Lieber einen Womanizer statt Mann im Bett? Lust auf eine vollkommen andere Orgasmus-Erfahrung? Kann der Womanizer halten, was die Werbung verspricht? Unsere Tester meinen zu einem großen Teil: Ja, absolut!
Dem ersten Toy-Test vorangegangen war eine der größten JOYclub-Testrunden überhaupt. 20 JOYclub-Mitglieder erhielten ein Exemplar des Womanizers. 17 Tester prüften das Sextoy anhand eines vorgegebenen Fragebogens.
cyrus_luna, lynette und Partenope hielten ihre Eindrücke zusätzlich noch ausführlich für uns fest.
Die wichtigsten Testergebnisse: Der Womanizer lässt die Hosen runter...
Wir starten mit den Ergebnissen der insgesamt 20 ausgewerteten Fragebögen in unseren Womanizer-Test.
Merkmale des Womanizers | Testergebnis |
Verpackung | Sehr gut |
Optik | Gut |
Verarbeitung | Sehr gut |
Leichte Bedienung | |
Leichte Reinigung | |
Handling | Sehr gut |
Einzigartigkeit | |
Spaßfaktor | Hoch |
Weiterempfehlungsquote | 75 % |
Orgasmusgarantie | |
Kritikpunkte | Lautstärke, Probleme bei der Steuerung der Intensität, Anfällig für Verunreinigungen |
Gesamnote | 2,1 75 Prozent finden den Womanizer gut bis sehr gut |
Im Übrigen hat sich der Hersteller die Testergebnisse zu Herzen genommen und wird den Womanizer demnächst verbessern! So will er die Bedienung des Sextoys überarbeiten und dessen Anfälligkeit für Verunreinigungen deutlich abmildern. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse dieser Bemühungen.
Hier könnt ihr den Womanizer bestellen
Und damit zu den drei ausführlicheren Testberichten...
Welche Erwartungen kann man an einen Womanizer haben?
Partenope führte ihre Erwartungen an das neue Sextoy am ausführlichsten aus: "Wie ich bereits in meiner Test-Bewerbung schrieb, ist meine Klitoris einigermaßen heikel. Will ich sie über ihren äußeren Anteil stimulieren (lassen), verlangt sie entweder einfühlsame und geschickte Hände (Lippen, Zunge...) oder kraftvolle, rumpelige Vibrationen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie unempfindlich ist. Gerade die Oberfläche des Köpfchens, das sich gewöhnlich winzig und gut behütet in den Schleimhautfalten verbirgt, ist irre empfindlich und reagiert meist sehr ungnädig auf direkte Berührung.
Deshalb war ich sofort angefixt, als ich über das Wirkprinzip des Womanizer las. Denn der Hersteller verspricht eine berührungslose Stimulation des Klitoris-Köpfchens – und durch diese wiederum eine 100%ige Orgasmus-Garantie! Ich war äußerst skeptisch..."
Auch die Verpackung muss bei einem Womanizer stimmen
Unsere lynette hat sich die Verpackung des neuartigen Sextoys ganz genau angeschaut: "Vier Tage nach der Testzusage trudelt ein Paket bei mir ein. Aus diesem befreie ich eine hochwertig anmutende, in weiß gehaltene Verpackung. Die Oberfläche des Kartons erinnert ein wenig an die Haptik der "Shades of Grey"-Bücher. Verschiedene Materialien und der samtige Touch der Oberflächen sollen wohl einen wertigen Eindruck vermitteln. Das funktioniert gut. Auf der Verpackung prangen markige Werbeslogans, auf der Rückseite wird mir eine 'Weltneuheit' versprochen und ein QR-Code auf der Packung liefert die Infos der Homepage und den Online-Shop des Womanizer."
