Die Ergebnisse unserer Testrunde mit dem alten Womanizer-Modell (2014) im direkten Vergleich mit denen der Testrunde des Womanizer Pro (2015). Das neue Modell hat die Nase leicht vorn...
Merkmale des "Womanizer-Modells" | Testergebnis "Womanizer" | Testergebnis "Womanizer Pro" |
Verpackung | Sehr gut | Sehr gut |
Optik | Gut | Sehr gut |
Verarbeitung | Sehr gut | Sehr gut |
Lautstärke | Mittel | Leise |
Leichte Bedienung | ||
Leichte Reinigung | ||
Handling | Sehr gut | Sehr gut |
Einzigartigkeit | ||
Spaßfaktor | Hoch | Hoch |
Weiterempfehlungsquote | 75 % | 89 % |
Orgasmus-Garantie | ||
Kritikpunkte | Lautstärke, Probleme bei der Steuerung der Intensität, Anfällig für Verunreinigungen | Größe des Geräts (könnte kleiner sein), Steuerung der Intensität, fehlende Wasserfestigkeit |
Gesamnote | 2,1 75 Prozent finden den "Womanizer" gut bis sehr gut | 1,9 75 Prozent finden den "Womanizer Pro" gut bis sehr gut |
Der ausführliche Vergleich: Zwei Tester schauten ganz genau hin
Unsere Mitglieder Partenope und lynette hatten für uns bereits den Womanizer der ersten Generation getestet und sollten nun für uns vergleichen: Welcher Womanizer ist besser? Der Oldie oder das in einigen Kenngrößen deutlich variierte neue Model, der Womanizer Pro?
Der erste Womanizer – Sextoy-Wunder mit Macken
Partenope fasst für uns ihre Erfahrungen mit dem ersten Womanizer noch einmal zusammen: "Vor etwas mehr als einem Jahr kam die erste Version dieses neuartigen Spielzeugs auf den Markt. Es sah aus wie eine Mischung aus Opas Pantoffel, einem Ohrfieberthermometer und irgendetwas, das Lady Gagas 80er-Jahre-Handtasche entsprungen zu sein schien. Was mir an diesem Gerät gefiel und was überhaupt nicht, seht ihr hier auf einen Blick:
Top:
- Die stufenlose Steigerung der Intensität
- Seine umwerfende Wirkung
- Die Ausstattung: Vier Silikon-Behandlungsköpfe und ein stabiles, leider sehr großvolumiges Etui.
- Der integrierte Akku: Leicht über USB und beiliegenden Steckdosenadapter aufzuladen. Beeindruckende Akkulaufzeit nach einer Ladung
Flop:
- Die Optik: Den Womanizer gibt es wahlweise mit Leo- oder Kroko-Print und – als wäre das noch nicht zu viel des Guten – mit einem supergrässlich aussehendem, blechgefasstem Plastikglitzerstein als Bedienknopf.
- Bedienbarkeit: Diese ist insgesamt eher bescheiden, spricht sehr verzögert an und sorgt ab und an dafür, dass die Intensität plötzlich zu hoch wird. Die Lage der Bedientasten an der Unterseite des Gerätes ist mehr als suboptimal.
- Hygiene: Der Womanizer ist nicht wasserdicht, was das Reinigen nicht leicht macht. Hinzu kommen Rillen am Corpus und ganz besonders eine am Kopfende, wo sich Sekret und Gleitmittel sammeln. Der Behandlungskopf aus Silikon ist zwar abnehmbar, aber er verhindert nicht, dass sich im Ansaugkegel alles Mögliche an Schmadder und Staub sammelt.
- Lautstärke: Der Geräuschpegel ist ziemlich hoch
- Keine Tastensperre: Vor allem bei Reisen kann die hoch sensible Einschalttaste nicht blockiert werden.
Insgesamt ist der Womanizer in der alten Form bereits ein prima Spielzeug, allerdings kostet er sehr viel Geld – und für den hohen Preis hat er einfach zu viele Unvollkommenheiten, wie ich finde."
Das macht der "Womanizer Pro" besser
Partenope: "Die Neuauflage des Womanizer, der Womanizer Pro, kommt nun glücklicherweise mit einigen deutlichen Verbesserungen daher. Zunächst einmal das Offensichtliche: Er sieht um Längen besser aus!!!"
