Was sind die häufigsten Swinger-Fantasien?

Diese und eine ganze Menge anderer Erkenntnisse waren das Ergebnis einer weltweiten Umfrage des Lifestyle Resorts "Spice Lanzarote" unter insgesamt 3026 Swingern.

Wir legen den Fokus auf die europäische Swinger-Szene und betrachten für euch die Unterschiede beim Swingen zwischen Italien, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Deutschland.

Heißt es Lifestyle oder Swingen?

Sehr interessant ist bereits die Betitelung des Swingens an sich. Während die Bedeutung länderübergreifend gleich ist – es geht um das freie Ausleben der eigenen Sexualität mit verschiedenen Partnern, jenseits gängiger Moralvorstellungen oder gesellschaftlicher Tabus – hat sich außerhalb Deutschlands nämlich ein weiterer Begriff für das Swingen etabliert: "Lifestyle".

Uneingeweihte verbinden damit vermutlich eher Themenfelder wie Freizeit und Fitness, gerade in England, Spanien und Italien steht der Begriff aber für viele auch synonym zum Terminus Swingen.

Einigkeit herrscht dahingehend, dass die Popularität des Swingens oder eben des Lifestyles nach wie vor wächst und so immer mehr Menschen zum Swingen finden. Und je mehr Swinger es werden, umso vielfältiger wird die Szene. Daraus resultieren viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede…

Welche Fantasien erfüllen sich europäische Swinger beim Swingen?

Im Umkehrschluss haben sich viele Swinger aber genau diesen Wunsch bereits erfüllt! Vorreiter: Die Spanier. 40 Prozent der befragten spanischen Swinger lebten diesen Wunsch bereits aus. Noch mehr Mitspieler mögen die befragten Italiener (37 %) und Deutschen (34 %)! Diese konnten sich dank des Swingens nämlich ihren Traum vom Gruppensex erfüllen.

Den Belgiern (14 %) und Franzosen (19 %) war es zudem wichtig, endlich einmal ihre Bisexualität ausleben zu können, während die Briten (12 %) und Spanier (13 %) großen Wert darauf legten, das Cuckolding auszuprobieren. Spielarten wie die Double Penetration, das Fisting, Bukkake oder das Squirten sind Fantasien, die sich Swinger entweder abseits des Swingens erfüllen oder die sie generell nicht so sehr interessieren. Auch Fetische spielen bei den europäischen Swingern keine große Rolle.

In welchem Alter beginnen Europäer mit dem Swingen?

Das Durchschnittsalter für den ersten Swinger-Versuch ist laut der Umfrage 35. Die Briten ließen sich hierbei am meisten Zeit. Sie betraten bevorzugt in der Altersspanne von 40-50 Jahren die Swinger-Welt. Deutlich eiliger hatten es die Spanier und Belgier, von denen viele zwischen 20 und 30 ihre ersten Swinger-Abenteuer erlebten.

Swingen wird auch im Forum heiß diskutiert

Belgier und Franzosen fanden laut eigener Aussagen über Freunde zum Swingen. Bei den Engländern war es der eigene Partner, der den meisten den Lifestyle schmackhaft gemacht hatte. Die Spanier fanden aus Eigeninteresse zu dem Thema. Die Deutschen fanden sowohl aus eigenem Antrieb heraus als auch wegen des jeweils aktuellen Partners zum Partnertausch. Bei unseren italienischen Freunden spielte das ausführliche Informationsangebot im Internet die wesentlichste Rolle, um das Interesse am Swingen zu wecken.

Wie wichtig sind Swingerclubs?

My Swingerclub is my Castle, allerdings gilt das "nur" für 89 Prozent aller befragten Deutschen. Im europäischen Ausland erwächst den Clubs starke Konkurrenz durch verschiedenste Alternativen. So ist das eigene Heim oder jenes des zum Partnertausch bereiten Pärchens im Ausland sehr beliebt. Vermutlich auch, weil man hier etwas mehr Intimsphäre hat als in einem Club. So gehen 30 Prozent der befragten Spanier, 27 Prozent der Belgier, 26 Prozent der Italiener, 25 Prozent der Engländer und 20 Prozent der Franzosen ausdrücklich nicht in Swingerclubs.

Dennoch ist die Wichtigkeit der Clubs nicht zu unterschätzen. So machten 50 Prozent aller befragten europäischen Swinger ihre erste Swinger-Erfahrung in einem Swingerclub. Aber nur 38 Prozent direkt bei ihrem ersten Besuch. Viele brauchten bis zu drei Anläufe, einige Befragte gaben sogar an, 20 und mehr Besuche gebraucht zu haben.

Unter den englischen Swingern (61 %) und den französischen (69 %) sind Swinger-Urlaube in entsprechenden Resorts sehr beliebt. Die deutschen (nur 36 %) und die spanischen Swinger (nur 33 %) tun sich damit etwas schwerer. Als Zielorte haben sich Cap d’Agde, das Hedonism II Resort, die Desire Resorts, das Spice Lanzarote und das La Mirage bewährt.

Geheimsache Swingen?

Am größten ist dabei die Kluft zwischen Spaniern und Belgiern. Während 73 Prozent der befragten spanischen Swinger ihren Swinger-Lebensstil geheim halten, sprechen 56 Prozent der Belgier offen über ihre Leidenschaft.

Von allen befragten europäischen Swingern nutzen die Deutschen die Möglichkeiten des Internets für ihre Passion am intensivsten. Gerade einmal 17 Prozent haben kein Profil bei den bekannten Swinger-Communitys. Im krassen Gegensatz dazu stehen etwa Spanien und Italien, die zu 58 Prozent und zu 50 Prozent kein Online-Profil nutzen, um andere Swinger kennenzulernen.

Wer darf was unter Europas Swingern?

75 Prozent der befragten Swingerpaare swingen ausschließlich nur mit anderen Paaren und nicht mit Singles. Davon halten sich 60 Prozent der weiblichen Partner für bisexuell während sich nur 17 Prozent der männlichen Partner als bisexuell betrachten.

84 Prozent der befragten italienischen Swinger behalten keinerlei sexuelle Aktivität nur für ihren langfristigen Partner vor. Bei den Franzosen behaupten das nur 46 Prozent für sich. Von den restlichen 54 Prozent würden die meisten französischen Swinger niemals einen anderen als ihren eigenen Partner ans Hintertürchen lassen und auch das Küssen ist mit anderen Swingern für sie ein Tabu.

Im Gegenteil zum Durchschnitt, denn von allen befragten Swingern, die einige sexuelle Aktivitäten nur für ihren langfristigen Partner vorbehalten, erklärten nur 9 Prozent aller Frauen, sie würden einzig und allein ihren Partner küssen. Auch die Männer knutschen gerne mal fremd. So gaben nur 15 Prozent an, dass sie ausschließlich ihren langfristigen Partner küssen würden.

Von den befragten Paaren sagten 25 Prozent der Frauen, sie hätten die alleinige Entscheidung, mit wem sie und ihr Partner swingen. Von den Männern beanspruchten nur 5 Prozent diese Entscheidung für sich. Alle anderen gaben an, dass diese Entscheidung eine gemeinsame sei.

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