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Oralsex mit Höschen

Wie schmecken eigentlich Leckhöschen? Ein Selbstversuch

Lecken durchs Höschen? Unsere Gastautorin und ihr Partner machen den Test und lassen ihre Zungen über Latex gleiten. Wie sich die Leckhöschen der Marke Lorals schlagen und für wen sich die dünnhäutigen Überzieher eignen, liest du in ihrem Bericht. Mit Verlosung.

Ein Gastbeitrag von la_Gespielin

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Stell dir vor: Du hast Oralsex, aber das Höschen bleibt an

Zugegebenermaßen war ich skeptisch, als ich angefragt wurde, die "Latex Panties" des US-Herstellers Lorals zu testen. Denn ich stehe auf Oralsex. Gerne pur, ausgiebig und leidenschaftlich. Um Oralsex, so wie ich ihn mag, richtig genießen zu können, braucht es allerdings auch Vertrauen und die Fähigkeit sich fallen zu lassen. Könnten mir die Leckhöschen dabei helfen, bei einem One-Night-Stand oder einem Clubbesuch noch entspannter zur Sache zu kommen?

Wie kommt das Produkt daher, … wenn es denn endlich kommt?

Vorab: Die Firma Lorals sitzt in den USA. Dementsprechend präsentiert sich die Website und das Marketing nur in englischer Sprache und die Versandwege sind länger als bei hiesigen Anbietern.

Eine Packung für aktuell 25 Dollar beinhaltet vier Höschen. Ich habe die Wahl zwischen Shorties und Slips. Der Standardversand aus den USA nach Deutschland kostet 10 Dollar. Sollte ich es besonders eilig haben und die Höschen per Express benötigen, muss ich mit 36 Dollar Versand rechnen. Die Verpackung ist stylisch und diskret. Jedes Höschen ist einzeln in Kunststoff verpackt und findet problemlos in jeder Hand- oder Hosentasche Platz.

Das Produkt

  • besteht aus Naturlatex, ist jedoch nicht für Latexallergiker geeignet.
  • ist vegan: Und ja, seit ich mit einem Veganer Sex hatte, der behauptete, mit "normalen" Kondomen kriege er keinen hoch, weiß ich, dass DAS für viele eine Rolle spielt.
  • enthält kein Chlor und keine Parabene: Diese werden oft Kosmetika beigemischt, damit sie haltbarer gemacht werden.
  • ist glutenfrei: Moooment, was?! Okay …
Ein Höschen kommt selten allein: Vier Pantys sind im Set.
Ein Höschen kommt selten allein: Vier Pantys sind im Set.
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Die erste Anprobe – ein einschneidendes Erlebnis

Das Material ist relativ geruchsneutral und fühlt sich angenehm weich an. Nichtsdestotrotz wirkte das Produkt beim Testen ähnlich billig auf mich, als hätte man aus einem großen handelsüblichen Luftballon ein Höschen ausgeschnitten und diesem ein Label verpasst, um es dann für umgerechnet 6 Euro pro Stück zu verkaufen.

Bereits bei der ersten Anprobe bekam das Höschen Löcher und Risse und ich kann nur hoffen, dass die Firma Lorals nie auf die Idee kommt, auch Kondome herzustellen. Der Hinweis, dass es sich um ein Einmalprodukt handelt, hätten sie sich für mich persönlich auch sparen können.

Das Anziehen führt man besser alleine durch, da es garantiert nicht zum Aufheizen der sexuellen Stimmung beiträgt. Ich friemelte und zupfte ständig am Latex, das sich seinerseits für ein beharrliches Einrollen an allen Stellen entschied. Außerdem schnürte das Höschen ein und sah an mir alles andere als sexy aus. Zur Verteidigung des Herstellers muss ich jedoch sagen, dass selbst auf einigen Bildern der Website die knappere Passform an fülligeren Models zu erkennen ist. Im Vergleich zu den Profi-Vorführerinnen hatte ich beim Selbstversuch jedoch weniger vorteilhafte Posen im Portfolio.

Der Hersteller verspricht, dass die Höschen sich jeder Körperform anpassen und bis zu einer Konfektionsgröße US 20 getragen werden können, was der EU-Größe 48 entspricht. Er gibt jedoch auch den Hinweis, dass die Höschen bei mehr Körperfülle "frecher" sitzen und die Taillenbänder automatisch dünner werden.

Und ja, dieser letzte Hinweis ist durchaus angebracht, denn mein erster Gedanke war: "Passt mir nicht!", obwohl ich mit meiner Konfektionsgröße 44 noch locker in die angegebene Größenordnung fallen sollte.

Die Redaktion findet: 1A-Sitz bei unserer Testerin.
Die Redaktion findet: 1A-Sitz bei unserer Testerin.
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Meinen Partner, der diesen Prozess kritisch beobachtete und sich den Kommentar "Ist wohl für Dünnere" nicht sparen konnte, zwang ich, ebenfalls ein Höschen anzuziehen und siehe da: Die Passform schien bei seiner sehr schlanken Körperform zwar etwas besser, aber selbst bei ihm rollten sich die Taillenbänder ständig ein und seine Hoden suchten beharrlich den Weg an die latexfreie Luft.

Allerdings werben die Lorals auch mit dem Slogan "Designed for people with vulvas" und somit sind Menschen, die nur über einen leckbaren Anus verfügen, nicht als Zielgruppe zu definieren. Zusätzlich musste mein Mann schmerzlich feststellen, dass das Produkt nicht "Designed for hairy people" ist, denn es ziepte ordentlich an der Bein- und Intimbehaarung.