Natürlich war dieser Karton, den auch unsere anderen beiden Testerinnen als schick designt empfanden, noch nicht das eigentliche Sextoy. lynette beschreibt uns, was sie als nächstes erspähte: "Innerhalb der Kartonverpackung kommt der Womanizer in einer schicken, schwarzen, satinierten Schatulle mit umlaufendem Reißverschluss daher. So kann Frau ihn sicher durch jede Sicherheitskontrolle am Flughafen bringen. Spannend wäre die Frage, was die Beamten bei der Durchleuchtung sehen."
cyrus_luna empfanden die Schatulle des Sextoys als "schlicht, aber auch ein wenig verrucht... Nur noch den Reißverschluss der Schatulle öffnen und endlich hat man freien Blick auf das Wesentliche. Alles ist ansprechend und übersichtlich verpackt. Nichts quetscht und es ist genügend Platz vorhanden. So kann auch alles schnell mal wieder verstaut werden, ohne viel wursteln zu müssen."
Partenope kann sich mit der Reißverschluss-Hülle dagegen nicht wirklich anfreunden. Sie moniert, dass die "voluminöse, gepolsterte, schwarze Tasche eher gut gemeint als gut gemacht ist, denn halb so groß hätte sie auch bequem für alles gereicht. Noch praktischer fände ich freilich eine Tastensperre und ein Aufbewahrungsbeutelchen."
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Der Womanizer und sein berührungsloses Wirkprinzip
"In der Verpackung liegen der Womanizer, das Ladegerät inklusive Anschlusskabel, drei Aufsatzstücke aus Silikon und das Handbuch," erfahren wir von cyrus_luna. Und weiter: "Die Anleitung liegt links in der Kofferwand und wird dort mit einem Gummi gehalten. Das ist praktisch, fliegen jene doch meistens durch die Gegend. Also das Handbuch herausgenommen und gelesen. Alles ist super beschrieben und sogar bebildert. Leichtverständliche Erklärungen, ohne überflüssigen Text."
Partenope nahm das Sextoy genauer in Augenschein: "Um das Klitoris-Köpfchen ins Zentrum der Aktion zu setzen, wird ein kleiner Zylinder, die Druckkammer mit ca. 12 mm Innendurchmesser, darüber gestülpt. Am anderen Ende der Druckkammer befindet sich eine Apparatur, die einen leichten Unterdruck erzeugt. Dieser wird nun in einem gleichmäßigen Rhythmus erhöht und wieder gesenkt. Der kleine Zylinder nuckelt also gewissermaßen am Klitoris-Köpfchen. Ein bisschen denkt man unwillkürlich an eine Melkmaschine, nur dass der Womanizer viel schneller und viiiiiel, viel sanfter nuckelt. Man muss also keine Angst haben, dass die Klitoris durch den Sog anschwillt.
Die Druckkammer befindet sich in einem kleinen Plastikkegel. Des angenehmeren Gefühls und vor allem der Hygiene wegen gibt es hierfür einen Aufsatz aus relativ festem Silikon, der dem Womanizer in dreifacher Ausführung beiliegt. Nach Gebrauch kann man den Aufsatz entfernen und abwaschen, bei Bedarf mit einem Toycleaner desinfizieren oder sogar sterilisieren, etwa durch Kochen. Der Rest des Womanizers besteht aus Hartplastik. Der Corpus misst etwa 16 cm in der Länge, 5 cm in der Breite und 4 cm in der Höhe. Die maximale Höhe des Womanizers am Kegel beträgt ca. 6 cm.
Auf der körperzugewandten Seite des Corpus' befinden sich zwei Knöpfe: Ein kleiner für das An- und Ausschalten und ein großer, blechern eingefasster Plastik-Glitzerknopf zum Hochregeln der Geschwindigkeit. Abgesehen davon hält die Bedienung keinerlei Extras bereit: Keine Intervallprogramme, kein Herunterregeln der Intensität – es gibt nur gleichmäßige Impulse, deren Frequenz man stufenlos hochregeln und mit einem kurzen Druck auf den An-Aus-Knopf wieder in die langsame Ausgangsgeschwindigkeit zurückversetzen kann.
Am anderen Ende des Womanizers gibt es eine Gummilasche, die eine Micro-B-USB-Buchse abdeckt. Das Kabel hierfür hat einen USB-A-Stecker am anderen Ende und ist damit das gleiche, wie ich es auch für Ebook-Reader und Smartphone brauche. Für den Womanizer bedeutet das, dass man ihn sowohl am Computer als auch über einen beiliegenden USB-Steckdosen-Adapter an der Steckdose aufladen kann."
