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Auf Knopfdruck "amösieren"

Ein vibrierender Stoßdildo im Test

Bemerkenswert, wie kraftvoll die Stimulation mit so einem Stoßdildo sein kann. Kein echter Schwanz war bisher imstande, beim Stoßen gleichzeitig diese Rotation in der Spitze hinzubekommen und noch dazu auf Knopfdruck im Takt zu vibrieren. Mein Testbericht voller Erstaunen, Entzücken und Ekstase.

 

Von JOYclub-Dame Kulinarie

Einer von vielen?

Manche Leute sammeln Briefmarken. Andere Frauen shoppen gerne Schuhe oder Handtaschen. Ich shoppe Sextoys. Meine Leidenschaft dafür entdeckte ich, kurz bevor ich zum JOYclub kam. Für mich sind Sextoys eine tolle Erfindung und Bereicherung, besonders seitdem es sie in verschiedenen Farben, Formen und mit allerlei Raffinessen gibt.

Als ich erstmals von Stoßdildos erfahre, hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Mir kommt sofort ein bestimmter Sexshop-Besuch in den Sinn, bei dem ich vorfreudig mal einen Pulsator zum Testen in meiner Hand hielt, aber dann von diesem müden Gezappel ziemlich enttäuscht war.

Auch der Stoßdildo aus meiner Online-Bestellung sieht zugegeben auf den ersten Blick ziemlich unspektakulär aus, eigentlich wie ein 08/15-Dildo mit Saugfuß. Wie ich erfahren werde: Der Stoßdildo gibt sein Können und all seine Möglichkeiten erst in Aktion preis.

Erster Eindruck mit Vorgeschmack

Die Lieferung erfolgt schnell in einem neutralen, schwarzen Karton. In der Verpackung liegen der Stoßdildo, ein USB-Ladekabel, eine Fernbedienung inkl. Batterie (Knopfzelle), eine kleine Tube wasserbasiertes Gleitmittel und eine Kurzanleitung. Neugierig nehme ich den Dildo aus der Folie. Mir fällt sofort der neutrale Geruch positiv auf, kein Gestank nach Chemie oder Schlauchboot kommt mir entgegen.

Das Toy liegt schön in der Hand, seine matte Oberfläche fühlt sich angenehm und hochwertig an, zudem ist das Material laut Hersteller hautverträglich und schadstofffrei. Die gefühlt lebensechte Silikon-Außenhaut empfinde ich als samtig und weich, jedoch mit festem Kern, in dem die ganze Technik steckt – ein gutes Beispiel für "realistisches Silikon", von dem ich derzeit so oft höre.

Ich entdecke an der Unterseite der Hoden sofort zwei kleine metallene Knöpfchen zum Bedienen. Meine Neugier lässt mich spontan drücken. Dabei bemerke ich grinsend, dass der Dildo schon etwas vorgeladen ist. Huch, was für eine imposante Kraft diese Stöße haben. Mein nächster Gedanke: Boah. Laut! Aber das war mir ja bereits von Videos, die andere zusätzlich zu ihren Rezensionen ins Netz stellten, bekannt. Und ich habe mich bewusst für das Toy entschieden, weil ich solche Geräusche sehr gut ausblenden kann, wenn es um mein Vergnügen geht.

Ton an!

Vor dem Test: Bekanntmachen mit der Materie

Vor seinem ersten, richtigen Einsatz lade ich den Stoßdildo gemäß Anleitung auf. Auf der Fernbedienung befinden sich drei Knöpfe, einer zum An- und Ausschalten und je einer zur Steuerung des Stoßens und der Vibration. Man kann die Funktionen getrennt voneinander schalten oder individuell kombinieren, je nach Lust und Geschmack. Ich empfehle im Vorfeld einen Blick in die Kurzanleitung, um sich mit der Bedienung vertraut zu machen und später beim Einsatz unnötige Klickerei mit der Fernbedienung zu vermeiden – es sei denn, du stehst auf einen gelegentlichen Überraschungseffekt.

Total begeistert bin ich vom einfachen Reinigen des Dildos. Diesbezüglich bin ich ziemlich pingelig und empfinde unnötige Kerben, Vertiefungen und Rillen eher hinderlich in der Handhabung. Mit milder Seife lässt sich die bewegliche Außenhaut überraschend leicht säubern und abschließend mit einem Tuch trocknen.