Wo ist überhaupt dein Kitzler?

Ich gebe zu: Mein Versuch mit selbstloser Unterstützung meines Partners beinhaltete wenig Erotik, sondern war eher vom kritischen Produkttestergeist geprägt.

Zum Praxistest legte mich mit dem Latexhöschen, mit dem ich mich alles andere als sexy fühlte, auf die Couch und mein Mann begab sich zwischen meine Schenkel. Seine erste Reaktion folgte Augenblicke später:

Wo ist überhaupt dein Kitzler?! Ich weiß gar nicht, wo ich lecken soll. Können die Dinger nicht durchsichtig sein?

Erstes Fazit: Kommunikation ist in dem Fall das A und O.

Endlich begann der Mann zu lecken: "Ihhh, das fühlt sich an, als würde ich an einem Latexhandschuh lecken." – Den Geschmackstest bestanden die Höschen damit auch nicht, obwohl der Hersteller mit leichtem Vanillearoma wirbt.

Leck weiter!

Mein Partner war sichtlich bemüht und versuchte weiter sein Glück. "Kannst du so überhaupt kommen?" "Nein, denke nicht. Dazu spüre ich zu wenig."

So geht's NICHT

Ein gewolltes "Arsch frisst Hose"

Dann drehten wir den Spieß eben um. Als gewissenhafte Produkttesterin sah ich mich sehr wohl in der Pflicht, meine Zunge dafür auch zwischen die Arschbacken meines Mannes zu stecken.

Und ja, meine Erfahrung deckte sich durchaus mit seiner: Der Geschmack und das Gefühl auf der Zunge waren etwas gewöhnungsbedürftig. Insbesondere die Orientierung fiel schwer. Obwohl das Latex dünn ist, konnte ich mit der Zunge nicht die Konturen der gewünschten Stellen ausmachen. Zwar wird auf der Website empfohlen, das Höschen eng anliegend in alle Falten zu legen, aber selbst das war für mich eher irritierend in der Optik, als dass es einen merklichen Unterschied bewirkte.

Lieber von hinten

Fazit: Kein Produkt für mich. Aber für wen denn sonst?!

Laut Website, den zahlreichen guten Bewertungen und vielen Influencer:innen, sind die Lorals DAS Produkt, das den Markt revolutioniert und für Sex Positivity sowie Body Positivity steht.

Und bevor jetzt alle protestieren und aufschreien: "Diese Höschen sind doch viel sexyer als ein ständig verrutschendes Lecktuch." Dem kann ich leider nicht zustimmen, denn die beiden Produkte sind NICHT miteinander vergleichbar. Die Firma Lorals weist nämlich (zugegebenermaßen relativ unscheinbar) in ihren FAQ darauf hin, dass die Höschen nicht wie ein Lecktuch vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen.*

*Hinweis der Redaktion: Erst nach dem Test veröffentlichte der Hersteller die Information, dass die Lorals das Siegel "FDA cleared" tragen dürfen und damit vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. Die Eindrücke unserer Testerin entstanden in einem anderen Kontext.

Retten Lecktücher die Lust?

Wer könnte überhaupt an so einem Höschen interessiert sein? Der Hersteller führt gleich mehrere Zielgruppen auf:

  • Menschen, die das Gefühl von Latex auf der Haut und auf der Zunge als schön empfinden.
  • Frauen, die nicht auf Oralsex während ihrer Sex während der Periode verzichten wollen und sich dabei angezogen wohler fühlen. Außerdem soll es Flecken auf dem Laken vermeiden.
  • Frauen, die das Gefühl von Bartstoppeln im Intimbereich nicht mögen.
  • Frauen, die unabhängig davon, ob sie gerade vom Sport kommen oder länger nicht geduscht haben, Oralsex genießen wollen. (Für mich kein Argument, denn wer Zeit hat, die Pantys anzuziehen, hat auch die Zeit mal eben mit einem Waschlappen zwischen die Beine zu gehen.)
Ganz schön dehnbar, dieses Leckhöschen.
Ganz schön dehnbar, dieses Leckhöschen.
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Leckhöschen haben durchaus ihre Berechtigung

Bislang für mich alles keine Argumente, um ein Verkaufsschlager zu werden, allerdings gibt es einige Beweggründe, die ich sehr gut nachvollziehen kann:

Die Leckhöschen von Lorals sollen Frauen unterstützen, sich beim Cunnilingus fallen zu lassen. Die Höschen, die einerseits das Gefühl von "angezogen" vermitteln und anderseits Berührungen durchaus wahrnehmbar lassen, können dabei helfen. Dadurch, dass Zunge und Intimbereich sich nicht direkt berühren, ist es auch eine gute Möglichkeit, sich sanft an Oralsex und Rimming heranzutasten.

Fraglich bleibt für mich jedoch, ob es dafür nicht eine bessere, preiswertere und umweltfreundlichere Alternative gibt? Die Auswahl auf dem Markt ist groß.

Ich für meinen Teil werde weiterhin passiven Oralsex und Rimming "Natur pur" genießen oder eben, je nach Situation, darauf verzichten.


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Oralsex mit Höschen
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Regie: Roman Sluka | 2014 | leihen für 4,99 Euro | kaufen für 9,95 Euro

 

Oralsex mit Höschen

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