Der erste Eindruck zählt, auch bei einem Womanizer
cyrus_luna: "Mein Womanizer ist schwarz, im Tigerlook. Vom Aussehen her ruft er förmlich: "Frau, nimm mich in die Hand!" Die Oberfläche ist glatt, aber nicht rutschig und sorgt für eine edle Haptik. Das Ganze erinnert etwas an samtenes Gummi. Mal daran geschnuppert... hier riecht nichts nach Chemie oder Gummi."
"Neugierig ziehe ich den schwarzen Womanizer mit Tigermuster aus seinem Tütchen-Pariser und betrachte ihn. Erstaunlich leicht liegt er in der Hand. Auch wenn ich keine Freundin von Leo-Mustern bin, ist die Farbgebung gut gelungen. Das Design wirkt auf mich durchaus anatomisch," umschreibt lynette ihre erste Begegnung mit dem Womanizer.
Partenope dagegen ist von dem Anblick des Womanizers wenig angetan: "Beginnen wir mit dem allzu Offensichtlichen: Mit dem Look. Wer 70er oder 80er-Jahre-Trash mag, wird das Design lieben, wer ihn hasst, wird es scheußlich finden. Ich gehöre zur zweiten Gruppe und finde es unglaublich geschmacklos: Leo-Muster und Pink! Und der absolute Knaller: Das superbillig aussehende Plastikglitzerelement als Bedienknopf. Schlimmer geht’s nimmer! Es gibt im Womanizer-Shop andere Farb- und Applikationsoptionen. Am besten ist meines Erachtens noch Blau mit Kroko-Imitat. So richtig schön finde ich aber keine.
Die Reaktionen meiner Freunde und Liebsten reichten von schallendem Gelächter über ein sehr verhaltenes "Hm…gewagt!" bis hin zu einem fassungslosen "Oh mein Gott!" Ich selbst bin mittlerweile allerdings zwiespältig bezüglich der Frage, ob man an der trashigen Anmutung tatsächlich etwas ändern sollte. Denn obwohl ich den Womanizer nach wie vor unterirdisch hässlich finde, denke ich, dass gerade das eigentlich auch irgendwie charmant ist und ihn von all den Designer-Toys abhebt.
Davon abgesehen wirkt der Womanizer auf mich überhaupt nicht zu Ende gedacht. Für 189 EUR erwarte ich so einiges, was Ausstattung, Bedienungskomfort, Hygiene und Verarbeitung betrifft. In jeder dieser Hinsichten lässt das Gerät jedoch zu wünschen übrig. So ist die Ergonomie zum Augenverdrehen. Der Womanizer liegt zwar der Form nach ganz gut in der Hand, aber die Position und Funktion der Tasten ist so was von blöde! Eine einhändige Bedienung gestaltet sich so als ziemlich krampfig.
Ein weiterer Nerv-Faktor ist, dass der Knopf zum Hochregeln der Intensität sehr verzögert anspricht. Ich muss ihn mindestens eine Sekunde lang drücken, bis er überhaupt reagiert. Dann aber passiert es oft, dass es sofort zu heftig wird. Aber zum Glück gibt es den An-Aus-Knopf, mit dem man den Womanizer durch einen kurzen Druck wieder in die geringe Ausgangsgeschwindigkeit zurückversetzt. Allerdings heult er hierbei noch einmal auf, was die Intensität wiederum kurzzeitig erhöht. Also: In puncto Benutzerfreundlichkeit gewinnt der Womanizer bei mir keinen Blumenstrauß. Last but not least ist er auch nicht sonderlich diskret zu benutzen, weil er ziemlich laut ist.
