Einer der großen Krisen-Gewinner: Sextoys, die sich über lange Distanzen hinweg via App steuern lassen. Sie sorgen dafür, dass die Lust auch in Zeiten sozialer Isolation gemeinsam und sicher ausgelebt werden kann. Ein kleiner Überblick über vernetztes Sexspielzeug.
Condwiramurs | 08.05.2020
Welche Vorteile bietet App-steuerbares Sexspielzeug?
Egal, ob Partner 1 gerade in Tokio sitzt und Partner 2 in Berlin: Long distance Sextoys ermöglichen dennoch ein intimes Spiel miteinander. Damit bieten sie Fernbeziehungen, arbeitsbedingten Trennungen und virtuellen Fuck-Dates eine zusätzliche interaktive Dimension.
Wir haben das Experiment gemacht ...
... und zwei JOYclub-Mitglieder, die sich zuvor nicht kannten, zu einem virtuellen Sex-Blind-Date verholfen. Sie steuerte per App von Leipzig aus die Kontraktionen und Vibrationen des interaktiven Masturbators Max 2 von Lovense, der sich in Regensburg an seinem besten Stück befand. So verlief das virtuelle Sex-Blind-Date.
Wie funktionieren vernetzte Sextoys?
Alle Toys lassen sich über die jeweilige Hersteller-App (gibt's für iOS und Android) steuern. Für ein Bespielen über lange Distanzen hinweg ist eine stabile Internetverbindung Voraussetzung. Das Ganze funktioniert zudem nur so lange, wie das Sextoy in Reichweite des Bluetooth-Signals des Smartphone der zu bespielenden Person ist (etwa 10 Meter). Bluetooth muss am Smartphone also eingeschaltet und mit dem Toy gekoppelt sein. Einige Hersteller liefern auch Bluetooth-Dongles mit.
Alle interaktiven Sextoys funktionieren natürlich im manuellen Modus ganz ohne App. Dann ist nur die Auswahl an voreingespeicherten Vibrationsmodi und -Intensitäten nicht ganz so ausgedehnt, wie sie die Apps bieten. Doch auch mit den klassischen Einstellungen sollte sich mit diesen innovativen Toys gut an einem zufriedenstellenden Ergebnis arbeiten lassen.
Bekannte Hersteller App-steuerbarer Sextoys für lange Distanzen sind:
Lovense, Kiiro, We-Vibe und OhMiBod, wobei insbesondere die ersten beiden zu den führenden Teledildonic-Herstellern zählen.
Bildgalerie: App-gesteuerte Sextoys für lange Distanzen
OhMiBod: blueMotion Nex
Der blueMotion Nex ist ein kleiner Vibrator, der Schamlippen und Klitoris stimuliert. Er wird einfach in den Slip gelegt, wo er auf seinen Einsatz wartet. Entweder verhofft-unverhofft fremdgesteuert durch den Partner oder aber unauffällig im Eigenbetrieb.
Witziges Feature der OmMiBod Remote App: Du kannst deinen Orgasmus auf dem "Oh!Dometer" protokollieren und deinem Partner so eine kurze Info über dein Wohlbefinden zukommen lassen. Preis: 129 Dollar direkt bei der amerikanischen Firma OhMiBod, die noch andere interaktive Sextoys vertreibt.
We-Vibe: Die We-Connect-Serie | Der Vibrator We-Vibe Sync
Mit der "We-Connect-Serie" bietet die kanadische Sextoy-Marke We-Vibe eine ganze Palette synchronisierbarer Sextoys an: Klitorisstimulatoren, (tragbare) Vibratoren, Analplugs, Liebeskugeln und Penisringe.
Beim Vibrator We-Vibe Sync beispielsweise (links im Bild) steuert der Partner über die We-Connect-App Stimulationsintensität und Vibrationsmodi. Im Beat-Modus vibriert der Sync zudem im Takt der Lieblingsmusik. Preis: 189 Euro direkt bei We-Vibe, in diversen Online-Shops ab ca. 130 Euro. Spannend wird's, wenn beide ein Toy der We-Connect-Serie besitzen, etwa den Sync und einen Penisring oder Analplug. Dann können sie über die App das Toy des jeweils anderen steuern.
Lovense: Max 2 und Nora
Der Masturbator Max 2 von Lovense, der bei unserem virtuellen Sex-Blind-Date zwischen zwei JOYclub-Mitgliedern zum Einsatz kam, kann beispielsweise mit dem Rabbit-Vibrator Nora von Lovense gekoppelt werden. Ebenso mit einem anderen Lovense Max bzw. Max 2.
Der Clou: Wenn beide Toys miteinander verbunden sind, reagieren sie in Echtzeit auf die Bewegung des jeweils anderen. Preis Max 2 und Nora im Set: 358 Euro bei Lovense. Man findet mit etwas Glück online Angebote schon um die 190 Euro. Beide Toys sind ebenso einzeln erhältlich.
Kiiro: Onyx und Pearl 2
Eines der beliebtesten Paar-Sets ist Onyx und Pearl 2 des niederländischen Teledildonic-Unternehmens Kiiro. Version 1 dieses Sets war schon vor vielen Jahren ein kleines Sex-Tech-Highlight, doch der Vibrator Pearl traf noch nicht ganz die Bedürfnisse der weiblichen Kundschaft.
Kiiro ging daher Kooperationen mit renommierten Sextoyherstellern wie Fleshlight und OhMiBod ein und entwickelte gemeinsam mit ihnen interaktive Sextoys, die die Nachteile der Vergangenheit ausmerzen sollten. Erfahre im nächsten Slide mehr.
Kiiro: Fleshlight Launch
Solltest du eine Fleshlight daheim haben (hier im Bild die "goldene Röhre" in dem großen eiförmigen Kasten), kannst du dir für ca. 183 Euro noch die monströse Fleshlight Launch zulegen (den eiförmigen Kasten).
In diesem Sex-Tech bewegt sich die Fleshlight, die Mann sonst im Handbetrieb bedient, von selbst und imitiert die Auf- und Abbewegungen eines Sexpartners. Die Launch kann zudem mit interaktiven Pornos gekoppelt werden und bewegt sich dann synchron im Rhythmus zu den dort gezeigten Handlungen. Das Ganze ist ebenfalls kompatibel mit interaktiven VR-Pornos. Doch das ist noch nicht alles ...
Kiiro: OhMiBod Fuse
Synchronisierbar ist die Fleshlight Launch etwa auch mit dem Rabbit-Vibrator Fuse (Kiiros Kooperation mit OhMiBod), der wiederum auch einzeln mit interaktiven (VR-)Pornos gekoppelt werden kann.
Die Fleshlight Launch und den Fuse gab es vor Kurzem im Set zu kaufen, welches mittlerweile ausverkauft ist (Stand 07.05.2020). Einzeln können sie noch bestellt werden. Der Fuse kostet auf der Seite von Kiiro umgerechnet ca. 137 Euro.
Welche Erfahrungen hast du mit app-steuerbaren Sextoys für lange Distanzen gemacht? Berichte uns davon im Forum!
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