Sicherheit im Netz ist wichtig und das nicht erst seit NSA, Trojanern und Co. Das Internet bietet eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten und hat unser Leben bereichert wie kaum ein Medium zuvor. Gerade das Kennenlernen neuer Menschen wurde durch das Internet stark vereinfacht. Online-Dating ist nicht nur sehr beliebt, eine amerikanische Studie fand zudem heraus, dass Partner, die sich im Internet kennengelernt haben, wesentlich länger zusammen bleiben.
Trotz der vielen Vorzüge birgt das Internet auch Gefahren. Wer unvorsichtig agiert, kann leicht Opfer von Stalkern oder Datendieben werden. Doch Informationen, Tipps und eine gesunde Portion Vorsicht können schützen.
Das dachte sich auch die Europäische Kommission und hat 1999 die Initiative "Safer Internet Day" ins Leben gerufen. Unter dem diesjährigen Motto "Gemeinsam für ein besseres Internet" bündelt der Safer Internet Day am 11. Februar 2014 Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema "Sicherheit im Netz".
Wir wollen den Safer Internet Day zum Anlass nehmen, um aufzuzeigen, was man beim Flirt & Dating im Internet beachten muss, damit man mit "Sicherheit" neue Leute kennenlernt.
Treffpunkt Internet: Was eine sichere Community auszeichnet
Wohin geht man, wenn man einen Partner oder ein erotisches Abenteuer sucht? Man wartet wohl kaum in dunklen Hinterhöfen, mitternachts im Wald oder auf einer einsamen Straße. Was für das Flirten außerhalb des Internets gilt, sollte auch für das Online-Dating gelten. Die Wahl der richtigen Online-Community ist die erste wichtige Entscheidung, um einen passenden Partner im Netz zu finden, und leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit beim Online-Dating.
Zwei Dinge sind bei der Auswahl der Online-Community besonders wichtig:
- Erstens sollte es sich um eine Online-Community handeln, die den Begriff Community auch wirklich verdient. Durch Foren und vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten bietet eine Community im Gegensatz zu reinen Chats, Kleinanzeigen oder Singlebörsen die Möglichkeit, Menschen zu finden, die die eigenen Vorlieben, Ansichten und Wünsche teilen. So ist die Chance größer, dass das virtuelle Date kein echter Reinfall wird.
- Zweitens sollte das Dating-Portal hohen Wert auf Fake-, Spam- und Datenschutz legen. Nur so kann man sicher sein, dass die Angaben des Gegenübers auch stimmen und die eigenen Daten geschützt sind. Am sichersten flirtet man in Online-Communitys, deren Datenschutz TÜV-geprüft ist, die einen guten Support haben und in denen Mitglieder ihre Echtheit verifizieren können. Im JOYclub legen wir auf eben jene Aspekte großen Wert.
Der erste Eindruck zählt: Tipps zur Erstellung des eigenen Profils
Hat man sich angemeldet, geht es oft zunächst an die Gestaltung des eigenen Profils. Dieser Schritt ist sehr wichtig, denn das Profil ist die Visitenkarte des Online-Datings. Anders als auf der Visitenkarte sollte man jedoch in keinem Fall zu viele persönliche Daten von sich preisgeben. Der Nick muss passen und Interesse wecken. Dabei sollte man keineswegs den Klarnamen (z.B. Max Mustermann) verwenden. Auch die Angabe des Vornamens ist mitunter kritisch – gerade, wenn dieser Name sehr außergewöhnlich ist. Besser ist es, wenn man einen Nicknamen wählt, der kreativ ist und die persönlichen Vorlieben oder Interessen widerspiegelt.
Die gleiche Sorgfalt gilt beim Ausfüllen des Profils. Ohne sensible persönliche Daten offen zu legen, sollte man mit Kreativität und Ehrlichkeit ein interessantes Profil erstellen. Neben der Beschreibung von Stärken und Schwächen empfiehlt es sich aufzuzeigen, was mit dem anderen denkbar und was vollkommen ausgeschlossen ist. Was sind die eigenen Erwartungen und was ist man bereit, dem anderen zu geben? Hierbei sollte man nie ausfällig werden oder zu negativ bzw. positiv schreiben. Netiquette ist nicht nur bei der Kommunikation in Mails und Foren Pflicht, sondern gilt auch im eigenen Profil.