Ebenso scheitert er an fast allen Ansprüchen, die ich hinsichtlich Verarbeitung und Hygiene an ein Sexspielzeug stelle. Zwar besteht er aus porenlosen und somit vollständig desinfizierbaren Materialien. Aber er weist an der ganzen Oberfläche tiefe Rillen auf: Besonders an den Rändern der Silikonkappe, der Knöpfe und der Leo-Verzierungen, aber auch zwischen Ober- und Unterseite. Wenn da Sekrete oder Gleitgel hineingelangen, was ja bei dem angedachten Einsatz im Feuchtgebiet mehr als nur wahrscheinlich ist, bekommt man das Geschmadder so leicht nicht wieder heraus. Erst recht, wenn es erst einmal angetrocknet ist. Weil er aber nicht wasserdicht ist, darf man den Womanizer nicht abspülen und erst recht nicht untertauchen, sondern nur mit einem Toycleaner-getränktem Tuch abwischen. Wirklich lecker!"
Auch ein Womanizer braucht ordentlich Power
"Auf den ersten Seiten des Womanizer-Handbuchs finden sich die üblichen Erklärungen zu den Anschlüssen und Funktionen der Knöpfe. Hinzu kommen Hinweise für die Ladungen des Akkus. Die Leute von Womanizer schreiben, dass eine Basisladung für eine kurze Inbetriebnahme bestehe, vor dem ersten Gebrauch das Gerät jedoch vier Stunden zu laden sei," führt lynette aus. "Grummelnd trage ich ihn also zur Steckdose, stöpsle die Teile ineinander und eine kleine grüne Lampe am unteren Ende signalisiert mir blinkend, dass er wohl Strom isst. Wenn die Lampe fertig geblinkt hat, sei er bereit, verrät mir das Handbuch. Aha. Ich war es vor drei Minuten schon…"
Tja, so sind sie die Womanizer. Erst die Damenwelt zappeln lassen und sie dann aus den Latschen hauen. Und damit zu den Testberichten.
Test #1: lynette lässt sich von dem Womanizer verführen
"Ok Womanizer komm' ma lecker bei mich bei, wir zwei haben jetzt ein Date. Neugierig befreie ich ihn also von seiner Stromfessel und denke, für so einen kleinen Morgenquickie ist doch jetzt genau die richtige Zeit. Erwartungsfroh drücke ich den Startbutton und der 'Ansaugaufsatz' wird rot beleuchtet. Soll wohl etwas puffiges respektive erotisches Ambiente zaubern. Cooool
Nicht sehr laut schnurgelt er so vor sich hin. Man spürt keine allzu deutlichen Vibrationen, während man ihn festhält. Lediglich das rot beleuchtete Aufsatzstück glimmt einladend, fast flüsternd vor sich hin, als wolle es mir zuraunen: 'Benutz' mich!' Vorsichtig ziehe ich also meine Schamlippen auseinander, setze den Aufsatz mittig auf meine Klitoris und bin gespannt was passiert.
In flotten Schritten zum Entzücken…
Ein Erdbeben noch nicht gekannter Stärke auf der Orgasmusskala erschüttert mich. Ratz-fatz hat der Sauger meine Klitoris vereinnahmt und bringt mich von 0 auf 100 in wenigen Sekunden. Da geht die Post ab! Das ist nichts für Freunde von 'wir bauen mal langsam eine Erregungskurve auf.' Der Womanizer versteht sein Handwerk und ist kompromisslos aufgeilend. In weniger als zwei Minuten stehe ich kurz vor einem mördermäßigen Orgasmus, der sich dann in spritzender, nasser Extase entlädt. Vor Erstaunen bekomme ich die Stärke überhaupt nicht mehr runter geregelt und werde wirklich mal so eben 'zwangsorgasmet'. Was bitte war das?
Schwer atmend und vollkommen geschafft von diesem wirklich schier unglaublichen Höhepunkt stöpsele ich den Womanizer von mir und schalte ihn durch das Gedrückthalten des Power Schalters aus. Ok, ich bin jetzt wach, soviel ist sicher. Ich nehme mir vor, in den nächsten Tagen den Test nochmal zu wiederholen. Das mit der Einstellung der Intensität muss doch irgendwie regelbarer sein, damit das nicht so brachial ist...
Ist der Womanizer ein Paar-Spielzeug?
Drei Tage sind ins Land gezogen und ich bin immer noch aufs Äußerste erstaunt von der Leistungsfähigkeit des Womanizer. Heute steht nun Zweisamkeit auf dem Programm und der Spielpartner hörte bereits von den magischen Kräften des Womanizers. Daher soll er im Duo-Modus getestet werden.
