Im Film Die nackte Wahrheit (2009) kommt es in der witzigsten Szene zu einem Liebesspielzeugzwischenfall. Hauptfigur Abby hat eine Verabredung mit ihrem Traummann und will sich vorher mit einem Vibratorslip in die richtige Stimmung bringen...
Blöderweise taucht Abbys Schwarm viel zu früh auf und sie kann noch gerade so die Fernbedienung für den Slip in ihrer Handtasche verschwinden lassen. Natürlich hat sie aber den Slip noch an, verliert im anvisierten Restaurant die Fernbedienung und ist fortan dem Spieltrieb eines Kleinkindes ausgeliefert, dass den sprichwörtlichen JOYstick findet und daran mit Wonne herumspielt ...
Zu diesem Filmhappening haben wir unlängst zwei Vibrationsslips zum Test ausgeschrieben. Die Testergebnisse wollen wir für euch in diesem Artikel zusammenfassen.
Vibratorslip "Sweet Secret"
Wir beginnen mit dem "Sweet Secret", einem Vibratorslip aus dem Hause Glassvibrations, den unsere JOYclub-Mitglieder MiezeHH für uns Probe getragen hat.
Erwartungen
Als ich gelesen habe, dass man im JOYclub mal wieder etwas testen kann, dachte ich mir erst einmal: "Guckst du mal, was es da so gibt." Und sofort ist mir der "Sweet Secret" ins Auge geschossen.
Der "Sweet Secret", ein vibrierender kleiner Slip, den man einfach unter der Jeans tragen kann. Als ich das las, musste ich mich einfach bewerben. Und ich hatte Glück: Ich wurde ausgewählt und durfte das erste Mal Tester für den JOYclub sein. An dieser Stelle vielen Dank für Euer Vertrauen.
Meine Erwartungen waren relativ hoch: Kann der Slip wirklich so gut sein, wie es in verschiedenen Foren, Shops und auch hier versprochen wurde? Ein Gerät, welches verspricht, man könne mit ihm die "verrücktesten Höhepunkte" erleben. Ein Gerät, welches aus ultraleichtem Material besteht und die Haut des Besitzers zart umschmeichelt. Zudem wird "viel Liebes-Power" garantiert. Diese soll durch einen Drei-Stufen-Vibrator gewährleistet werden.
Gibt es wirklich ein Gerät, welches nicht auffällt und tatsächlich das kleine Kunststück vollbringt, mich zu einem Höhepunkt zu bringen? Und das sogar in der Öffentlichkeit? Wahnsinn. Geniale Vorstellung, geniale Idee. Und ich durfte es testen.
Produktdetails
Die renommierte Firma Glassvibrations hat in ihrem großen Sortiment unter anderem auch den Slip "Sweet Secret". In der Verpackung des Slips sind drei Batterien vom Typ LR44 enthalten, ein schwarzer Slip über dem eigentlichen Vibrator sowie ein weißer Ersatzslip.
Die Slips dürfen nur per Handwäsche gereinigt werden. Der Stoff scheint polyesterähnlich zu sein bzw. fühlt sich so an. Die Vibration wird über einen kleinen Knopf am kleinen Ende des Slips betätigt und hat drei Stufen.
Vorbereitung
Ich entnahm den "Sweet Secret" aus seiner Verpackung und befüllte ihn mit den dazugehörigen Batterien. Dazu nahm ich den Stoff von dem Slip. Das Einlegen erfolgte schnell und einfach, da es offensichtlich war, wo die Batterien einzusetzen waren.
Danach zog ich den Stoff wieder drüber, drückte den kleinen Knopf an dem kleinen Ende und bemerkte, dass die Vibration schon in meiner Hand recht stark war. Ich war also sehr gespannt, wie er sich wohl an meiner kleinen Perle anfühlen würde.
Der Vibratorslip in der Praxis
Zu Beginn die positiven Aspekte dieser tollen Idee: Das Einlegen der Batterien ist sehr einfach und der Vibrator verrichtet sein Werk sehr leise. Okay, bei starker Stufe ist der Slip aber schon etwas zu hören. Zudem verspricht das Handgefühl bei starker Vibration viel Vorfreude. Dafür ist die schwächste Stufe kaum zu spüren.
Hier nun der Slip im Alltagstest
Der "Sweet Secret" wird, wie sein Name andeutet, unter der Kleidung "versteckt". Also ein Vibrator für "unten drunter". Dies hat einen riesigen Vorteil gegenüber einem Standard-Vibrator: Er lässt sich im Alltag elegant unter dem Slip und somit direkt auf der Haut tragen.
