Heike und Matthias sind zwar Profis, was die Freikörperkultur angeht, wenn es ums Swingen geht, sind sie allerdings Neulinge. Da ist es natürlich eine gewagte Entscheidung, gleich einen der bedeutendsten Swingerstrände Europas als Urlaubsziel zu wählen – das Cap d'Agde an der französischen Mittelmeerküste, auch bekannt als Schweinchenstrand. Wie empfanden sie ihr erotisches Urlaubsabenteuer?
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Zum ersten Mal in den Swingerurlaub
Es begann mit der alljährlichen Urlaubsplanung, nur dass wir uns diesmal entschlossen hatten, die Kinder nicht mehr unbedingt mitzunehmen. Vor die Wahl gestellt, mit uns zu Pfingsten an die Nordsee zu fahren, blickten sie erst etwas ungläubig, nutzten aber sogleich die neu gewonnene Freiheit und entschieden sich nacheinander für eine elternfreie Woche.
Kein Grund für Traurigkeit. Sobald die Kinder außer Sichtweite waren, zwinkert mir Matthias zu und meint lächelnd: "Dann müssen wir beide ja auch nicht mehr an die Nordsee fahren. Ich kümmere mich darum."
Er verschwindet in seinem Büro und macht sich daran, ein geeignetes Ziel für den Urlaub in Zweisamkeit zu finden. "Wie wäre es statt kühler Nordsee mit der Cote d'Azur?", fragt er mich schließlich am Abend, "Ich habe im JOYclub von einer Anlage in Cap d'Agde gelesen. Das müsste genau das Richtige für uns sein und ein Apartment habe ich auch schon gefunden", meint er stolz. FKK in Südfrankreich? Wunderbar!
Er drückt mir eine Internetadresse in die Hand, auf dass ich mir selbst einen Eindruck verschaffen kann und ich möchte mich bitte bis Dienstag entscheiden. Als ich mich am nächsten Tag an den PC setze, wird mir alles klar. Schweinchenstrand? Melrose Cafe? Abendlicher Dresscode für Damen? Schon kommen mir die ersten Zweifel: Ist das denn für uns auch wirklich das Richtige? Schließlich sind wir ja keine Swinger und werden wahrscheinlich auch niemals welche werden. Die Berichte in den verschiedenen Foren des JOYclubs sind ja alle eindeutig und für unsere Verhältnisse extrem. Als Matthias am Dienstagabend nach hause kommt, antworte ich auf seinen fragenden Blick nur knapp: "Du kannst buchen."
Sommer, Sonne, Schweinchenstrand
Nach zwölf Stunden Fahrzeit erreichen wir das Cap. Wir befahren das Gelände des Centre Naturisme und zahlen erst einmal neun Euro Schrankengebühr und fast 20 Euro Kurtaxe. Auch mein erster Eindruck von der Anlage ist eher ernüchternd als euphorisch: Bausünde der frühen Siebziger, die ihre besten Tage schon hinter sich hat und nun als Instandhaltungs-Dauerbaustelle den Einwohnern Agde's den Lebensunterhalt sichert.
Etwa ein Kilometer von unserem Wohnsilo entfernt, finden wir den legendären Strand, wo sich die toleranten Paare aufhalten sollen. Es ist windig, aber nicht kalt. Schnell eingecremt und ab in die Sonne. Bereits nach kurzer Zeit sieht man uns als mit feinem Sand paniertes Schnitzel in der Sonne braten.
Ich schaue mich um und bemerke etwa sieben Meter neben uns zwei Paare, die sich augenscheinlich auch einzucremen scheinen. Als das Cremen jedoch von gegenseitigen Küssen begleitet wird und sogar die Finger der Herren in der Muschi der Frau verschwinden, komme ich zu dem Schluss, dass es hier nicht um den Sonnenschutz geht. Das fällt nicht nur mir auf, da sich im geringen Abstand noch andere Paare und diverse Soloherren versammeln, um dem weiteren Verlauf der Aktion zu folgen. Als sich die Spannung durch einen kurzen Orgasmus löst und die Frauen sich abschließend mit einem Kuss gegenseitig bedanken, löst sich die Gruppe der Zuschauer auf.
Insbesondere die Einzelherren hatten während des Zuschauens intensiv an ihrem besten Freund gearbeitet und nicht wenige gingen stolz mit erigiertem Glied zurück an ihren Platz. Schnell durfte ich auch feststellen, dass gerade die Soloherren ständig auf der Suche nach einem lohnenden Objekt ihren Platz wechselten.
So dauerte es nicht lange, bis sich einer dieser Herrn direkt vor mir niederlässt, so dass er einen direkten Einblick in meinen Schritt hat. Ungeniert stiert er mich und meine blanke Schnecke an und beginnt auch sofort mit einer Eigenmassage, die eine beachtliche Latte zur Folge hat. Gott sei Dank habe ich mir zuvor eine blickdichte Sonnenbrille zugelegt, so dass von außen nicht erkennbar ist, ob ich nun in der Sonne döse oder auf die Latte starre. Ansonsten reagiere ich darauf wie alle anderen Frauen auch: gar nicht. Ich beschließe, ein Bad im Meer zu nehmen. Als Nordsee-erfahrene FKK’lerin können mir die 16 Grad Wassertemperatur nichts anhaben.
