt einen BH trugen
- Faktor 1,5, wenn der BH weggelassen wurde und der
- Faktor 2,0 für ein nasses T-Shirt ohne BH.
Diese Aktion brachte dem Ski-Hersteller natürlich gewaltige Publicity und der Wet-T-Shirt-Contest trat seinen Siegeszug um die Welt an.
Mit zunehmender Popularität schwappte die Euphorie des neuartigen Schönheitswettbewerbs auch in die Musikwelt über. So brachte Frank Zappa 1979 ein Lied mit dem Titel "Fembot In A Wet T-Shirt" heraus. Dieser Song enthielt solch geniale Zeilen wie diese:
Ablauf und Kriterien eines Wet-T-Shirt-Contests
Das Prinzip des Wet-T-Shirt-Contests ist denkbar einfach: Die teilnehmenden Frauen tragen ein dünnes, meist weißes T-Shirt ohne BH. Anschließend wird das Shirt mit Wasser übergossen, so das der Stoff durchsichtig wird und sich der Körper der Frau mehr und mehr abzeichnet. Häufig wird dabei kaltes Wasser verwendet, das für steife Brustwarzen sorgen soll.
Anschließend werden die Frauen vom zuschauenden Publikum per Applaus bewertet. Was für fachkundige Bewertungskriterien dann in welchem Maße zum entscheidenden Endergebnis führen, würde eine mehrjährige psychoanalytische Untersuchung voraussetzen und hier eindeutig den Rahmen sprengen. So sieht das Grundgerüst eines "normalen" Wet-T-Shirt Contests aus.
Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, das Ganze noch etwas aufzupeppen: Oft müssen sich die Frauen selber das Wasser möglichst sexy und lasziv über den eigenen Körper schütten oder es folgt ein anschließender Striptease, bei dem sich frau das verführerisch am Körper klebende Shirt möglichst sexy ausziehen muss.
Wet-Boxer-Contest für Männer
Aber halt! Wer jetzt gleich wieder mit der großen Sexismus-Keule um sich schlagen und eine glühende Debatte anzetteln will, dem sei gesagt, dass es auch ein Äquivalent für das (vermeintlich) starke Geschlecht gibt: Der "Wet-Boxer-Contest". Und genauso wie beim Wettbewerb für Frauen ist auch hier der Name wieder Programm.
Das Outfit der teilnehmenden Männer ist eine helle Boxershorts, die während des Wettbewerbs mit Wasser übergossen wird. Der einzige Unterschied ist, dass hier warmes Wasser verwendet wird. Schließlich soll es ja zu keiner Ergebnis-Verfälschung kommen.
Der nasse Montag in Polen
Jeden Ostermontag werden junge Frauen in Polen unfreiwillig Teilnehmer eines traditionsreichen Wet-T-Shirt-Contests. Sie werden auf offener Straße und sogar in der eigenen Wohnung Opfer von heimtückischen Wasserattacken. Mit Eimern, Wasserbomben oder Wasserpistolen wird auf sie Jagd gemacht und manch Unglückliche landet sogar im Gartenteich.
All das ist Teil eines Jahrhunderte alten Brauchs: dem "Smigus Dyngus". Die ersten Quellen, die dieses Ritual erwähnen, reichen bis ins Mittelalter zurück. Auf welches Ereignis sich diese Tradition zurückführen lässt, kann heute nicht mehr genau gesagt werden. Eine Quelle besagt, dass der Brauch bis ins Jahr 966 zurückgeht, als sich der damalige polnische König am Ostermontag taufen und zum Christentum bekehren ließ. Eine andere Quelle sieht eine heidnische Tradition als Geburtsstunde: Zur symbolischen Reinigung wurden junge Frauen damals zu Frühlingsbeginn mit Wasser übergossen.
Früher sahen sich nur die schönsten Frauen diesen Wasserattacken ausgesetzt und so entstand auch die Behauptung, dass Mädchen, die am Ostermontag nass gespritzt wurden, noch im selben Jahr heiraten würden. Dieser Glaube führte schlussendlich auch zur heutigen Annahme, dass viele Polen diese Tradition mit einem Schönheitswettbewerb gleichsetzen: Je hübscher ein Mädchen ist, desto nasser wird sie gemacht.
Viel hat sich an der Tradition seit hundert Jahren also nicht geändert. Nur in einem Punkt haben sich die Frauen emanzipiert: Sie sind aus ihrer "Opferrolle" herausgekommen und wehren sich gerne mit einer ordentlichen Portion Wasser. Dies führt zu regelrechten Wasserschlachten auf den Straßen Polens.
Wir bevorzugen sowieso die freiwillige Variante des Wet-T-Shirt-Contests und rufen darum einen passenden Fotocontest aus!
Macht mit bei unserem Wet-T-Shirt-Fotocontest
Und damit zu euch! Stellt euch unter den Rasensprenger, in die Dusche oder lasst euch einen Eimer Wasser über den Körper gießen. Ganz egal was, wir wollen eure Wet-T-Shirt-Fotos sehen. Also rein ins kleine Weiße und Wasser marsch!
Und natürlich dürfen unsere männlichen Mitglieder sehr gerne mitmischen! Ob nun ebenfalls im nassen Shirt oder entsprechend der Wet-Boxer-Contest Regeln, die wir in dem Artikel erwähnt haben, es liegt an euch!
Den bestplatzierten Teilnehmern winkt ein kleines, zum Contest passendes Geschenkpaket!
Viel Spaß und nicht erkälten!
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