Die Suche nach einem Penis-Vibrator führte unsere JOYclub-Sextoy-Tester cyrus_luna auf die Shopseite der Firma "Nobra". Diese hat sich auf lustvolle Vibratoren für Männer spezialisiert und setzt dabei auf kraftvolle 12 Volt Motoren, die jedem Vibrator so richtig Beine machen. Eines der Sextoys, der Penis-Pulsator "Twincharger", begeisterte cyrus_luna so sehr, dass sie für uns einen Testbericht anfertigten.
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Vom Suchen und Finden eines Penis-Vibrators
Man(n) hat ja schon eine Riesenauswahl, wenn es um Sexspielzeuge für den Mann geht. Leider ist es nicht so einfach, hier die Spreu vom Weizen zu trennen und etwas Gutes zu finden. Irgendeine Seemannsbraut hier, etwas leicht Schmatzendes dort und dann noch die Teile, die durch leichtes Vibrieren zum höchsten Punkt führen sollen. Probieren die Hersteller ihren teuer verkauften Schrott eigentlich selber gar nicht aus oder sitzen meist nur Frauen in den Ideenschmieden? Wir sind Männer!
Für uns reicht die Power einer kleinen Batterie und der dadurch entstehenden Vibration leider nicht aus, um damit den Mount Everest der männlichen Selbstbefriedigung zu besteigen. Ich besitze auch noch die "Vibropipe", die ich nach einem sehr guten Testbericht im Netz gekauft habe. Oft habe ich das Ding nicht benutzt, weil die Öffnung für die Eichel zu klein geraten ist und mir "nur" Vibrationen einfach nicht reichen. Manchmal hat es bei mir für einen erfolgreichen Absch(l)uss gelangt, meistens aber eben nicht. Immerhin war ein Orgasmus damit ab und zu möglich. Das ist ja für einen elektrischen Helfer schon mal grundsätzlich beeindruckend.
Die Sextoys der Vibrator-Manufaktur "Nobra"
So wurde die "Vibropipe" nur ein paar Mal benutzt und liegt schon lange in der Schublade. Deshalb haben wir uns gründlich im Netz informiert, bevor wir wieder in ein Toy investierten. Durch Google kam dann irgendwann der Name "Nobra" auf. Was einem beim Suchen nach Infos über deren Produkte erst mal ins Auge sticht, ist: Viel Geld für viel Wertigkeit.
Also die Sachen sind teurer als bei der Konkurrenz, dafür um ein Vielfaches hochwertiger und langlebiger, mit nur edelsten Bauteilen. So zumindest ist es verbreitet im World Wide Web zu lesen. Nicht ein negativer Erfahrungsbericht war im Netz zu finden, obwohl bei "Nobra" schon einige Jahre produziert wird. Das ließ uns hoffen, keinen Fehlkauf zu tätigen.
Dazu kommt, dass "Nobra" ständig bemüht ist, sich Anwendertests zu stellen. Das fängt damit an, dass auch hier im Forum um ehrliche Erfahrungsberichte gebeten wird. Nur sehr wenige Firmen bitten öffentlich darum, die eigenen Produkte mit den besten der Konkurrenz zu vergleichen und anschließend die Erfahrungen für alle zugänglich mitzuteilen. An Selbstbewusstsein mangelt es den "Nobras" also schon mal nicht.
Der Preis für den Twincharger liegt bei 210 EUR. Damit hat man natürlich alles, um sofort loslegen zu können. Will man die Sache auf die Spitze treiben, kann für noch mal zusätzlich 60 EUR die "Nobra Control", ein Digitalregler, der zum Beispiel auch eine Fernbedienung der "Nobra" Spielzeuge über das WWW erlaubt, dazu geordert werden. Wer sich auf der Homepage umsieht, wird unter der Oberbezeichnung "Interferenz-Pulsatoren" den "Twincharger" finden. Ich weiß jetzt mittlerweile auch, was damit gemeint ist ;-).
Nach langem Überlegen haben wir dann die ersten Mails ausgetauscht, in denen alle unsere Fragen beantwortet wurden. Dabei hatten wir stets das Gefühl, dass Nina und Jan, das Inhaberpärchen von "Nobra", sichtlich bemüht sind, ihren Kunden guten Service zu bieten und uns als ständige Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Schön, wenn man nach dem Kauf auch noch als Kunde wahrgenommen wird.
