Sex soll allen Beteiligten Spaß machen. Was du als Mann dazu beitragen kannst, damit es deiner Partnerin gefällt und ihr beide eine intensive, erotische Begegnung habt, liest du in diesem Beitrag. Achtung, Spoiler: Es geht nicht um knifflige Stellungen oder eine besonders lange Ausdauer.
Ein Gastbeitrag von der Best Lover Academy
Guter Sex ensteht nicht von selbst
Guter Sex ist eine Kunst. Nämlich die Kunst, eine Partnerin für eine sexuell-emotionale Begegnung zu gewinnen und gemeinsam aufrichtige Nähe und Lust zu erleben. Guter Sex bedeutet, eine vertrauensvolle Stimmung herzustellen und sich auf diese Begegnung einzulassen. Die Kunst besteht also darin, eine Atmosphäre zu kreieren, in der sich beide wohlfühlen. Eine Atmosphäre, die den Wunsch wachsen lässt, sich näher zu kommen und sich aufeinander einzulassen.
Wenn du das beherrschst, dann schaffst du imaginativ bereits einen Raum, wie es zwischen euch sein könnte. Dann zauberst du mit Worten, mit Blicken, mit Gesten und gehst auf deine Partnerin ein. Mit den folgenden Tipps kannst du die Basis für eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen.
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1. Lass dir Zeit
Verabschiede dich zuallererst von dem klassischen Zeitplan und dem Ziel eines Dates, das ja klischeegemäß so abläuft: Ein wenig reden, dann küssen, ein wenig berühren, dann Vorspiel, dann endlich Sex, dann hoffentlich Orgasmus und nach dem Orgasmus ist alles vorbei. Eine sexuelle Begegnung ist keine Einbahnstraße. Wie in anderen Begegnungen kannst du Pausen einlegen und nachspüren, was sich im Moment für euch beide richtig und stimmig anfühlt. Vielleicht ist es dann notwendig, zwei Schritte (auch körperlich gemeint) zurückzugehen.
Durch einen zu fokussierten Zugang verlierst du das aus den Augen, worum es eigentlich geht: Lust, Verspieltheit und Intensität.
Beim Sex geht es, ähnlich einem Tanz, um das Finden eines gemeinsamen Rhythmus. Zwei Schritte in die eine Richtung, zwei Schritte in die andere, eine Drehung. Dann beginnt die Begegnung zu fließen und es kann richtig lustvoll werden.
2. Sei präsent und aufmerksam
Das Wichtigste beim Sex ist deine Präsenz und Aufmerksamkeit. Was meine ich damit? Wenn du präsent und aufmerksam bist, hast du eine wertfreie Wahrnehmung, die es dir ermöglicht, zu spüren, welche Stimmung gerade zwischen euch beiden herrscht. Das führt dazu, dass du dein Gegenüber wirklich wahrnimmst und nicht einer Erwartung hinterher rennst, wie das Treffen ablaufen soll.
Viele Frauen wollen gesehen, gehört und verstanden werden. Sie möchten das Gefühl haben, dass du im Hier und Jetzt bei ihnen bist und zwar zu 100 % präsent. So als ob es niemand anderen mehr gibt auf dieser Welt, für diese Zeit des Zusammenseins. Egal, ob es eine flüchtige Begegnung ist oder ihr euch besser kennt.
3. Mach Komplimente
Eins vorweg: Komplimente sind keine Übertreibungen, sie zeigen, dass du etwas an der Frau wahrnimmst, das dir gefällt und das kannst du ruhig aussprechen. Ein Kompliment sollte ehrlich und authentisch gemeint sein.
Sag ihr, dass du gerade gerne mit ihr sprichst und sei nicht geizig mit positivem Feedback. Wie gesagt, aber nur wenn es stimmt. Es geht nicht darum, das Ego der Frau zu stärken oder dich bei ihr beliebt zu machen. Sondern aus der Begegnung etwas Besonderes zu machen und deine ehrliche Begeisterung, die du zu ihr verspürst, zum Ausdruck zu bringen.
4. Teile deine Unsicherheiten
Wenn du dich unsicher fühlst, dann sprich die Situation an. Überspiel deine Unsicherheit nicht mit Ersatzhandlungen, die ablenken. Plaudere etwa nicht über Belangloses, wenn dein Fokus gerade ein anderer ist. Sonst verliert sich rasch das Besondere und deine Partnerin geht vielleicht sogar auf Abstand, weil sie sich nicht gemeint fühlt.
Sprich aktiv an, was du dir von dieser sexuellen Begegnung erwartest. Sei ruhig romantisch und bleib nicht nur an technischen Details hängen, die du dir wünschst.
Wenn du dich zeigst und öffnest, dann erhöhst du die Chancen, dass die Frau auch über sich spricht. Austausch verbindet und zeigt uns von unterschiedlichen Seiten. Niemand ist angstfrei, wenn es um Gefühle und Sex geht.
Du musst nicht alles gutheißen, was du hörst. Vor allem solltest du die Frau nicht auf ein Podest heben, sondern ihr auf Augenhöhe begegnen. Habe keine Angst vor ihren Reaktionen und möglichen Differenzen.
5. Sprich durch deinen Körper
Kommunikation erfolgt nicht ausschließlich durch Worte, auch die nonverbale Kommunikation hat ihren Anteil an einer Begegnung.
Es ist für jede Begegnung wichtig, aber natürlich besonders bei Dates, zu erkennen, welche Signale eine Frau in Form von Körpersprache vermittelt. Wenn du fähig bist, sie zu lesen, dann kannst du ihr wirklich das geben, was sie braucht, um sich wohl zu fühlen und sich dir gegenüber öffnen zu können.
Viele Männer haben die Idee, ihr Aussehen sei entscheidend, um das Interesse einer Frau zu wecken. In der Realität geht es den meisten Frauen aber darum, welche Ausstrahlung du hast und wie sie deinen Körper, deine Lust und dein Begehren spüren können.
Wichtig dafür ist, dass du einen guten Bezug zu deinem eigenen Körper hast. Da ist es egal, wie viele Muskeln du zeigen kannst. Frauen spüren, wenn du in dir ruhst und dich selbst magst. Und das wirkt anziehend.
Halte Blickkontakt, wenn du mit einer Frau sprichst. Nicht gekünstelt, aber interessiert. Dadurch zeigst du ihr, dass du sie siehst. Eine offene, ihr zugewandte Haltung und Blickkontakt sind ein Muss. So spürt sie, dass du mit deiner Aufmerksamkeit ganz bei ihr bist.
Guten Sex kannst du lernen
Du kannst sexuelle Begegnungen gestalten und dich zu einem guten Liebespartner entwickeln. Der Weg dorthin führt über dich selbst. Wenn du dich selbst gut kennst, wenn du weißt, was dir Spaß macht und wenn du vor allem die Fähigkeit entwickelt hast, auf deine Partnerin einzugehen und über Sex zu sprechen, dann legst du den Grundstein.
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