Das Offensichtliche: Die Veränderungen bei Verpackung und Optik des Sextoys
"Ein wenig schmaler ist die Verpackung geworden, ca. um die Hälfte." Findet lynette und setzt fort: "Gleich geblieben ist das samtige Gefühl der Oberflächenhaptik und die Verpackung sieht wirklich sehr edel aus. Die ganze Aufmachung erinnert mich an ein wirklich hochwertiges elektronisches Gerät (Smartphone, Tablet). Alles ist sehr stylish und edel gehalten.
Verabschiedet hat man sich von dem Etui. Schade eigentlich. Es hatte etwas von Zelebrieren, wenn man die Schatulle öffnete und 'ihn' herausholte. Egal. Jetzt gibt es eben nur noch einen Satinbeutel.
Der Womanizer Pro selbst ist ein wenig kürzer als das Original, aber dafür deutlich breiter geworden. Andächtig nehme ich ihn in die Hand. Er ist ein echter Handschmeichler geworden und passt sich der Form der Hand perfekt an. Die Oberfläche ist angenehm, von Kunststoff-Touch ist wirklich nichts zu spüren und man möchte ihn fast gar nicht mehr loslassen."
Das findet auch Partenope: "Die Form des Womanizer Pro ist irgendwie spacig, kürzer als früher, leicht asymmetrisch und sieht nicht nur gut aus, finde ich, sondern liegt auch sehr gut in der Hand. Optisch kommen Liebhaberinnen des Leo-Prints weiterhin auf ihre Kosten, aber auch diejenigen mit etwas blumig-zarteren Vorstellungen von erotischem Design oder gar Leute, die es eher nüchtern mögen, dürften unter den neuen Pro-Modellen einen finden, der ihnen auch optisch gefällt."
Kurz bevor der Vergleichstest starten kann, muss der Womanizer Pro aufgeladen werden. Hier fällt lynette eine weitere Änderung auf: "Der Anschluss für das Ladekabel befindet sich hinter einem kleinen Gummikläppchen auf der Rückseite des Gerätes. Während des Ladevorgangs blinkt die LED des Womanizer Pro sanft vor sich hin (also auch im Arbeitskopf blinkt es) und hört auf zu blinken, wenn die Ladung beendet wurde."
Die Bedienung: In Design und Funktion verbessert
Lynette: "Die erste Änderung, die auffällt: War der große Schmuckknopf in der vorherigen Version die Steuerung zum Hochschalten, hat das Swarovski Element nun den Part des An- und Ausschalters übernommen. Die verschiedenen Intensitätsstufen werden über eine längliche Wippe angesteuert. Mit '+' gehts munter vorwärts, mit '-' natürlich rückwärts und das über ganze acht Stufen. Rein designtechnisch wurde das besser gelöst als beim Vorgänger."
Partenope ist ebenfalls von der überarbeiteten Bedienung überzeugt, vermisst aber immer noch eine Tastensperre. Merkt hier aber an: "Zumindest erfolgt das Anschalten nun erst nach einem zwei Sekunden langen Druck auf den Swarovski-Stein, was ich wesentlich praktischer finde als die hypersensible An/Aus-Taste des alten Modells. Geblieben ist die äußerst praktische Funktion dieses Knopfes, mit einem kurzen Klick in den sanften Ausgangsmodus zurückkehren zu können. Bequemer finde ich auch, dass die Tasten nun an der Oberseite des Womanizer Pro liegen, und nicht, wie bisher, an der Unterseite."
Die Intensitätsstufen: Gut abgestimmt, aber dem alten Womanizer unterlegen
Partenope: "Der Womanizer Pro bietet acht Intensitätsstufen, was eine gute Feinabstimmung ermöglicht. Im Vergleich zum alten Womanizer-Modell habe ich folgende Beobachtungen gemacht:
Bei dem alten, stufenlos bedienbaren Womanizer entspricht die Einstiegsgeschwindigkeit Stufe 2 des Pro, während er die Höchstgeschwindigkeit des Pro, also die 8. Stufe, sogar noch toppt! Sinnvoll finde ich das allerdings nicht mehr, denn bei der Geschwindigkeit sind mir die einzelnen Saugimpulse dann doch zu undifferenziert. Insofern bietet der Womanizer Pro ein wirklich schönes, und wie ich finde, ausreichendes Spektrum an Stimulationsintensitäten."