Das kann ich sagen, weil wir einen Regler austauschen mussten. Der neue Regler war schon angekommen, noch bevor wir den defekten zurückgeschickt hatten. Ein paar Tage später wurde mir noch eine ausführliche E-Mail mit der Fehlerbeschreibung geschickt. Einfach deshalb, weil Jan von "Nobra" diesen Defekt noch nie erlebt hat. Besser geht Service nicht.
Wir wurden noch nach unseren Wunschfarben(!) gefragt, dann ging die Bestellung raus. Da wir den "Twincharger" mit Analogregler und den "Superzüngler" mit Digitalregler bestellten, kam uns "Nobra" auch mit einem fairen Preis entgegen.
Der Penis-Vibrator "Nobras Twincharger" im Detail
Lesen kann man viel, skeptisch war ich dennoch. So überschwängliche Berichte steigern natürlich die Erwartungshaltung. Das Paket kam endlich an. Wuchtig und schwer das Ganze. Enthalten waren die zwei Koffer mit unseren Spielzeugen. Hier soll es aber nur um den "Twincharger" gehen. Ich habe erst einmal den schweren Koffer von gefühlten zehn Metern Frischhaltefolie befreit. An der Verpackung und dem Gewicht sparen die bei "Nobra" also schon mal nicht :-). Die packen vielmehr einen recht schmucken Kunststoffkoffer, innen ausgeschlagen mit angenehm glänzendem Stoff, der nach Samt und Seide aussieht, dazu. Sehr nett für das Auge und die Ordnung. Dann die Verriegelung gelöst und weiter gestaunt …
Dieses wuchtige, 14 cm lange, sehr wertig aussehende Teil ist also der "Twincharger". Mit im Koffer sind der Regler und das Netzteil. Schick sieht’s aus, aber hey..., wir sind Männer! Was interessiert uns da die Optik? Wir sind doch schließlich nicht oberflächlich ;-). Also ausgepackt und begutachtet.
Was verbauen die denn für Stecker und Anschlüsse? So was kenne ich sonst nur von HiFi-Anlagen. Alles ist solide verarbeitet. Der Regler ist mit insgesamt acht Mignon-Duracell-Batterien bestückt. Die sollen dann für die nötige Power sorgen, wenn gerade keine Steckdose in der Nähe ist. In diesem Kasten sitzt auch die Elektronik der Steuereinheit. Mit dem Regler wird die Power der Motoren eingestellt. Der Regelbereich ist stufenlos und lässt sich flüssig hoch- und runterdrehen.
Zusätzlich zum Regler für die Motorenstärke gibt es noch zwei feine Regler am Kabel des "Twinchargers". Die erfüllen ihren ganz eigenen Zweck, aber dazu später etwas mehr. Die Haptik der Teile ist hervorragend. Alles ist von bester Qualität. Die Kabel, Stecker und vor allem der "Twincharger" selbst. Die Teile machen einen sehr stabilen Eindruck und der "Twincharger" liegt dank der Schwungmasse seiner Motoren satt in der Hand. Das Silikon ist irgendwie anders als das übliche Zeugs. Super glatt und fest, trotzdem schön flexibel.
Da hat man keine Angst, dass irgendwas kaputt geht, nur weil man nicht immer alles mit Samthandschuhen anfasst. Insgesamt also sehr edel das Ganze. Auch noch unbedingt erwähnenswert: Das Silikon riecht nicht!
Die 12 Volt Motoren des "Twincharger" sorgen für Power
Den Netzstecker eingesteckt, die Regler auf schwache Stufe gedreht und eingeschaltet. Aha, das Ding vibriert, aber tieffrequent. Es ist kein Rasenmäher, sondern eher ein hubraumstarker, brabbelnder Achtzylinder. Jungs, ihr wisst, was ich meine ;-). Der Regler war dann auch mal kurz am Anschlag.
