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Fuckbuddys – einfach lieb ficken?

Keine Verpflichtung, einfach nur guter Sex!

Mit dem Fuckbuddy hat man nach Meinung vieler einfach nur guten Sex. Man will nichts weiter über ihn wissen, nicht tiefer hinter seine Fassade blicken und erst recht keine Gefühle zu ihm aufbauen. Denn eine romantische, vielleicht sogar feste Beziehung ist nicht das Ziel. 10 Tipps für deine Fuckbuddy-Beziehung!

 

von JOYclub-Kolumnistin Sophie Andresky | Mehr Kolumnen: Entdecke Sophies Welt


Was ist eigentlich ein Fuckbuddy?

Der Sex unter Fuckbuddys ist gerne wild und experimentell. Der Grund dafür ist für viele simpel: Man ist kein Paar, man ist ungehemmter, treibt es unbeschwerter. Der Nachteil des ganzen Konstruktes ist die Unverbindlichkeit. Keiner der Fuckbuddys hat beispielsweise einen Anspruch auf die Zeit des Anderen. Kann der nicht, muss das hingenommen werden. Und mehr noch: Niemand ist davor gefeit, dass sich der Fuckbuddy nach anderen Fuckbuddys umschaut. Ein Exklusivrecht existiert nicht und so kann so manche Fuckbuddy-Beziehung ganz unvermutet und plötzlich zu Ende gehen.

Das ist das große Glück, wenn man so einen Betthasen hat oder einer ist: Kein Stress, keine Komplikationen.
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Freunde mit einem gemeinsamen Hobby: Matratzensport

Es kann so einfach sein! Im Sandkasten teilte man seine Milchschnitte oder gab ein Förmchen ab und fragte "willst du mein Freund sein?" Und wenn nicht allzu viel Sand in der Milchschnitte knirschte, klappte das meist. André ist so ein Freund, mit dem es auch als Erwachsene einfach war. Wir haben Spaß, mögen uns und teilen gemeinsame Interessen. Wobei: Genaugenommen stimmt das alles nicht, vom Spaß mal abgesehen. Wir mögen uns - wahrscheinlich, ganz zuverlässig weiß ich das nicht, dafür kennen wir uns zu wenig. Und wir teilen auch nur ein gemeinsames Interesse, nämlich das Bett. Und André ist eigentlich auch kein Freund, sondern ein Fuckbuddy.

Sex mit Freunden: Ein heiß diskutiertes Thema, auch im Forum.

Wir treffen uns, wollen "einfach lieb ficken", wie es die Band "Sofaplanet" in ihrem schönen gleichnamigen Song besingt, trinken danach noch einen Prosecco aus der Minibar zusammen oder sprechen ein paar Sätze über das Meeting, das ansteht, die Ausstellung, die ich gestern besucht habe, oder ob seine neue Krawatte bzw. mein neuer Nagellack schön ist. Dann trennen wir uns wieder bis zum nächsten Bettgeflüster. Wir freuen uns ehrlich, wenn wir uns sehen, und wir vermissen uns in den Pausen dazwischen nicht.

Nichts mit gemeinsamen Alltag - eine Fickbeziehung lebt nur vom Sex!
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Willst du mein bester Bettfreund sein?

Mit André und mir fing das so an: Wir wollten beide mit derselben Maschine fliegen. Ich wegen eines Kurztrips hin und er zurück nach Hause. Der Flieger fiel aus und wir landeten im selben Hotel. Nach einem netten Geplauder an der Bar verbrachten wir die Nacht miteinander. Da wir uns ja nie wiedersehen würden, war das erfreulich enthemmt.

Ich lief direkt nackt vor ihm im Zimmer herum, ohne mich erst g’schamig in ein Handtuch zu wickeln. Ich machte klare Ansagen, wie ich geleckt, gefingert und gestoßen zu werden wünschte. Ich blies ihm im Gegenzug einen in der Dusche und ließ mich in einem Crashkurs in Prostata-Massage anlernen. Und als mir in der nächsten Runde in der Reiterstellung kurz vor dem finalen Galopp ein winziger Pups entfleuchte, entschuldigte ich mich nicht. Es gäbe kein zweites Mal, wozu also zu viel Höflichkeit? Aber dann kam alles anders und ich musste an den Sandkasten denken.