Tags darauf scheint die Sonne und am Schweinchenstrand haben sich eine Gruppe von Paaren und natürlich Einzelherren eingefunden. Wir legen uns neben ein gleichaltriges Paar und genießen die Sonne in vollen Zügen. Unweit von uns zieht eine dunkelhäutige Schönheit die Aufmerksamkeit auf sich. Sie war als Einzelfrau gekommen und hatte sofort die Aufmerksamkeit der Herren auf sich gezogen. Offensichtlich war sie der Aufforderung eines der Herren nachgekommen, ihn mit Sonnenöl einzureiben. Logischerweise konzentrierte sich die Ölung auf die sensitiven Stellen des Herrn. Sofort waren die zwei umringt von einigen aufmerksamen Zuschauern. Als der Gute letztendlich seinen Abgang hatte, widmete sich die Dame ohne zu zögern dem nächsten Herren, was für die Anwesenden selbstverständlich ein gefundenes Fressen war.
Gegen 16:30 Uhr wird die Menschenmasse auf einmal irgendwie unruhig. Irgendetwas liegt in der Luft. Immer häufiger bilden sich Menschentrauben dort, wo unter genauer Beobachtung der umstehenden Zuschauer die Damen den Herren den Druck nehmen, indem munter drauflos geblasen wird oder per Handmassage ein spritziger Abgang bereitet wird. Dieses Ritual schien sich wie auf Kommando jeden Tag um halb fünf zu wiederholen. Dann leert sich schlagartig der Strand.
Allein am Strand ...
Am nächsten Tag ist der Himmel reichlich bedeckt und es ist sehr windig. Wir sind zunächst allein am Strand und bauen vorsorglich unsere Strandmuschel auf. Doch schon bald treffen sukzessiv Einzelherren ein, die sich allesamt direkt vor meinen Füssen niederlassen, da ich ja die einzige Frau am Strand bin. Ich behalte die Strategie bei, mir nichts anmerken zu lassen. Ausgerechnet wir Anfänger sehen uns plötzlich in der Situation, das konzentrierte Interesse aller Anwesenden auf uns – oder genauer gesagt auf mich – zu ziehen. Da die Herren sehr mit sich selbst beschäftigt sind, ist ihnen die Freude meiner Anwesenheit sehr deutlich anzusehen. Ich mache mir den Spaß, meine Sitzposition dem Verlauf der Sonne nach zu verändern. Dezent aber sofort wechseln die Herren ihre Handtuchposition, um wieder den optimalen Blick zu erhalten. Dieses Spiel hält bis gegen Nachmittag an und ich frage mich langsam, wie die Herren es schaffen, über so einen langen Zeitraum ihre Begeisterung an mir aufrecht zu halten. Als wir Anzeichen machen, aufzubrechen, fangen drei Herren an, vor sich eine kleine Mulde im Sand zu graben, um es anschließend dem biblischen König Onan gleichzutun.
Am folgenden Tag gab es nichts als Regen, sodass wir entschieden, dem Ort Le Cap d'Agde einen Besuch abzustatten – ein typischer Urlaubsort mit riesigem Yachthafen. Am Abend besuchen wir das berühmte Melrose Cafe. Zum Wochenende hin scheint die Stimmung besser zu werden. Tatsächlich schwingen sich nacheinander drei Damen auf den Tresen und legen einen Striptease hin, wobei eigentlich nur von einer Entblößung der Brüste gesprochen werden kann, da aufgrund der Rocklänge ohnehin alle Zuschauer schon die besten Einsichten auf die blanken Muschis haben.
Abschied vom Schweinchenstrand
An unserem letzten Tag hatte der Wettergott ein Einsehen mit uns und beschert uns zum Abschied einen Sonnentag, den wir nochmals in vollen Zügen genießen. Am heutigen Tag konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf ein Paar, ein über 60jähriger Mann in Begleitung einer 20jährigen Schönheit. Matthias tippt auf Chef und Sekretärin. Kurz nachdem sie Platz genommen haben, beginnt er sie einzuölen, wobei er sich gerade für den Bereich Bauchnabel bis Oberschenkel viel Zeit nimmt. Sie erleichtert ihm das Einölen, indem sie ihre Schenkel fast zum Spagat spreizt. Bei solchen Aussichten scharen sich die Herren mehrreihig um die Zwei.
Als wir am Abend zum letzten Mal Muscheln bestellen, will der Zufall es, dass die beiden an unserem Tisch Platz nehmen. Sie trägt ein kurzes Minikleid, das vorne geknöpft ist. Dann knöpft sie ihr Kleid vollständig auf und hängt es wie eine Jacke über die Stuhllehne. Sie sitzt nun nackt – nur mit einer Halskette bekleidet – schräg vor Matthias. Jetzt muss die Gute auch noch auf die Toilette. Das macht sie so elegant, dass das gesamte Lokal ihren Edelstein-bestückten Clitring bewundern kann. Das raunende Gemurmel rund um uns zeugt davon, dass das ganze Lokal die Aufmerksamkeit auf ein Ziel fokussiert hat.
Unser Fazit vom Cap D'Agde
Wir sind beide zur Ansicht gelangt, dass eine Woche Cap d’Agde eindeutig zu wenig ist, und dass ein Urlaub hier mindestens 14 Tage dauern sollte. An das Strandleben hatten wir uns bereits gewöhnt. Nirgendwo sonst haben wir so offene, ungezwungene und tolerante Menschen getroffen. Die Einzelherren waren zahlreich vertreten, haben sich aber nicht aufdringlich verhalten.
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