Lynette fasst das Spiel mit den Intensitätsstufen wie folgt zusammen: "Bei mir reicht die Stufe 3, um absolut zuverlässig kommen zu können. Die Stufen darüber empfinde ich fast schon als unangenehm. Ab hier werden wahrscheinlich diejenigen auf ihre Kosten kommen, die in ihren Spielen eher auf die Variante "kommen müssen" setzen. Interessant findet sie die niedrigste Stufe: "Dank dieser sehr sanften Intensität kann man den Womanizer Pro endlich auch mal über eine längere Zeit nutzen. Das Spiel mit dem sonst eher schnellen Orgasmus-Garanten erzeugt dann eine recht heftige und ordentliche Erregung. Insgesamt vermisse ich die stufenlose Intensitätssteigerung des Originals sehr."
Die Hygiene: Das neue Modell ist hygienischer, aber immer noch nicht perfekt
Partenope findet, dass der Womanizer Pro trotz seines neuen Designs immer noch von zu vielen schmutzanfälligen Rillen "verziert" werde. Allerdings sei die Rille am Kopfende endlich nicht mehr so dicht am Behandlungskopf, so dass wenigstens da nichts mehr so leicht hineingelange.
Die "Behandlungsköpfe" genannten Silikonhütchen wurden ebenfalls neu gestaltet und es gibt sie in zwei Größen. Diese seien laut Partenope tausendmal besser für den Einsatz im Feuchtgebiet, samt Gleitgel: "Der Unterschied zu den alten Köpfen ist der, dass nun auch die Innenseite des Ansaug-Zylinders von der Silikonkappe bedeckt ist. Und dadurch dass der Behandlungskopf nach wie vor abgenommen und separat gewaschen werden kann, ist die gesamte Reinigung des Womanizers nun wesentlich unkomplizierter und hygienischer als mit den alten Hütchen."
Die Behandlungsköpfe: Für die große und die kleine Klitoris
Partenope: "Es gibt die neuartigen Köpfe in zwei Größen: Einen mit einer Öffnung, die etwa so groß ist wie die der herkömmlichen Aufsätze und einen, der eine wesentlich breitere Auflagefläche hat und für die größere Klitoris besser passen soll. Es lohnt sich auf jeden Fall, beide auszuprobieren. Ich selbst mag allerdings den Kopf in der kleineren Größe lieber als den breiteren. Dieser fühlt sich bei mir deutlich intensiver an.
Diese neuen Behandlungsköpfe passen auch auf die alten Womanizer-Modelle und sind übrigens unter dem Stichwort 'Ersatzbehandlungsköpfe' auch separat im Fünferpack erhältlich, so dass man seinen alten Womanizer gut damit nachrüsten kann. Leider liegt von jeder Größe nur ein Behandlungskopf bei. Ein benutztes Köpfchen wird ja nicht immer gleich gereinigt. Oft vergesse ich es und finde es deshalb sehr vorteilhaft, noch ein oder zwei saubere zur Verfügung zu haben, wenn ich Lust zum Spielen habe."
Die Lautstärke: Der Womanizer Pro ist deutlich leiser als das alte Modell
Partenope: "Der neue Womanizer ist deutlich leiser als der alte! Ohne technische Messungen kann man ja schlecht beschreiben, um wie viel leiser er ist, aber ich schätze mal, um ein gutes Drittel bis zur Hälfte wurde die Lautstärke abgesenkt."
Die Fazits unserer Tester: Wer gewinnt den Womanizer-Vergleich?
Partenopes Fazit: Der Womanizer Pro gewinnt knapp
Insgesamt ist der Womanizer Pro meiner Meinung nach ein richtig gutes Sextoy. Für jemanden wie mich, bei der er den gewünschten Effekt bringt, ist er sein Geld tatsächlich wert und ich bin nahe daran, die höchste Punktzahl zu vergeben. Blöd finde ich, dass das Gerät nicht von Anfang an in dieser ausgereiften Version auf den Markt kam. Die Mängel des alten Modells waren immerhin mehr als offensichtlich.