André teilte einen Müsliriegel aus der Minibar zwischen uns auf und fragte, ob wir nicht eine Sex-Kooperative sein wollten. Er war regelmäßig beruflich in meiner Stadt und hatte keine Lust, abends noch auf die Jagd zu gehen, und ich wiederum könnte ihn gerne benutzen wie einen Bio-Vibrator mit Po-Massagefunktion, Clit-Leck-Special und Kuschelfeature zum Einschlafen. Das klang so verlockend, dass wir beschlossen, es zu probieren. Es sollten noch viele Vögel-Dates folgen, aber kein so ausführliches Gespräch mehr. Es war irgendwie alles gesagt und klar zwischen uns. Klarheit zwischen Mann und Frau, wann hat man das schon mal?

Mit einem Fuckbuddy trifft man sich, fickt lieb und geht seiner Wege.

Fuckbuddys: One Night Stands in Serie, aber ohne Freundschaft-Plus-Komponente

Es funktioniert denkbar einfach: Wir mailen uns eine kurze Nachricht, wenn einer von uns in der entsprechenden Stadt ist, und falls der andere Zeit und Lust hat, treffen wir uns im Hotel. Wenn er nicht mag oder ich nicht kann, gibt es weder Vorwürfe noch Nachfragen. Mit einem Vibrator diskutiere ich ja auch nicht lang rum. Ein Fuckbuddy ist eine sichere, freundliche und praktische Angelegenheit. Das Risiko, dass der plötzlich ein Tranchiermesser in der Hand hat, geht gegen Null.

Hinterher kann ich noch in Ruhe duschen oder, wenn uns besonders romantisch zumute ist, Löffelchen liegen und mich in den Schlaf kuscheln. Miteinander übernachten: Ja. Gemeinsam frühstücken: Nein! Denn das Herumtoben mit einem Instant-Lover ist ein More-Night-Stand und keine Freundschaft plus. Das ist ein Riesenunterschied, und wenn man den nicht versteht, sind griechische Tragödien abzusehen.

Bei der berühmten Freundschaft mit Benefits hat man neben dem Sex auch eine emotionale Beziehung, man unternimmt etwas miteinander, öffnet sein Inneres, erhebt Ansprüche, und dann wird es kompliziert.

Tiefgreifende Gespräche nach dem Sex? Fehlanzeige!
Tiefgreifende Gespräche nach dem Sex? Fehlanzeige!
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Ich weiß bis heute nicht, was André beruflich genau macht, wie er lebt, ob er Opern liebt oder zum Fußball geht, welches Verhältnis er zu seiner Mutter hat oder woher die große Narbe an der Hüfte stammt. Ich weiß aber, dass er schöne Hände hat und eine erstaunlich weiche Haut, dass er gut duftet und dass er instinktiv fühlt, ob meine Möse sanft mit der Zungenspitze geneckt oder kräftig gerieben werden möchte. Ich weiß, dass er, wenn ich ihn anfeuere, dreckig zu reden, oft ein bisschen lachen muss, und dass er es liebt, in der Dusche zu fummeln. Für unsere kurzen, heißen Begegnungen reicht das vollkommen. Es ist toll.

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Obwohl ich die Jagd liebe, gibt es Phasen, in denen mir das Kennenlernen, das Ausloten, die Spannung und die Aufregung, also genau das, was ich eigentlich schätze, zu anstrengend ist. Da möchte ich einfach nur einen vertrauten Körper. Keine Erklärungen, keine Verpflichtungen.

Verlieben verboten! 10 Regeln für Fuckbuddys

Das Fast-Fuck-Arrangement steht und fällt mit der Gefahr, dass sich einer von beiden verlieben könnte. Deshalb habe ich zehn Regeln, die ich Heldin der Inkonsequenz ausnahmsweise strikt einhalte:

Und genau das sollte eine Fuckbuddy-Beziehung sein: Ein Geschenk. Eine Praline zwischendurch. Sättigt nicht, ist aber lecker. Und in Maßen genossen, macht sie das Leben viel, viel schöner.

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Weniger Gefühle als bei einer Freundschaft Plus, mehr Verbindlichkeit als bei einem One Night Stand. Hat der Fuckbuddy einen Reiz für dich? Diskutiere mit im Forum.

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