Hier liegt aber auch ein entscheidender Nachteil: Das Tragegefühl.
Meiner Meinung nach ist dieses eher befriedigend bis störend. Der Slip hat zwar eine Polyesterähnliche Hülle, doch merkt man das plastische Gefühl des eigentlichen Gerätes zwischen den Beinen. Bei den Versuchen, diese geniale Idee mit ins Alltagsleben zu nehmen, wird diese Schwachstelle zum Verhängnis. Das Plastikgehäuse ist für meine Verhältnisse zu breit. Es reibt mit einem leichten Druck gegen die Schenkel und überstimmt so die Gefühle, die bei der Vibration entstehen sollten.
Zudem scheuert das Material am Venushügel. Der Wunsch, im Gehen stimuliert zu werden, wird leider auch durch den fehlenden Halt, sowie die auf mich schwach wirkende Stimulation gebremst.
Es stellte sich somit die Frage, inwiefern das Produkt beim Sitzen "wirkt". Das Sitzverhalten habe ich zu verschiedenen Zeiten auf unterschiedlichen Sitzgelegenheiten ausprobiert. Es stimulierte und es machte Spaß. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich die erste Stufe als zu schwach empfand und mich deshalb durchweg auf die Stufen "mittel" und "hoch" beschränkte.
Hierbei stieß ich auf einen weiteren Nachteil des "Sweet Secret". Die Vibration ist nur in Stufen regulierbar. Dazu kommt eine komplizierte Bedienung an der Hinterseite des Slips[. Wie am Anfang beschrieben, befindet sich das Knöpfchen zur Regulierung der Vibration am Ende – also auf der Gesäßseite. Dies macht eine Regulierung im Sitzen unmöglich.
Oder sagen wir, sie wäre möglich. Aber dann wäre der Slip mit Sicherheit kein "Sweet Secret" mehr, wenn ich in der Öffentlichkeit die Intensität der Vibration verändere. Wobei ich gestehen muss, dass mich der Gedanke schon fasziniert, wenn ich mir vorstelle, von Leuten beim Rumspielen an meinem Gesäß beobachtet zu werden.
Mein Fazit zum Vibratorslip "Sweet Secret"
Meine Vorfreude war riesig und mein Freund wirkte etwas geschockt, denn es schien, als sei ein starker Konkurrent auf dem Weg zu mir. Der Paketlieferant lieferte bereits einige Tage nach Zusage und ich machte mich sofort an die Arbeit. Auspacken, Fotos machen und erstmal genießen. Die Vorfreude stieg, als das Gerät das erste Mal auf meiner Hand summte und vibrierte. Ja, das wird ein Spaß, so meine erste Prognose.
Doch wich meine Freude aufgrund kleiner Tücken des Gerätes. Der Stoff kratzt, der Slip war mir zu breit. Auch Versuche eines Wonnegefühls im Sitzen wurden durch den fehlenden Halt sowie die falsch dosierte und auch schlechte Handhabung zu Nichte gemacht. Sehr schade, dabei ist die Idee im Grunde genial.
Der Vibrationsslip wird inzwischen nicht mehr produziert.
Der "Sweet Secret" wurde für uns von MiezeHH getestet.
Vibrationsslip Astrea II
Den original "Die nackte Wahrheit" Vibrationsslip mit Fernbedienung haben wir Divide_et_imper zum Test anvertraut.
Erwartungen
Nach der Information, dass wir als Testpärchen für den Vibrationsslip ausgewählt wurden, stieg unsere Anspannung von Tag zu Tag. Schließlich dann der erlösende gelbe Zettel des Versandes im Briefkasten.
Schon auf der Post-Ausgabe-Stelle von der Neugier geplagt, wurde das Päckchen etwas unsanft geöffnet. Wir wollten ganz sicher sein, dass auch alles darin war, was wir uns vorstellten.
Produktvorstellung
Eine direkte Vorstellung von dem Funktionsprinzip des Vibratorslips hatten wir anfangs kaum. Zwar hatten wir uns in das aktuelle Thema schon "eingelesen" doch waren wir besonders auf die angepriesenen "Effekte" sehr gespannt.
Aus der Shopbeschreibung: Wir bringen Euch das Original nach Hause. In diesem Fall die Weiterentwicklung mit knapperem Slip. Die Fernsteuerung und der Vibrator sind dabei absolut identisch mit dem "Die nackte Wahrheit" Filmslip. Wem Ihr die Fernsteuerung gebt, bleibt Euch überlassen... Diese Person hat dann aus bis zu vier Metern Entfernung die volle Kontrolle ...
