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Ich hatte Sex mit Micaela Schäfer!

Warm, glitschig und eng – ein eindringlicher Erfahrungsbericht

Ich entschuldige mich für diese billige Clickbait-Überschrift. Micaela Schäfer würde gewiss nicht mit mir schlafen. Ihre Vagina hingegen ist nicht so wählerisch. "Opus Mica" heißt die Taschenmuschi meiner Begierde – eine originalgetreue Abformung des Intimbereichs von Deutschlands bekanntestem Erotikmodel. Ein eindringlicher Erfahrungsbericht eines Sextoy-Newbies.

Von Geschmeido

Opus Mica: Auspacken, anschauen, ausflippen

Es ist da! Das Paket! Schlagartig werden meine Knie weich. Mit zittriger Hand und scharfem Messer öffne ich vorsichtig den grauen Karton. Das letzte Mal, dass mich eine Postsendung derart erregte, war 2007 bei der Zustellung meines ersten iPhones. Mit zwei Händen hebe ich die edle Verpackung aus dem Karton, strecke sie in die Luft, so wie es einst Mufasa am Königsfelsen mit Simba tat – Nan ts'ngonya! Ich halte hier meinen ersten Masturbator, was erzähle ich, mein erstes Sextoy überhaupt, in den Händen. Stolz wie ein Löwe.

Taschenmuschis, Analplugs und Co.: Sextoys für Männer boomen

Laut des Tenga-Lustreports 2019 benutzen rund 44 Prozent der deutschen Männer Sexspielzeug. Im Jahr 2018 waren es gerade mal 28 Prozent. Die Sextoy-Hersteller haben Männer als Wachstumsmarkt entdeckt und befriedigen die Nachfrage beispielsweise mit modernsten Real Dolls, Analtoys und Masturbatoren.

Dieser mit Aphrodisiakum gefüllte Kelch ging bislang an mir vorüber. Bis jetzt! Nach 20 Jahren manueller Selbstbefriedigung möchte ich mir nun zur Hand gehen lassen. Voraussetzung: keine Stangenware! Fürs erste Mal Sextoyliebe muss es schon etwas Besonderes sein.

Da kommt mir der neueste Trend im männlichen Spielzeugsortiment ganz recht. Erotik- und Porno-Promis lassen sich ganz offiziell kaufen – als Silikonvariante. So kann man sich u.a. die Darstellerin Lena Nitro als lebensgroße Liebespuppe an den heimischen Abendbrottisch setzen oder, wie in meinem Falle, die Vagina des VIP-Nackedeis Micaela Schäfer nach liebes- und leibeslust penetrieren.

Gute Vorbereitung ist das A und Orrr nee, jetzt ist die Erektion weg!

Wie bei jedem guten Markenprodukt lässt sich auch der Masturbator "Opus Mica" mit diversem Zubehör pimpen. Ich habe mir direkt noch den "Hot Rod" und den "Captain Hook" dazu bestellt:

  • Der "Hot Rod" ist eine Heizstab, mit dem sich das Innenleben der Taschenmuschi innerhalb von drei Minuten auf 40 Grad Betriebstemperatur erwärmen lässt.
  • Bei Peter Pans Erzfeind Captain Hook handelt es sich um eine Wandhalterung, die sich per Unterdruck auf glatten Oberflächen, wie z.B. der Unterseite des Büroschreibtisches, fixieren lässt und somit eine handfreie Benutzung der Taschenmuschi ermöglicht. Ideal also für alle, die weiterhin beidhändig E-Mails beantworten wollen.

Für mein erstes Date mit Micaela habe ich mir einen Abend ausgesucht, an dem ich allein zu Hause bin. Mithilfe eines Blowjob-Pornos bringe ich mich in Stimmung. Die Erektion lässt nicht lange auf sich warten. "Micaela, ich bin soweit!" Doch bevor sich mein kleiner Freund austoben darf, mach ich's ihm noch ein bisschen gemütlich und heize die Taschenmuschi mit dem "Hot Rod" vor. Ach, "Captain Hook" gibt es ja auch noch. Muss ich testen. Aber wo: Kühlschrank, Herd, Waschmaschine? Panisch suche ich in der Wohnung nach glatten Oberflächen, finde es aber reichlich unangebracht, Micaela an ein Küchengerät zu nageln. Also doch erstmal ohne Halterung.

Ein Anflug von Stress. Ich merke: Gute Vorbereitung ist das A und Orrr nee, jetzt ist die Erektion weg! Also nochmal schnell Video an und mit der Hand den schlafenden Riesen (I wish!) wecken. Jetzt nur noch den Heizstab rausziehen und mit voller Kraft … Aaaautsch!

Diese Art Schmerz verspürte ich zum letzten mal als Teenager, als ich beim Hundertmeterlauf in vollem Tempo stürzte und mit den Unterarmen zwei Meter über die trockene Tartanbahn rutschte. Wie schon so oft im Leben war mir wieder der Fehler unterlaufen, vor dem mich mein Vater immer warnte: "Junge, bevor du irgendwas kaputt machst, lies dir doch erstmal die Gebrauchsanweisung durch!" Da steht geschrieben: "Damit dein neues Toy besser flutscht, empfehlen wir dir die Verwendung eines Gleitgels, z.B. unser Bonnie & Glide." Hihi. Solch pfiffige Wortspiele kannte ich bislang nur von deutschen Friseursalons. Unweigerlich frage ich mich, ob es hier auch Analplugs gibt, die "Bibi Plugsberg" heißen. "Sex Sex".

