Durch eine glückliche Fügung bin ich nun also als Testerin für ein 40 mm Loveballpärchen auserkoren worden. Dann mal auf ins Gefecht. Für den Test hatte ich mich beworben, da mir die gängigen Liebeskugelprodukte keinesfalls zusagten. Entweder man spürte nichts, konnte sie nach einer Anwendung wegwerfen oder man wollte sie erst gar nicht kaufen (wenn ich überlege, was sich alles in diesen Seilen zwischen den Kugeln festsetzen kann, wird mir ganz anders).
Deshalb erwartete ich von den Exclusive Loveballs eine recht gute Schwingungsübertragung, eine leichte Reinigung und ein relativ hohes Gewicht. Außerdem war ich gespannt darauf, wie stabil die Verbindungskette ist und wie die Ösen verarbeitet sind, denn wer möchte schon dauernd gepiekst werden?
Das Exclusive Loveball Pärchen 40 mm
Vorhang auf für die erfrischend edlen, euphorisierend effektvollen Liebeskugeln von "Exclusive Loveballs". Zum Testen bekam ich ein Loveballpärchen mit 40 mm Durchmesser pro Kugel anvertraut. Die beiden Edelstahlhohlkugeln würden nach regulärem Ladenpreis 189 EUR kosten und werden nun auf Herz und Niere - pardon, auf Außenkugel und interne Stahlkugel - geprüft, ob sie denn diesen stolzen Preis wert sind.
Und endlich war es soweit: Die Postfrau klingelte und als ich aufmachte, hielt sie ein recht großes Päckchen in der Hand, aus welchem es schon verräterisch klapperte. Grinsend nahm ich das Paket in Empfang, um dann direkt in die Küche zu stürzen. In blinder Hektik griff ich das Messer und bevor mein Freund noch etwas fragen konnte, hatte ich den Pappkarton in seine Einzelteile zerlegt.
Und da stand es vor mir, ein kleines, güldenes Kästchen. Mit zittrigen Fingern öffnete ich den Verschluss und betrachtete andächtig die beiden Loveballs, wie sie auf ihrem Samtbett ruhten. Als ich sie jedoch herausnahm, war ich äußerst überrascht, wie groß und wie schwer sie wirklich waren.
Wie sie so vor sich hin vibrierten, als ich sie leicht schüttelte, hatte ich wirklich das Gefühl, ein paar dieser asiatischen Klangkugeln in der Hand zu halten. Einzig das Geräusch, das sie von sich gaben, war weniger melodiös. Schade eigentlich. Während ich die dünne Kette musterte, mit der die beiden Kugeln verbunden waren, und mich fragte, ob diese wirklich das Gewicht und die Zugbelastung aushalten konnte, hatte sich mein Freund die Verpackung genauer angesehen.
Er lachte leise vor sich hin und seine plötzliche Heiterkeit ließ mich aufschauen. Grinsend hielt er mir das Kästchen umgedreht entgegen. Auf der Unterseite des ach so hochwertigen Kistchens (Zitat aus dem Beschreibungstext auf JOYclub.de: "Sehr viel Liebe wird zudem in die Fertigung und Zusammenstellung der Aufbewahrungsschatullen für die Kugeln gelegt.") prangte ein Aufkleber einer bekannten Krimskrams-Ladenkette. 3,95 EUR hatte die hochwertige Verpackung also gekostet. Gut zu wissen. Soviel zum ersten Eindruck und jetzt aber wirklich mal zum Testobjekt selbst.
Die Loveballs im Praxistest
Wie schon geschrieben, liegen die Kugeln sehr gut in der Hand. Man kann nirgendwo eine Schweißnaht oder ähnliches erkennen. Vom Gewicht war ich anfangs sehr beeindruckt und habe mich halb im Spaß und halb im Ernst gefragt, ob die wirklich da bleiben, wo sie hingehören, oder ob sie durch das hohe Gewicht anfangen würden, herauszurutschen.
Naja, bevor ich weiter rumrätseln konnte, ließ ich lieber Taten folgen und ging in mein Zimmer, um mir die Kugeln in Ruhe einzuführen. Probieren geht ja bekanntlich über Studieren. Das erste, was ich spürte, war, dass die Kugeln A**** kalt waren. Gut, sie kamen ja auch gerade frisch aus wohligen -8°C Außentemperatur herein. Aber irgendwie war es auch ein verdammt irres Gefühl, etwas so Kaltes in sich zu haben.
Ich begann probehalber ein wenig in meinem Zimmer auf und ab zu hüpfen. Und siehe da, die Loveballs waren zwar wirklich schwer, blieben aber wo sie hingehörten. Außerdem fühlten sie sich wirklich gut an. Man merkte jede Bewegung der Innenkugel, die ein wohliges Vibrieren im Inneren auslöste - und leider war es auch nicht zu überhören. Während ich durch die Wohnung lief, verspürte ich bei jeder Bewegung das wirklich angenehme Schwingen der Kugeln in meinem Inneren. Ein anregendes Gefühl. Andererseits machte mich das dauernde Geklapper und Gepolter fast wahnsinnig. Jetzt weiß ich, wie sich das Krokodil bei Peter Pan gefühlt haben muss, armes Vieh.