Material-Slip: 80% Nylon / 20% Spandex
Vibrator-Länge: 6 cm
Vibrator-Breite: 3 cm
Batterien: enthalten
Gewicht des Vibrators: 70 Gramm
Material des Vibrators: ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol – hart und schlagfest
Vorbereitung
Abends, bei einem gemütlichem Glas Wein, öffneten wir dann gemeinsam das Päckchen. Neugierig, wie bei einem verfrühtem Weihnachtspaket, kippten wir das Oberteil der Verpackung auf und waren erstaunt, wie toll schon die Verpackung gestylt war. Kompliment.
Anwendung
Ein Pluspunkt: alle notwendigen Batterien waren bereits im Versandpaket enthalten. Man konnte sich also den mühseligen Zwangskauf von verschiedenen Exemplaren sparen. Jedoch hier eine wichtige Anmerkung: In die Fernbedienung, kommt eine Spezialbatterie, diese kann man nur in einem Fachgeschäft für Elektrowaren erwerben. Den Preis ersparen wir uns und euch hier lieber …
Die "Montage" ist spielend einfach.
- Man ziehe den Slip wie gewohnt an.
- Nun schiebe man die vibrierende Station in das dafür vorgesehene Abteil im Slip.
Und schon kann das prickelnde Vergnügen beginnen.
Dadurch, dass wir die Spannung gleich von Anfang an erhöhen wollten, überließ ich meinem Partner das Schritttempo und die Bedienung meiner Lüste. Wir testeten zuerst auf die Empfangsweite der Gerätschaften. Und waren überrascht. Wirklich erstaunlich. Die Funktion ließ sich bis auf die Weite von ca. 20 Metern ganz einfach bedienen. Und wir waren erstaunt, wie flexibel man doch handeln konnte.
Doch nun der Härtetest für unseren Neuankömmling. Zwei Stunden ununterbrochene Aktivität. Das hieß für alle Testbeteiligte knapp 150 km Autobahn und Landstrasse. Die gefühlte Temperatur der vibrierenden Station lag am Ende bei geschätzten 45°C. Was noch im annehmbaren Bereich lag. Ganz im Gegenteil zum Geräuschpegel des kleinen Nimmersatts. Dieser erreichte nämlich allmählich eine undefinierbare Lautstärke. Das größte Manko des "heimlichen" Verehrers.
Darum hier unsere Empfehlung für die Anwendung des Slips im öffentlichen Bereich: Man sollte immer eine passende Ausrede parat haben.
Zum Tragekomfort: Zu Beginn war es etwas ungewöhnlich. Die "Konstruktion" des Vibratorslips lässt letztendlich einen benutzerfreundlichen Tragekomfort nicht wirklich zu. Zudem empfehlen wir keine zu enge Kleidung zu tragen, da sich der Slip inklusive Vibrationseinheit doch recht deutlich darunter abzeichnen würde.
Spieltechnik: Unübertroffen. Gerade für das männliche Geschlecht ist der Slip eine Offenbarung. Dank der hervorragenden und einwandfrei funktionierenden Fernbedienungsmöglichkeit für die Variation der Vibrationsstufen ergeben sich tolle Spielmöglichkeiten, in denen ER ihre Lust in der Hand hat.
Die Vibrationswirkung: setzte an der falschen Stelle an, weshalb man den Sitz der Vibrationsstation im Slip durchaus verbessern könnte. Zudem erwies sich die Vibrationsstation als sehr unförmig.
Beim Laufen hatte man so permanent das Gefühl eines Fremdkörpers zwischen den Beinen, der deutlich zu groß erscheint. Beim Sitzen, wenn man es als Frau selbst an "die richtige Stelle" bugsiert, kann man definitiv eine Luststimulation an der Klitoris hervorzaubern, aber es erfordert Geduld.
Man hätte die Station aus einem elastischen Material, das sich an den Körper ansatzweise anpassen kann, gestalten sollen. Das jetzige Material ist zu steif und zu glatt. Dadurch kann man nur schwer einen Orgasmus herbeiführen. Und die Vibrationsstärke könnte durchaus etwas größer sein.
Fazit
Zusammengenommen ist der Vibrationsslip eine nette Spielerei bzw. ein zuvorkommender Gag, allerdings eher für "Unbetuchte". Hier sagen wir zum Einstieg in die Welt der spielerischen Werkzeuge ein herzliches Willkommen und vor allem viel Spaß! Es lohnt sich mit etwas Geduld durchaus ...
Der "Astrea II" wurde für uns von Divide_et_imper getestet.
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