Die erste Runde im Zweier-Infight absolvieren wir sofort – auch, um meine erste Empfindlichkeit zu mildern. Dem Womanizer gehört dann Runde zwei. Dieses Mal ist viel Gleitgel im Spiel, was das Ansaugen der Klitoris nicht so einfach macht. Da muss man erstmal den richtigen Punkt finden und vor allem schauen, dass der Aufsatz nicht wieder verrutscht. Denn die optimale Wirkung kann sich tatsächlich nur einstellen, wenn er wirklich mittig auf der Klitoris angesetzt wird. Primär würde ich den Womanizer daher eher ohne Gleitmittel verwenden, auch wenn das Handbuch es als Nutzungsvariante empfiehlt.
Übernimmt der Spielpartner die Handhabung des Gerätes, ist intensive Kommunikation notwendig. Denn den Womanizer auf zu hohe Frequenz eingestellt, verleidet einem schnell das Erlebnis, da das Traktieren der Klitoris dann schonmal leicht unangenehm werden kann. Also: Selbst ist die Frau und hält den Womanizer, während der Herr sich mittels (Einfüll)stutzens um die andere/n Öffnung/en kümmert.
An dieser Stelle sei squirtenden Damen geraten, nichts dem Zufall zu überlassen. Nie war Nässeschutz so wichtig wie heute. In ähnlich kurzer Zeit wie beim ersten Mal kündigt sich ein gigantischer Höhepunkt an. Alle Schleusen sind geöffnet für die stürmische Überfahrt auf der aufgewühlten See. Bedrohlich gurgelt es im 'Arbeitskopf' des Womanizer. Kurzfristig steigt die Angst auf, er könne einen Wasserschaden im Maschinenraum erleiden. Aber nix da! Unbeirrt schnurren die Motoren und bescheren in Kooperation mit der zusätzlichen Stimulation meines Partners einen nassen, sehr spritzigen Orgasmus der absoluten Extraklasse."
Der Womanizer ist ein Toy, das Spaß macht!
Berührungslos zum Orgasmus mit dem Womanizer
Der Womanizer ist ein Toy, das extremen Spaß macht. Wahrscheinlich wird die Nutzerin, die auf einen langsamen Aufbau eines Spannungsbogens steht, eher keinen Spaß an der brachialen Wirkweise des Toys finden. Ich persönlich finde ihn allerdings sensationell. Er bereitet unglaubliche Orgasmen mit hohem Befriedigungsgefühl und ist aufgrund seines geringen Gewichtes und der leisen Funktionsweise gut und überall einsetzbar, sowohl im Solo- als auch im Paargebrauch.
Den aktuellen Verkaufspreis von 189 EUR finde ich jedoch ziemlich happig. Maximal 89 EUR wäre ich bereit, für das gute Stück zu berappen. Über die Lebensdauer vermag ich natürlich an dieser Stelle noch nichts zu sagen.
Ein weiterer kleinerer Kritikpunkt: Die Gänge lassen sich nicht ganz sauber durchschalten. Ist man im höheren Level unterwegs, ist das Zurücksetzen auf die Basisfunktion nicht so einfach. Kurz bäumt er sich dann nochmal mit einem Highspeed-Flackern auf, ehe er sich dann wieder gefügig und schmeichelnd um meine Klitoris kümmert. Auch die Akkuleistung war nicht ganz so zufriedenstellend. Nach viermaligem Gebrauch war nur noch ein laues Lüftchen zu spüren, so dass er dann wieder an die Energietanke musste.
Bewertung: 4 von 5 Sterne
Die erste Testerin hat der Womanizer also um den Finger gewickelt. Ist ihm das bei cyrus_luna auch gelungen?
Test #2: Der Womanizer spielt seine Fertigkeiten bei cyrus_luna gekonnt aus
"Nach dem Auspacken des Womanizers lasse ich ihn kurz mal laufen: Nicht gerade leise das neue Sextoy, aber laut Hersteller soll sich das bei richtiger Anwendung legen. Ich stülpe den mitgelieferten Aufsatz darüber. Das Gerät ist kühl.