Das erste Mal ließ ich sie nur ca. 30 Minuten drin, danach reichte es mir erst einmal. Ein paar Notizen für den späteren Bericht und dann verschwanden sie auch schon wieder in ihrer Schatulle. Man konnte sich halt auf nichts wirklich konzentrieren, zum einen war da die starke Erregung, die die Gedankengänge eh lähmte und das Geklapper, wenn man sich bewegte. Und seien wir mal ehrlich, keiner trägt diese Kugeln nur um still herumzusitzen. Nun gut, ich entschied mich dafür, den Schritt zu wagen und die Kugeln draußen zu tragen. Gut, einmal Vorlesung und zurück bitte.
Vorlesungen & Loveballs: Studieren kann viel Spaß machen!
Das diesmalige Einführen der Kugeln war um einiges angenehmer als das erste, denn nun waren die Kugeln zimmerwarm und nicht eisbällchenkalt. Also rein mit den Kugeln und raus aus dem Haus mit mir. Im ruhigen Treppenhaus hätte mich allerdings fast der Mut verlassen, denn man hörte sie recht deutlich und mein Freund grinste mich vielsagend an, was nicht gerade förderlich für mein Selbstvertrauen war.
Aber als ich die Haustür öffnete und mir das nur allzu vertraute Potpourri aus Autolärm, Straßenbahn und laut aufeinander einredenden Menschen entgegenschwappte, war von den Kugeln auch nichts mehr zu hören. Im Nachhinein bin ich froh, es gemacht zu haben, denn so eine spannende Vorlesung hatte ich bis dato noch nie gehabt.
Spätnachmittags kam ich nachhause, nahm die Kugeln heraus und wischte sie leicht ab. Dann kamen sie direkt in ein heißes Wasserbad mit ein wenig Spülmittel und wurden ein wenig allein gelassen. Nach einiger Zeit nahm ich sie wieder heraus, tupfte sie ab und – siehe da, sauber und glänzend. Sehr schön. Wer hat schon Lust und Zeit, Stunden mit Säuberungsaktionen zu verbringen?
Die Loveballs und das Hintertürchen
Ein paar Tage später habe ich einen einzelnen Loveball auf seine Analtauglichkeit getestet. Was hier lobend zu erwähnen ist, ist, dass die Liebeskugeln mit einer recht langen Kette verbunden sind, die zudem in der Mitte noch einen Karabinerhaken besitzt, sodass man auch zwei Einzelliebeskugeln daraus machen kann. Auch praktisch für die Leute, die Angst haben, der Loveball könnte in sie 'hineinrutschen'. Einfach die Kette um den Tanga/die Unterhose legen, mit dem Karabiner normal einhaken und schon muss die Kette zwangsläufig draußen bleiben.
Jetzt aber zurück zum Test. Die 40 mm Loveballs waren zwar nicht ausdrücklich zum Analtest auserkoren, da ich allerdings so häufig über Threads mit dem Thema 'Liebeskugeln im Po' gestolpert bin, wollte ich es einmal testen. Ich muss sagen, ich hab es nicht lange ausgehalten. Es war zwar mit dem einzelnen Loveball erst sehr angenehm, aber die relativ große Öse (5 mm hoch und breit) hat dann doch gestört, sodass ich den Versuch vorzeitig abgebrochen habe. Wenigstens besteht die hypothetische Möglichkeit, dass man eine Kugel vaginal und die andere anal einführen könnte, denn die Kette wäre lang genug.
Die Loveballs bescherten schöne Stunden
Die metallenen Loveballs von "Exclusive Loveballs" sind definitiv eine Alternative zu den normalen Liebeskugeln, denn das Empfinden ist deutlich intensiver. Ich hatte sehr viele schöne Stunden mit diesen Kugeln. Auch die Hygiene spricht für die Kugeln, denn sie sind leicht zu reinigen und es kann sich in der Kette auch nichts festsetzen. Das einzige, was mich ein wenig stört, ist die - im Gegensatz zu den Kugeln - relativ dünne Kette. Ich habe immer noch Angst, dass sie die Zugbelastung irgendwann nicht mehr aushält. Sie ist eben so dünn und die Kugeln so massig. Aber bis dato hält sie und es hat sich auch noch nichts verformt.
Wer schon Liebeskugeln mag, wird die Loveballs wirklich lieben. Und wer vielleicht noch nie so recht gespürt hat, was so toll an diesen Kugeldingern sein soll, der sollte die Loveballs auf jeden Fall einmal testen, denn das Gefühl ist im Gegensatz zu normalen Liebeskugeln wirklich unglaublich.
- 1. Teil: Liebeskugeln von Exclusive Loveballs im Test
- 2. Teil: Edle Liebeskugeln von "Exclusive Loveballs"
- 3. Teil: Liebeskugeln aus Metall im Test
- 4. Teil: Die Firma "Exklusive Loveballs" im Portrait