Da ich kein Gleitgel im Haus habe, bleibt Micaela für heute verschont. Stattdessen etwas Penaten-Creme für den Hundertmeterläufer.

Einen Tick wärmer und geschmeidiger als beim lebenden Pendant

Zwei Tage später: Neuer Anlauf. Diesmal hab ich mich mit der Akribie eines Pfadfinders auf alle Eventualitäten vorbereitet. "Captain Hook" prangt an der Scheibe meiner Dusche, das Gleitgel steht in Griffweite und das mitgelieferte Micaela-Plakat habe ich zur Inspiration an die Wand gepinnt. Mit 36 Jahren erlebe ich nur noch äußerst selten Dinge zum allerersten Mal. Entsprechend hoch ist die Vorfreude.

Micaela ist bereits vorgeheizt, jetzt bringe ich mich noch selbst auf Temperatur.

Eine Ladung Flutschi in den Masturbator und dann werden wir, erstmal ohne die Wandhalterung, ganz langsam eins.

Was mich sofort flach atmen lässt, ist die wohlige Wärme, die meinen Johnny wie eine flauschige Wolldecke umfasst. Gepaart mit dem Gleitgel habe ich das Gefühl, in eine überstilisierte Vagina zu gleiten – einen Tick wärmer und geschmeidiger als beim lebenden Pendant. Ich starte meine bewährten Onaniebewegungen. Im mittleren Bereich des Masturbators ist das Material flexibel, so dass ich durch gezieltes Drücken selbst bestimmen kann, wie eng und intensiv ich Micaela spüren möchte.

Ich erhöhe die Taktung. Durch das gerippte Innenleben des Masturbators wird der Penis bei der Penetration kräftig massiert. Ich führe zwar dieselben Handbewegungen wie bei der klassischen Selbstbefriedigung aus, aber es kickt mich unglaublich, statt meiner Handfläche warmes, glitschiges Sillikon zu spüren.

Um nicht zu früh den Höhepunkt der Party zu erreichen, breche ich ab und drapiere Micaela an die Wandhalterung in meiner Dusche. Rein ins freihändige Vergnügen! Schon wieder muss sich mein Hirn neu justieren: Ich befriedige mich gerade selbst, ohne dabei die Hände zu benutzen. Stattdessen ist der Hüftbeuger gefragt – irgendwie seltsam. Langsam groove ich mich ein, erhöhe Stoß für Stoß das Tempo. "Krass, wie geil ich es ihr besorge!", höre ich mich in Gedanken sagen. Was für ein schräges Selbstbild! Egal, habe bereits den Punkt des klaren Denkens überschritten. Bin nun im Raubtiermodus: Kopf aus, Instinkt an, Beute vor Augen. Aufgrund meiner gestreckten 195 Zentimeter bin ich niemand, der gern und häufig im Stehen penetriert. Aber jetzt und hier genieße ich die herrlich gefühlsintensive Spritztour. Zieleinlauf. Finisher. Wo bleibt meine Medaille?

Erst das Vergnügen, dann die Arbeit

Jetzt erstmal in den Sessel fläzen und ein Bier trinken. Halt! Das feuchte Auge des "Opus Mica" schaut mich mahnend an: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit! Zeit für die Reinigung. Ich studiere erneut die Gebrauchsanweisung.

Ich ziehe vorsichtig das zweischichtige Sleeve aus dem Behälter heraus und stülpe es um. Gar nicht so einfach, das Sleeve flutscht mir immer wieder durch die Finger. Nach finaler Umstülpung erfolgt die gründliche Reinigung mit Wasser und einer milden Seife. Schon bei herkömmlicher Selbstbefriedigung durchlebe ich nach dem Endorphin-Ausschuss meines Höhepunktes meist einen kurzen Moment der Traurigkeit. Dieser wird durch den Reinigungsprozess des Masturbators noch potenziert. Existenzielle Fragen treiben mich um:

Was mach ich hier eigentlich? Warum stehe ich hier am Wasserhahn und wasche mein Sperma aus einer Silikonmuschi? Und warum um Himmels Willen ist die Schamlippe mit Micaelas Unterschrift gebrandet?

Ich beende die Reinigung, hänge Micaela zum Trocknen auf, fläze mich in den Sessel und nippe Trost suchend an meinem Bier als wäre es Micaelas Brust.

Irgendwas zwischen Selbstbefriedigung und Sex

Gegenüber dem herkömmlichen Handbetrieb ist die Verwendung eines Masturbators mit ziemlich viel Vorbereitungs- und abschließendem Reinigungsaufwand verbunden. Für den schnellen Druckabbau werde ich mir daher auch zukünftig wohl einfach nur in die Hose fassen. Das Erlebnis allerdings ist definitiv intensiver und gefühlsechter. Gerade die Kombination aus Wärme, Gleitgel und Enge erinnert mehr an echten Sex als an klassisches Wichsen.

Für mich wird Micaela daher einen Platz als Special Treatment in meinem Leben finden: Nach einem anstrengenden Tag, nach einer Laufrunde, als Stimmungsaufheller gegen Kummer – immer dann, wenn ich mir die Zeit nehme, das eigene Wohlbefinden zu hegen. Reinigen dann aber bitte erst nach dem Belohnungsbier.

 

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Ebenso ein Belohnungsbier wert


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