Den Womanizer langsam aufgelegt und den Aufsatz auf die Klitoris platziert. Auf dem Gerät befinden sich für mich gut erreichbar der An- und Ausschalter sowie ein Knopf für die Erhöhung der Intensität. Ich schalte die erste Stufe ein und achte sehr gespannt auf die Wirkung. Es ist anders. Und zwar ziemlich anders. Keine mechanische Reizung durch Reibung, sondern eine berührungslose Stimulation. Das fühlt sich im Vergleich zu den üblichen Vibratoren irgendwie leichter und sanfter, jedoch trotzdem intensiver an.
Trotz flottem Orgasmus gibt es auch Kritik am Womanizer
Der Orgasmus kommt mit Riesenschritten und das nach spätestens 90 Sekunden. Dazu noch so intensiv, dass für mich danach auch kein Bedarf auf mehr besteht. Das Gefühl dabei ist im Vergleich zu anderen Toys sehr angenehm. Man fühlt sich befriedigt, ohne überreizt zu sein. Ich habe während meinem Orgasmus durch den fehlenden Hautkontakt mehr Konzentration aufs Wesentliche und nicht das Gefühl, auf dem Gipfel der Lust aufgrund zu starker Reizung runterregeln zu müssen. Somit hat der Womanizer schnell die 'normalen' Vibratoren in meinem Schrank verdrängt. Klasse!
Dennoch gibt es von meiner Seite auch Kritik: Der Regler für die Einstellung der Intensität ist eigentlich keiner, sondern nur eine Einbahnstraße nach oben. Durch Drücken steigt die Intensität bis wer weiß wohin. Ich habe die letzten Stufen bisher nie gebraucht. Aber der Regler erlaubt nur die Regelung nach 'mehr'. Kurz vor dem Orgasmus mal einen Gang runterschalten geht also nicht. Lediglich durch ein kurzes Drücken des Ein- und Ausschalters kann frau sofort auf die Anfangsintensität zurückwechseln. Für ein Spielzeug dieser Preisklasse wirklich unverständlich. Ist es doch oft gerade die Spielerei mit der Intensität, die die Selbstbefriedigung so lustvoll macht. Das fehlt mir schon sehr.
Die Orgasmen mit dem neuen Sextoy Womanizer sind klasse!
Das neuartige Sextoy Womanizer
Ich würde mir den Womanizer trotz des für mich großen Mankos der fehlenden Regelbarkeit auch zu diesem relativ hohen Preis kaufen. Die Orgasmen sind klasse, überreizen nicht und das Feeling ist durch die berührungslose Art der Klitoris-Stimulation einzigartig. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung und die Bitte an den Hersteller, die Steuerung zu überarbeiten. Eine Veränderung der Intensität in beide Richtungen wäre doch sehr wünschenswert und ist sicher auch leicht machbar.
Bewertung: 4 von 5 Sterne
Der letzte Test kommt von Partenope, die ja bisher kaum ein gutes Haar an dem Womanizer ließ. Wird er letzten Endes auch sie überzeugen können?
Test #3: Vorspiel pfui, Abgang hui! – Partenope und ihr Womanizer
"Ich brauchte etwa zwei Tage, um mich mit dem Womanizer einzuspielen. Am ersten Abend probierte ich ihn trotz Reisemüdigkeit und kalten Füßen aus, und es war nicht unbedingt der Renner. Bei geringer Intensität schien mein Kitzler zu sagen: 'Det is ja nett, aba so kriegste mir nich!' Bei etwas höherer Intensität reagierte er sehr empfindlich, aber keineswegs entzückt auf das Genuckel. Ein beherzter Griff zum 'Magic Wand' beendete irgendwann dieses Trauerspiel…
Erste Erfolge, aber wenig Spielfreude
Am nächsten Tag hatte ich Zeit, war ausgeschlafen und sorgte für warme Füße. Dann nahm ich den Womanizer und applizierte ihn anleitungsgemäß akkurat auf mein Klitoris-Köpfchen. Ich spielte mich ein bisschen mit der launisch-trägen Bedienung ein und lernte, die Intensität auch durch Neigungswinkel und Andruck etwas zu modifizieren.