Wichtig ist zudem ein aussagekräftiges Profilbild. Ein Bild springt ins Auge und sagt oft mehr als tausend Worte. Nutzer mit Profilbild haben nachweislich höhere Flirt-Chancen. Das heißt jedoch nicht, dass man sich vor aller Welt entblößen muss. Das schreckt nicht nur ab, sondern ist auch unter Sicherheitsgesichtspunkten kritisch.
Daher gilt: Nicht jeder sollte das eigene Gesicht oder gar "das beste Stück" kennen. Vor allem dann nicht, wenn neben dem Gesicht persönliche Vorlieben und Interessen vermerkt sind. Wenn man andere User besser kennengelernt hat, kann man im JOYclub private Alben nutzen, um mehr von sich zu zeigen. Hier lässt sich gezielt bestimmen, wer was sehen kann.
Nachrichtenwert: Tipps für eine erfolgreiche und sichere Kommunikation
Wenn man ein ansprechendes Profil entdeckt hat, dann sollte man nicht lange Zögern und zur Tastatur greifen. Doch Initiative ergreifen heißt nicht, Massenmails mittels Copy & Paste zu versenden. Was im echten Leben richtig ist, kann im Internet nicht falsch sein. So läuft wohl kaum jemand durch die Innenstadt und spricht wildfremde Personen mit der Frage "Na, Lust auf Sex?" an. Auch ein "Hallo" oder "Wie geht’s" ist im Real-Life in den seltensten Fällen ein Garant für den Einstieg in ein gutes Gespräch.
Besser ist es, die Vorteile der Online-Community zu nutzen. Durch die Profile weiß man schon vorher, was der andere mag und was nicht, was er sich wünscht und was er nicht sucht. Genau hierauf sollte man eingehen und eventuell auch etwas mehr über sich selbst verraten, wenn man eine Nachricht schreibt. Wer keine direkten Nachrichten schreiben möchte, für den bieten Foren und Gruppen eine gute Möglichkeit Gleichgesinnte kennenzulernen. Hier kann man sich über spannende Themen unterhalten und so gemeinsame Interesse entdecken. Da Foren meist öffentlich sind, sollte man hier jedoch nichts schreiben, was man irgendwann bereuen könnte.
Um sich vor Stalkern und Telefonterror zu schützen, ist es ratsam, weder in persönlichen Nachrichten noch in Foren und Gruppen Telefonnummern, den Wohnort oder den Klarnamen zu verraten. Meist gewinnt man erst bei einem realen Date ein Gespür dafür, ob das Gegenüber vertrauenswürdig ist.
Raus aus der Virtualität: Tipps für das erste Date
Das erste Date ist immer spannend, aber es sollte nie so spannend wie ein Horrorfilm werden. Deshalb macht es Sinn, vor dem ersten Date den Kontakt über reine Textnachrichten hinaus zu intensivieren. Da die Herausgabe der Telefonnummer aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen ist, bieten sich hierfür Video-Chat-Programme oder Webcam-Funktionen in privaten Chat-Rooms und Messenger-Diensten an. Vor der Webcam ist es wesentlich schwieriger, sich zu verstellen. So bekommt man einen besseren Eindruck vom anderen und kann leichter einschätzen, ob sich ein reales Date lohnt.
Auch beim ersten Date gilt es an einige Tipps zu denken. So sollte der Treffpunkt möglichst neutral und öffentlich sein. Öffentlichkeit und Neutralität bieten Schutz und die Möglichkeit sich bei Nicht-Gefallen zurückzuziehen.
Wer nicht auf Zivilcourage in der Öffentlichkeit vertrauen möchte, der sollte sich einen "Schutzengel" suchen und sich durch diesen covern lassen. Covering (engl., sinngemäß für "Deckung geben") bezeichnet die Einbeziehung einer dritten Person, die entweder direkt vor Ort ist oder über alle Details des Dates genau unterrichtet ist. Das können Verwandte, Freunde oder auch Mitglieder aus unserer Gruppe CoveRing sein. Das Covering vor dem Date anzukündigen, macht dabei durchaus Sinn. Sollte sich das Date gegen Covering aussprechen, bleibt nur eins: Finger weg!
Ferner ist es beim Daten ratsam, dem gesunden Menschenverstand und seinem Bauchgefühl zu folgen. Wenn einem etwas suspekt vorkommt oder man sich unwohl fühlt, sollte man das Date abbrechen. Damit der Verstand nicht zu sehr beeinträchtigt wird, sollte man darüber hinaus Alkohol nur in Maßen genießen.
Mit diesen Tipps im Hinterkopf steht sicherem Online-Dating nichts mehr im Weg. Wir wünschen viel Spaß dabei!