Der Selbsttest: Die Maschine läuft

Durch die Vorbereitungen läuft mein Kopfkino bereits auf Hochtouren und ich bin freudig erregt. Im Hintergrund höre ich Musik, der Raum ist wohltemperiert. Auf meinem Bett mache ich es mir gemütlich und schalte durch etwas längeres Drücken erst den Dildo, dann die Fernbedienung auf Standby. Ein paar Tropfen von dem wasserbasierten Gleitmittel gebe ich auf die Dildospitze, bevor ich ihn mir einführe.

 
Einführen. Einschalten. Entzücken. Ekstase.
 

Ein erster Klick, der den Dildo in mir zunächst nur stoßen lässt. "Nur" ist gut – bei diesem neuartigen Gefühl in mir, denn kein mir bekannter, echter Schwanz ist imstande, beim Stoßen gleichzeitig diese Rotation in der Spitze hinzubekommen. Wow, ich bin echt beeindruckt, wie fickbeweglich und kraftvoll die Stimulation mit so einem Stoßdildo sein kann.

Gerade in den oberen Stufen steckt ordentlich Schmackes dahinter. Meine anfänglichen Bedenken, die Bewegungen mit meinen Liebesmuskeln oder meinen Kontraktionen beim Höhepunkt ziemlich schnell auszubremsen, verfliegen im Nu. Mit einem lustvollen Lächeln im Gesicht steuere ich die Stöße, die Stärke, die Geschwindigkeiten und schaltete dann auch die Vibration zu.

 
Oh holy Shit. Was war das denn gerade? Ein Erdbeben noch nicht gekannter Stärke auf der Orgasmusskala erschütterte mich.
 

Die Vibrationen tragen mich vollends in eine neue Dimension. Ich kenne diese Stimulation meist punktuell, aber hier breiten sich diese Wellen über den ganzen Schaft aus. Ich teste mich durch die ganze Palette an Modis und Kombinationen. Mit jeder Faser meiner Möse nehme ich diese stoßende und vibrierende Stimulation auf. Ich weiß gar nicht so recht, wie mir geschieht. Meine G-Zone schmatzt, mein tiefliegender A-Punkt kribbelt, meine Möse frohlockt. Das Gefühl überwältigt mich.

Die nächste Stufe: Stoßdildo mit Begleitung

Bei einem späteren Solospiel halte ich mir spontan zusätzlich meinen Womanizer an meine Perle, während der Stoßdildo in meiner Möse seine Dienste verrichtet. Heidewitzka! Gigantische Glücksgefühle überrollen mich. Bevor jetzt einige Männer noch Angst bekommen könnten. Nein, Jungs: Dieser Stoßdildo ersetzt euch nicht. Seht ihn bitte nicht als Konkurrenz. Er ist nur anders. Allenfalls eine Ergänzung.

Er kann unheimlich Spaß bereiten, ersetzt aber keine Berührungen und Zärtlichkeiten, keine menschliche Nähe und Wärme. Das sollte euch immer bewusst sein. Apropos Wärme, inzwischen gibt es auf dem Markt auch Stoßdildos mit zuschaltbarer Heizfunktion im Schaft.

Experimentierfreude: Selbstversuch am Hintertürchen

Für den analen Test zieht es mich ins Badezimmer, genauer gesagt auf den Badewannenrand. Der Saugfuß macht es leicht, den Dildo an jeder beliebigen Stelle zu platzieren und hält auf glatten Flächen wirklich bombenfest. Einfach festpflocken und draufsetzen.

Ich entscheide mich für die Position, die mir besonders gut im Solospiel gefällt: das eine Bein außen, das andere innen. Beim Platznehmen und auch Reiten kann ich mich dabei herrlich vor oder hinter dem Körper mit den Händen am Badewannenrand abstützen, um so das Penetrieren noch leichter zu variieren. Beim Einlochen macht mir die relativ weiche Spitze keinerlei Probleme. Sie findet schnell Einlass. So kann ich mit der Fernbedienung zwischen Daumen und Zeigefinger loslegen. Yeehaw!

Mein anales Fazit: Auch eine engere Rosette bremst den Dildo meiner Meinung nach nicht aus. Jedoch muss ich sagen, dass nicht jede:r dort auf so rhythmische Stöße und/oder Vibrationen steht. Da hilft nur Programme durchtesten.