Ich kam ziemlich bald und recht intensiv. Aber so richtig Spaß machte es nicht. Die Präzision, mit der die Öffnung des Sextoys angesetzt werden muss, machte auf mich einen ziemlich klinischen Eindruck, wie auch die Orgasmen, in denen ich nicht so recht aufgehen konnte. Sie hatten etwas Gezwungenes, Steriles und irgendwie 'Gynäkologisches'. Die Stimulation an sich war auch nicht der Hit. Mein Klitoris-Köpfchen reagiert auf die Nuckelei des Womanizers mindestens genauso allergisch wie auf direkte Berührung. Zumindest, solange ich noch nicht sehr erregt bin. In der Ausgangsgeschwindigkeit oder mit nur leicht erhöhter Frequenz empfand ich die Stimulation als zwar angenehm, aber nicht ausreichend. Sobald ich sie aber höher regelte, war sie mir unangenehm. Immerhin: Wenn ich erst einmal die richtige Intensität gefunden hatte, wirkte es. Zuverlässig.
Endlich: Oh! My! Holy! Fucking! God!!!
Den eigentlichen Durchbruch aber brachten minimale Abwandlungen und ein paar Tropfen wasserbasierten Gleitgels. Damit befeuchtete ich meine Vulva und setzte dann den Womanizer an. Allerdings nicht mehr akkurat auf das Köpfchen der Klitoris, sondern ich legte die Öffnung auf meine Klitorisschaft-Lieblingsseite – irgendwo in das Gekräusel von Vorhaut und Labien, knapp oberhalb des Köpfchens.
Und da war es nun der Renner! Wegen des Gleitgels war es kein Problem mehr, mich mit zunehmender Erregung unter dem Womanizer zu bewegen, denn ich konnte ihn leicht wieder in eine wirkungsvolle Position zurückversetzen, wenn er einmal verrutschte. Außerdem hatte ich die Intensität von vornherein in den mittleren Bereich hochgeregelt. Und durch die Änderung des Andrucks, des Winkels und der Position der Ansaugöffnung konnte ich leicht die Stimulationsintensität an meine Bedürfnisse anpassen. Nach und nach war es sogar möglich, den Klitoriskopf immer mal wieder kurz und zunehmend länger mit einzubeziehen und die Geschwindigkeit weiter zu erhöhen.
Spürt man bei geringer Frequenz die einzelnen Saugimpulse recht gut, fühlt sich die Stimulation bei höherer Frequenz eigenartig ätherisch an. Man spürt nicht so richtig, woher eigentlich die Wirkung kommt – also ganz anders als z.B. beim 'Magic Wand' mit seinen schweren Schwingungen. Die Wirkung jedenfalls war umwerfend, fühlte sich sehr angenehm an und setzte nach nicht einmal zwei Minuten mit voller Wucht ein: Heiß, heftig zuckend und laut – ein Orgasmus, der sich nun so gar nicht mehr nach Gynäkologie anfühlte, sondern eindeutig geil und wollüstig. Also nach Sex! Ich hatte keine Ahnung, ob ich einen multiplen Orgasmus erkennen würde, wenn er da ist, aber ich denke, wenn man kommt und das Ganze gar kein Ende nehmen möchte, und man minutenlang grunzend, seufzend und japsend immer weiter machen will, hatte ich sowas. Und falls nicht – trotzdem: Meine Fresse! Als ich den Womanizer irgendwann wieder absetzte, musste ich lachen, war völlig verschwitzt und glücklich… und hätte sie tatsächlich küssen können, diese hässliche kleine Kröte!
Dieses Ergebnis ließ sich problemlos mehrere Male wiederholen und es spricht nichts dagegen, dass das auch in Zukunft so sein wird. Nicht immer sooo lange, nicht jedes Mal sooo überwältigend – aber oft. Zu einem intensiven Orgasmus kann ich dank meiner kleinen Abwandlung der Anwendung sehr zuverlässig und auf angenehme Weise mit dem Womanizer kommen.