Was soll ich sagen? Zweimal 12 Volt sind da deutlich im Vorteil. Mit diesen beiden Motoren ist der "Twincharger" hinreichend ausgestattet. Beim Hochdrehen bis zum Anschlag machte sich dann auch kurz der oben angesprochene Reglerdefekt bemerkbar. Minimal vor Ende des Regelbereichs unterbrach ganz kurz der Strom. "Nobra" hatte aber nach einer Mail von mir sofort einen neuen Regler geschickt, der natürlich einwandfrei funktioniert.
Der Penis-Vibrator im Test: "Start your Engines"
Den Schaft zwischen die "Fangarme" des "Twinchargers" gelegt und langsam angefangen. Sehr angenehm. Mehr wie eine Massage mit klopfenden Fingern. Der Regler musste nun zeigen, was das Ding draufhat. Von fast nichts zu spüren bis unglaublich kraftvoll reicht die Spanne. Der Kasten mit dem Hauptregler steuert wie schon erwähnt die Power. Zusätzlich ist am Kabel des "Twinchargers" noch ein kleiner Kasten mit zwei weiteren Reglern, die die Stärke der zwei Motoren unterschiedlich steuern.
Ich versuche es mal zu beschreiben: Stehen beide Regler auf Höchstleistung, ist das Hauptgefühl die tieffrequente Vibration. Diese reicht von sanft bis heftig. Bewegt man aber einen der Regler unterschiedlich zum Anderen, kommt so was wie eine dritte Schwingung hinzu. Das ist das Besondere am "Twincharger". Es ist so, als bringt man die beiden Motoren aus dem Gleichtakt.
Das führt dazu, dass diese dritte Schwingung als eine Art Überlagerung sich einfach nur geil anfühlt. Der Schaft wird "durchgewalkt" würde ich sagen. Das Wort "Schlackern" trifft es auch ziemlich gut. Es macht jedenfalls höllisch Spaß, mit allen drei Reglern zu experimentieren.
Da der Digitalregler des "Superzünglers" auch mit dem "Twincharger" funktioniert, kann ich dazu auch ein paar Sätze schreiben. Die Stärke der Vibrationen ist beim Digital- und Analogregler identisch. Integriert sind jedoch drei vorinstallierte Programme, die man nach Belieben "abspielen" kann. Bei einem Programm ist es beispielsweise eine sich wiederholende Sequenz, in der das Pulsieren langsam ansteigt, abbricht und wieder ansteigt. Auch hier kann man die Stärke individuell einstellen. Weiter sind an der Seite der "Nobra Control" vier Knöpfe angebracht.
Hiermit können z.B. die Abstände zwischen den "Motorenimpulsen" gekürzt oder gestreckt werden. Den Digitalregler braucht man nicht unbedingt. Mir macht es damit aber mehr Spaß, weil man sich den verschiedenen "Mustern" hingeben und genießen kann.
Die vielen Einstellmöglichkeiten "überladen" aber nicht die Bedienung des "Twinchargers". Eine Soundsteuerung ist ebenfalls als Download verfügbar. Man kann sich das so vorstellen, als schaue man einen Film und die Bewegungen des Twinchargers sind synchron mit dem Gestöhne im Film. Ich habe die Soundsteuerung aber nicht ausprobiert. Eigene Programme am PC zu erstellen, ist ebenfalls möglich. Zudem kann der "Twincharger" übers Internet gesteuert werden. Doch dazu kann ich mangels Erfahrungen leider nichts schreiben.
Der Penis-Pulsator "Twincharger" wird nie langweilig
Ich bin ein wenig "gehandicapt", was den Spielspaß angeht. Soll heißen, es dauert bei mir immer etwas. Ich lege nicht mein gutes Stück in oder besser zwischen den "Twincharger", schalte die Motoren an und komme eine Minute später zum Höhepunkt. Ich nutze da schon die gesamte Reglerbandbreite. Aber das ist ja gerade das Geile. Das Teil wird nicht langweilig. Es gibt so viele Möglichkeiten der Einstellungen, klasse. Apropos Möglichkeiten: Die beiliegende Anleitung wird nicht gebraucht. Jedenfalls dann nicht, wenn der Analogregler angeschlossen ist. Schalte es ein und du wirst spüren, was du machen musst.