 

Die Funktionen des Stoßdildos im Video

 

Test in Zweisamkeit

Auch im Paarspiel überzeugt uns dieser Stoßdildo. Mein Affärenmann meint sofort, dass sich der Dildo sehr angenehm und ziemlich realistisch anfühlt, fest und doch irgendwie so weich. Da ich während unseres Spiels zwischen seinen Beinen liege, um ihn anal zu verwöhnen, verzichtete ich auf die Fernbedienung. In unserer Spielposition kann ich prima die beiden kleinen Knöpfchen an der Dildounterseite betätigen. Ich fange mit den Stößen an. Sein anschließender, lauter Aufschrei "Halleluja, wie geil ist DAS denn!" spricht Bände.

Er frohlockt in einem fort, und ich frohlocke mit. Bei jedem Hochschalten und auch als ich so nach und nach die Vibrationen zuschaltete, vernehme ich sein tiefes Stöhnen und genussvolles Wimmern.

 
Halleluja, wie geil ist DAS denn!
 

Ich spiele und reize ihn auch mit verschiedener Eindringtiefe. Er empfindet dieses rhythmische Anstubsen der weichen Eichel an seiner Prostata als wundervoll und aufregend. Ein fast neuartiges Gefühl für ihn, denn er erzählt mir, dass es nochmal anders sei, als ein normales Analtoy, ein oder mehrere Finger oder gar ein echter Schwanz in seinem Hintertürchen zu spüren. Zusehen und erleben zu dürfen, wie sein Körper von Wellen durchströmt wird, wie er immer mehr Schnappatmung bekommt, erfüllte mich mit so einer Freude. Spätestens jetzt weiß ich, dass sich auch für meinen Lover der Stoßdildokauf voll gelohnt hat und dieser jeden einzelnen Cent wert war.

 
Pro:
  • gefühlsechte, realistische Oberfläche
  • IPX5-wasserfest (Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen)
  • leicht zu reinigen
  • starker Motor, kräftiges Stoßen
  • viele Modi, verschiedene Einstellkombinationen möglich, Stärke, Rhythmus, Vibrationen.
  • lange Akkulaufzeit
  • schnelles Aufladen
  • praktische Fernbedienung inkl. Batterie
  • Preis-Leistungs-Verhältnis für unter 50 Euro
  • extrem starker Saugnapf
  • diskrete Verpackung
  • "normale" optimale Größe für vaginalen und analen Gebrauch
  • für Frauen, aber auch als Toy für Männer, Paare und Divers sehr interessant

Contra:
  • relativ hohe Betriebslautstärke
  • nicht komplett wasserdicht (d.h. zum Spiel in der Badewanne nicht geeignet)

Technische Daten:
  • Gesamtlänge 22 cm +3 cm Hub = max. 25 cm
  • einführbare Länge 16 cm + 3 cm Stöße = max. 19 cm
  • Durchmesser Ø 3,8 cm
  • Gewicht ca. 398 gr.
  • 3 Stoßstärken/-Geschwindigkeiten
  • 5 Vibrationsmodi
  • IPX5-wasserfest
  • USB-Ladekabel (Ladezeit ca. 2 h)
  • Fernbedienung inkl. Batterie (Knopfzelle)
  • Kurzanleitung
  • kleine Tube wasserbasiertes Gleitmittel

Tipp: Den rotierenden Stoßdildo gibt es in verschiedenen Varianten online und im stationären Handel zu beziehen.

Fazit und Empfehlung

Die Stoßfunktion mit Rotation ist gegenüber herkömmlichen Toys anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, macht aber richtig Spaß, vor allem, wenn du alle Vibrationsmodi ausprobierst.

Ich kann mir diesen vibrierenden Stoßdildo auch wunderbar für Männer mit Pegging-Fantasien vorstellen. Männern, denen es momentan noch am passenden Gegenüber fehlt. Die für ihren womöglich noch jungfräulichen Hintern, außer vielleicht Plugs oder die üblichen Dildos, noch keine Möglichkeit gefunden haben, erste wirklich stoßende Erfahrungen zu machen.

Überhaupt ist der Stoßdildo sowohl für Frau, als auch Mann und Paare ein ideales Spielzeug, welches extremen Spaß macht und ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen. Ein kraftvoller, vibrierender Stoßdildo mit 3 cm Hublänge, der in meinen Augen das Wort "stoßen" wirklich zu Recht verdient.


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