Was ich außerdem an der Wirkweise des Womanizers toll finde ist, dass die Klitoris hinterher zwar postorgasmisch empfindlich ist, aber die Vulva insgesamt sich fast normal anfühlt. Also normal für nach dem Sex: Zwar feucht und angeschwollen, aber noch sensibel! Das empfinde ich als einen riesigen Vorteil gegenüber Vibratoren. Nach deren Anwendung ist das bespielte Gebiet bei mir nämlich erst einmal taub, weil die Nervenenden überreizt die Segel gestrichen haben.
Partnerspiele und die Gleitgelfrage
Zur Anwendung mit dem Partner ist der Womanizer nicht in jeder Stellung leicht zu handhaben, da er fast 6 cm senkrecht von der Vulva absteht und deshalb ziemlich viel Platz braucht. Auch beim Dildo-Gebrauch ist er ein bisschen im Weg. Vor allem aber erhöht sich der Reinigungsaufwand, wenn man ihn zusätzlich zur vaginalen Penetration benutzt, weil dann unweigerlich Sekrete und/oder Gleitmittel in die Rille am Ende des Corpus' und unter den Rand des Silikon-Hütchens gelangen.
Die Packungsbeilage verweist auf die Möglichkeit, auch silikonbasiertes Gleitgel zu verwenden. Ich rate dazu, nur wasserbasiertes Gel zu benutzen, denn innerhalb von 15 Minuten hat sich an einer Stelle, auf die ich einen Tropfen Silikongleitgel aufgetragen hatte, eine deutlich erhabene Quaddel gebildet. Erfahrungsgemäß verschwinden diese Quaddeln nach ein paar Stunden vollständig, weil sich das Öl weiträumiger im Silikon verteilt. Das bedeutet aber, dass das Silikon durch das Gleitgel aufgeschwemmt wird, was auf Dauer sicherlich die Passform der Aufsätze beeinträchtigen würde. Dieser Befund lässt keine Rückschlüsse auf die Qualität des Silikons zu, sondern ist völlig normal, weshalb ja üblicherweise auch von der Verwendung von Silikontoys mit silikonhaltigem Gleitgel abgeraten wird."
Ein umwerfendes Gesamtergebnis gleicht manche Kritikpunkte aus
Der Womanizer überzeugt auch kritischste Seelen
Ich bin also trotz allem Gemecker total begeistert vom Womanizer! Ich hatte absolut nicht erwartet, dass er mir tatsächlich gut tut, und erst recht nicht, dass er mir sooo gut tut! Insgesamt und nüchtern betrachtet sehe ich aber trotz aller Begeisterung sehr viel Verbesserungspotential: Die Position und Ansprechbarkeit der Tasten sollte auf jeden Fall verbessert werden. Eine zumindest nahtlose, wenn nicht gar wasserdichte Verarbeitung ist bei einem solchen Spielzeug eigentlich ein Muss, allein um einer gründlichen Reinigung willen. Wenn er leiser wäre, wäre ich auch dankbar. Und ich würde mir außerdem wünschen, dass man nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Intensität der Saugimpulse steuern könnte. Für so manch eine Frau wären sicherlich auch Intervallprogramme interessant.
Ich kann mir denken, dass es für einige Leser/innen unhöflich anmutet, so hart mit etwas ins Gericht zu gehen, das ja offensichtlich sehr gute Dienste leistet. Trotzdem: Wenn er mir kaputt ginge, würde ich den Womanizer zum gegenwärtigen Preis trotz aller Begeisterung nicht ersetzen. Denn ich finde 189 EUR angesichts der mangelhaften Ergonomie und Verarbeitung ziemlich unverschämt.
Für die Wirkung würde ich glatte 10 Punkte vergeben. Da es in einem Testbericht aber um eine Gesamtbewertung geht, bekommt der Womanizer von mir 8 Punkte – einen Punkt Abzug für die mangelnde Benutzerfreundlichkeit und einen wegen der hygienischen Aspekte. Die anderen Kritikpunkte werden in meinen Augen durch das umwerfende Gesamtergebnis aufgewogen.
Bewertung: 4 von 5 Sterne
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