Und ja, es reicht definitiv zum Orgasmus. Power ist immer genügend vorhanden und für das richtige Feeling sorgt das wirklich gut durchdachte Design des Toys. Es fühlt sich sehr geil und "neu" an, wenn man mittels unterschiedlicher Reglerstellung auf den Orgasmus zusteuert.
Wenn es dann soweit ist und ich abspritze, lasse ich den "Twincharger" noch ein wenig länger laufen und genieße die Bewegungen der Motoren. Es ist also selbst nach dem Orgasmus immer noch sehr geil und die "Nachwirkungen" dauern mit dem "Twincharger" noch einige Zeit an. Bei der "Vibropipe" zum Beispiel musste ich, wenn es denn mal für einen Höhepunkt gereicht hat, noch während ich den Orgasmus hatte, ausschalten, weil die Vibrationen an der Eichel schnell sehr unangenehm waren.
Der "Twincharger" geht da trotz seiner Kraft viel sanfter mit den Nerven an der Eichel und am Schaft um. Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass das Ganze mit dem "Twincharger" auch vollkommen freihändig funktioniert. Also Schwanz rein und genießen. Steif oder noch nicht, egal in welchem Aggregatzustand. Vorarbeiten muss man da nicht. Die Lautstärke ist sehr niedrig. Geräusche entstehen da eher durch die Verwendung mit Gleitmittel bei höherer Stufe.
Fast schon zu viel Spaß dank Penis-Pulsator und 12 Volt Motoren
Gibt es gar nichts zu kritteln? Doch, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Der Koffer könnte/müsste größer sein. Sollte da mal etwas Neues angeboten werden, bin ich sofort dabei. Für die Größe der edlen Teile ist der nun wirklich zu klein und man muss schon ein bisschen fummeln, bis alles verstaut ist. Bei so viel Qualität und so einer schicken Verpackung braucht es auch den nötigen Platz. Bitte nachbessern! Beim "Superzüngler" geht es wegen seiner Größe noch enger zu.
Dann möchte ich das Thema Gleitmittel kurz ansprechen: Wenn ich mir eine Session mit dem "Twincharger" gönne, kann es schon mal über eine Stunde dauern. Schließlich ist das Ding für mich zumindest nicht nur für die schnelle Nummer. Eine Stunde Reibung auf teilweise sehr hoher Stufe braucht jedoch viel Schmierung, denn wer will schon Hornhaut an solch sensiblen Stellen? Da macht es mit den üblichen und wasserbasierten Mitteln nicht so einen Riesenspaß ständig nachzulegen. Aber dafür kann "Nobra" ja nichts und die meisten Männer werden wohl eh schneller zum Ziel kommen wollen.
Der Penis-Vibrator "Twincharger", das ideale Toy für den Mann
Wenn etwas teurer ist als gewöhnlich, dann muss für uns das ganze "Drum und Dran" einfach stimmen. Dazu gehört, dass der Händler sich Mühe bei der Beantwortung der Fragen von Kunden gibt, genau so wie guter und aufmerksamer Service vor und nach dem Kauf. Das kann man auch und gerade von Händlern verlangen, die vornehmlich über das Internet verkaufen. Das alles war hier immer der Fall.
Und mein Testbericht konnte euch hoffentlich nahe bringen, dass der "Twincharger" ein gelungenes Rundumpaket ist. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass ein Sexspielzeug für den Mann so viel Spaß machen kann. Alles in allem ganz großes Kino im Premiumsegment. Genau so muss ein Toy für den Mann beschaffen sein.
Wer sich eher für Masturbatoren wie den Fleshlight erwärmt, für den könnte der "Twincharger" vielleicht das Falsche sein, denn eine Scheide nachempfinden, das will, kann und soll er sicher nicht.
Für alle, die auf tieffrequente Vibrationen, auf Klopfen, Kneten, Schlackern und Durchwalken mit kleinster bis größter Power und Geschwindigkeit stehen, für die ist der "Twincharger" ein Gerät der absoluten Spitzenklasse. Für mich jeden Cent wert und mit großem Abstand das beste Toy für den Mann. Würde ich den "Twincharger" wieder kaufen? Sofort und immer wieder!
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