Perfekt ist der neue Womanizer Pro aber auch nicht: Die Rillen am Corpus erschweren die Reinigung unnötig und sind eigentlich für ein Gerät, das nicht wasserdicht ist, ein "No Go". Eine Tastensperre finde ich wünschenswert und ein weiteres Manko ist, dass im Grunde nur ein einziges Silikonhütchen in der jeweils passenden Größe beiliegt. Diese kann man für ca. 15 EUR im Fünferpack in der jeweils zur eigenen Vorliebe passenden Größe nachkaufen.
Ich freue mich sehr über den Womanizer Pro! Dennoch denke ich: Wer mit den Mängeln seines alten Womanizers gut leben kann, braucht nicht unbedingt den neuen. Ich empfehle aber, das alte Modell ggf. mit den neuen Behandlungsköpfen nachzurüsten.
Wenn ich mich heute zwischen dem Vorgänger und dem Womanizer Pro entscheiden müsste, würde ich das neue Modell wählen, auch wenn es etwas teurer ist. Die Bedienbarkeit und die Bandbreite der Intensitäten wurden verbessert, die Behandlungsköpfe sind sehr gut gestaltet und liegen in zwei Größen vor. Da an der Erotik auch Aug und Ohr beteiligt sind, ist er wegen seines Aussehens und der Lautstärke dem alten weit überlegen.
Das macht 9/10 Punkten und entspricht einer 1.
Lynettes Fazit: Der Womanizer Pro schlägt den Vorgänger
Die Hersteller haben sich sehr, sehr viel Mühe gegeben, die Anregungen der Tester aus der ersten Testreihe aufzugreifen und in die Weiterentwicklung einfließen zu lassen. Acht Stufen sind wahrlich beachtlich. Die Haptik des Gerätes wurde nochmal verbessert, ergonomisch konnte der Womanizer Pro nicht besser gelingen. Noch immer nicht ganz zufrieden bin ich persönlich mit dem für meinen Geschmack zu kleinen und nur sehr störrisch reagierendem An-/Aus-Schalter sowie der Schaltwippe. Mit gutem Gewissen gemacht, fehlt für eine wirklich smoothe und leichte Bedienbarkeit die stufenlose Regulierbarkeit.
Dieses Hoch- und Herunterschalten per Wippklick nervt mich kolossal. Im Moment absoluter Geilheit ist dieser Klick fast nicht möglich. Da hilft dann nur noch das Absetzen, aber das ruiniert dann gelegentlich den Höhepunkt etwas, weil man das Sextoy nicht ordentlich auf die benötigte Stufe herunterregeln kann.
Leider hat man nur noch einen Aufsatz zur Verfügung. Zwei oder drei in unterschiedlichen Größen wären praktisch, denn die aktuelle Form (minimal oval) macht es etwas schwierig, den exakten Aufsetz-Punkt zu finden.
In Summe bleibt der Womanizer Pro trotz der kleinen Einbußen in der Bedienbarkeit jedoch ein sensationelles Spielzeug. Ich wage zu behaupten, dass auch Damen mit Orgasmus-Schwierigkeiten das mit einem Womanizer Pro recht spielend hinbekommen dürften. Die niedrigen Stufen laden zum Spielen und zum ausgiebigen Genuss ein. Diese sind wirklich gut gelungen. Die hohen Stufen beeindrucken bzw. verwundern durch die tatsächlich brachiale Wirkweise – Ein Orgasmus nach 26 Sekunden, wie ich ihn erleben durfte, sind definitiv ein Wort. Bleibt der Preis. Die Marge dürfte exorbitant sein. There's no business like showbusiness. Habe die Ehre, Womanizer Pro, du bist einfach ein geiles Stück.
Das macht 7/10 Punkten und entspricht einer 2-3.
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- 1. Teil: Womanizer Pro – das neue Sextoy im Test
- 2. Teil: Der Womanizer Pro im Einsatz: Video, Bilder und Erfahrungen
- 3. Teil: Der Womanizer Pro und sein Vorgänger im Vergleich